Ich habe mir den Film (in Originalton) mit einem Freund gerade angesehen. Wir waren beide sprachlos. Was bitte sollte dieser Film? Das einzig annaehrende Sehenswerte war die Darstellung des Feuers. Vielleicht moegen manche Feuerwehrmaenner diesen Film, weil ihr Job glorifiziert wird, vielleicht auch nicht, denn er ist eine unrealistische Darstellung ihrer Arbeit. Da wird ungesichert auf Daechern rumgelaufen und heldenhaft im Alleingang Kinder gerettet. Spitzenmaessige Abseiluebungen an Hauswaenden(an jeder Kletterwand wird man besser gesichert) und ein kurioser Umgang mit Rauchgas und Atemschutzmasken praktiziert.....
Wenn ich mich dazu entschliesse einen Film ueber das Leben eines Feuerwehrmannes zu machen, dann koennte man doch wenigsten seine Arbeit ordentlich darstellen. Etwas mehr Realismus und weniger Pathos vielleicht? Langweilig war der Film ja ohnehin schon, warum dann nicht gleich eine Dokumentation, oder eben etwas mehr Handlung.
Ja die Handlung, wenn ueberhaupt vorhanden, so ist sie so flach, das mir die Worte dafuer fehlen. Der Alltag und die darin aufkommende Langeweile mit den daraus resultierenden Folgen, wurde noch ganz gut dargestellt, wenn auch stink langweilig. Die Aufgesetzte Beziehungstory a la Pearl Harbor soll eindeutig die weiblichen Zuschauer vertroesten. Die tapfere amerikanische Durchschnittsfrau, die ihre Kinder gross zieht, waehrend der Gatte der toedlichen Gefahr taeglich ins Auge sieht. Klischees ueber Klischees.
Was bietet der Film?
Tricks sind ganz gut.
Joaquin Phoenix spielt gut, soweit die Rolle es zulaesst.
Travolta war auch schon mal besser.
Ueberzogene Heldenhaftigkeit, pathetische Dialoge, die sich einfach nur unter dem Gesichtspunkt des 11.09 nachvollziehen lassen, machen es schwer den Film bis zum Schluss anzusehen.
Der Film bietet ueberhaupt nichts Neues, das der Held stibt gab es schon vielfach in anderen Filmen und war auch irgendwie vorhersehbar.
Warum sich das also antun?