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Lord Borzi
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1,5
Veröffentlicht am 31. Januar 2021
Von diesem Film war ich ehrlich gesagt sehr enttäuscht. Im Grunde passiert nicht wirklich viel. Der Film beginnt ruhig und leise, was ja für sich genommen nicht schlecht sein muss, doch bleibt alles bis zum Schluss auf diesem Niveau. Selbst während der Entführung kam bei mir überhaupt keine Spannung auf. Stattdessen wurde die gesamte Handlung mit kilometerlangen Dialogen totgeredet. Das Ende war dann (eigentlich wie der gesamte Film) völlig nichts sagend. Hier wurde eindeutig Potential verschenkt, denn die Schauspieler und Schauspielerinnen waren allesamt spitze.
Um Gottes Willen, was soll daß denn sein? Ok, die gegebene Entführungsthematik würde wohl am ehesten für einen Psycho-Thriller taugen, aber "The Clearing" möchte nicht atemlose Spannung aufbauen sondern glaubhaft und sachlich den Ablauf der hier stattfindenden Verschleppung aufzeichnen. Schön und gut, glaubhaft ist das hier gebotene in der Tat, aber deshalb nicht auch automatisch spannend - im Gegenteil. Selten habe ich einen dermaßen öden Streifen gesehen und das obwohl hier solche Spitzenschauspieler aufeinander treffen: der bewährte Altstar Robert Redford als Entführungsopfer, der Standardschurke Willem Dafoe ("Spiderman") als kaputter, trauriger Entführer und "Mrs. Tingle" Helen Mirren als verzweifelte Ehefrau, doch trotz dieses Star und Talentaufkommens lassen einen die Figuren, die Handlung, schlichtweg der komplette Film restlos kalt und gleichgültig. Action gibt's ebenso wenig, was bleibt ist ein Film der auf beeindruckende Weise demonstriert wie Todlangweilig ein Hollywoodfilm sein kann wenn er krampfhaft versucht echt zu sein.
Fazit: Trotz der Top-Stars nur ein ereignisloses, fades und völlig Drama ohne Vorkommnisse oder irgendeine Art von Spannung!
"Anatomie einer Entführung" ist ein insgesamt solider Psycho-Thriller bzw. Psycho-Drama geworden, aus dem man aber durchaus noch mehr hätte machen können. Die Story selbst bietet dem Zuschauer nicht unbedingt viel Neues und hat man in dieser oder ähnlicher Form schon des Öfteren gesehen. Dennoch bildet sie für ein Thriller-Drama eigentlich eine solide Grundlage. Regisseur Pieter Jan Brugge macht daraus aber ein eher reinrassiges (Ehe-)Drama, wodurch der Handlungsstrang der Entführung leider etwas zu sehr in den Hintergrund rückt. Das wiederum geht leider auch auf Kosten der Spannung und des Tempos der Geschichte. Die Darstellerleistungen sind bis auf eine Ausnahme allesamt grundsolide, jeder erfüllt hierbei mehr oder weniger zufriedenstellend seine Aufgaben. Einzig Helen Mirren zeigt als gebrochene und verzweifelte Ehefrau eine wirklich starke Leistung und kann ausnahmslos überzeugen.
Alles in allem ist "Anatomie einer Entführung" ein solides Thriller-Drama geworden, das zwar eine gute Besetzung aufweisen kann, aber in Sachen Spannung und Tempo nicht so ganz zu überzeugen weiß. Hier wäre etwas mehr Thriller als Drama und daraus resultierend mehr Spannung und Tempo durchaus förderlich gewesen! Dennoch ist der Film für Robert Redford-Fans durchaus zu empfehlen!
Tja, an und für sich ein Top besetztes Team! Die Spannung ist vorhanden und soweiter. Aber, wie kann denn das sein das der ganze Terror damit endet, das die Frau am Ende in Bett liegt, er sich über sie beugt und fragt: Liebst du mich? "Ja" -dann habe ich alles was ich brauche. SO:--
Dann lächelt sie! Abspann!
Hä?! Also sollte der Mann entführt und getötet werden oder was? Hä? was? Der Mann wurde ermordet und die Frau lächelt... EINE OFFENBAHRUNG?
--Mein Fazit, Spannung mit Top Darstellern. Aber eigentlich blödes Ende!--