Gone Baby Gone - Kein Kinderspiel: Kritiken

Mit "Gone Baby Gone" ist Ben Affleck ein echt starkes Drama um Kindesentführung und dessen Folgen gelungen. Die Geschichte ist dabei wunderbar aufgebaut und entwickelt sich Stück für Stück weiter bis sie schließlich mit ihren tollen Wendungen zum Schluss das Publikum überraschen dürfte. Dabei verliert der Film und seine Geschichte jedoch nie an Glaubwürdigkeit und bleibt bis zum Ende durchgehen authentisch und spannend. Die Atmosphäre des Bostoner Arbeiterviertels Dorchester wurde zudem von Affleck besonders stark eingefangen und auf die Leinwand gebracht. Sie zeigt nicht nur die sonst übliche düstere und aussichtlose Seite der Stadt, sondern auch ihre Menschen und ihre Geschichten darin und gibt ihr dadurch noch mehr Bezug zur Realität. Affleck setzt sich mit seinem Thema gekonnt auseinander und zwingt den Zuschauer mehr oder weniger zu einer eigenen Meinung ohne jedoch den Zeigefinger heben zu wollen. Man kann sich als Zuschauer dem Thema nicht einfach entziehen und wird somit zusätzlich ins Geschehen hineingezogen. Schauspielerisch ist der Film auf sehr gutem Niveau, wobei vor allem Hauptdarsteller Casey Affleck besonders überzeugen kann. Er verkörpert den Privatdetektiv Patrick Kenzie äußerst stark und verleiht seiner Figur problemlos die nötige Tiefe und Glaubwürdigkeit. Der Zuschauer kann zu jeder Zeit mit ihm und seinen Gedankengängen mitfühlen und mitleiden, auch seine innere Zerrissenheit und sein innerer Konflikt in vielen Situationen wird von ihm hervorragend dargestellt. Aber auch Ed Harris als zwiespältiger Polizist liefert eine sehr starke Leistung ab und kann uneingeschränkt überzeugen. Morgen Freeman als Polizeichef und Michelle Monoghan als Patricks Freundin und Partnerin agieren dabei nur in Nebenrollen mit etwas weniger tiefsinnigeren Rollen, reihen sich jedoch trotzdem ohne weiteres in das rundum positive Bild des Films ein.

Fazit: "Gone Baby Gone" ist ein wirklich gelungenes Regiedebut von Ben Affleck geworden, das mit einer intelligenten und toll erzählten Geschichte beeindrucken kann. Zusammen mit der großartigen Atmosphäre und einem überragend aufspielenden Casey Affleck, hinterlässt der Film einen außergewöhnlich starken Eindruck und ist für einen spannenden und unterhaltsamen Filmabend nur wärmstens zu empfehlen! 8.5 Punkte

Gone Baby Gone gelingt es, sowohl zahlreiche Spannungsmomente aufzubauen als auch ethische Fragen, insbesondere zum Ende hin, zu forcieren, und besticht dabei mit einer stilsicheren Inszenierung, glaubhaften Hauptdarstellern und einer ungewöhnlichen, wendungsreichen Dramaturgie. Angenehm ist auch die ungemein lebensnahe Entwicklung der Protagonisten, wobei es vor allem Casey Affleck gelingt, sich als furchtloser, mit hohem ethischen Selbstanspruch handelnder Privatdetektiv zu profilieren.

Definitiv einer der besten Filme der letzten Jahre. Ich hoffe ja, dass Ben Affleck auch so eine Karriere wie Clint Eastwood als Regisseur macht. Gone Baby Gone ist einfach nicht nur in den Bildern genial, sondern eben auch in der sich langsam aufbauenden Handlung mit einem genialen Schlussakt. Bleiben tun nun einige kleine Schwächen, wie z.B. die kleinen Logiklöcher bei der Auflösung der Story (Alles nur gespielt? Derart perfekt? Usw. usf.). Auch nervte mich, gerade im Originalton, diese betont "harte Art" - jeder flucht, sogar auf Beerdigungen und gibt den starken Mann. Etwas weniger wäre auch gut geworden, wirkt es doch schon ein bisschen überzogen. Aber das bleibt zu vernachlässigen. Ein bis in die Nebenrollen perfekt besetztes Krimidrama.

Ein Film, der ruhigen Sorte, der durch sein Ende, welches viel Platz für Interpretation ließ, einen dazu brachte auch über ihn zu diskutieren. Das ist mehr, was andere schaffen.

Richtig gutes Kino! Zeitgemäß gemachter Thriller, der es am Ende sogar schafft, eine moralische Frage in die Handlung zu integrieren, ohne ins Pathos abzurutschen. Auch wenn die Handlung streckenweise etwas unübersichtlich ist, wird der Zuschauer immer wieder abgeholt, so dass der Faden dann doch nicht verloren geht. Amerika ist nicht überall wunderbar, diese soziale Realität gibt dem Werk ein ernstes Rückrat. Sehr sehenswert!

Ich durfte in den Genuss kommen, „Gone Baby Gone“ in der Sneak Preview zu sehen.

Ich war wirklich positiv überrascht, denn vom Trailer hatte ich einen eher maeßigen Film erwarten.



Der Film handelt, allen voran, von einem wirklich nicht einfachen Thema:

Das ploetzliche Verschwinden von Kindern.

Ein Thema was uns seit Jahren täglich aufs Neue vor Augen geführt wird.



Die Aussage des Filmes: Entscheidungen und die daraus resultierenden Konsequenzen.



Der Zuschauer wird hier direkt angesprochen - es soll ihm die Möglichkeit gegeben werden, selber zu entscheiden. Ben Affleck liefert in „Gone Baby Gone“ lediglich die Entscheidungen seiner Charaktere und die sich daraus ergebenen Konsequenzen. Am Ende überlässt Affleck dem Zuschauer, sich selbst seine Meinung zu bilden - denn welche Entscheidung nun richtig oder falsch ist, das müssen wir entscheiden...



Der Film ist ein wirklich gelungenes Regiedebüt von Ben Affleck und zugleich die bisher beste Rolle von Bruder Casey. Sicherlich wird es hierfür noch einige Nominierungen geben.



Die Schauplätze sind ebenso deprimierend, düster und traurig wie die Thematik an sich - und es spiegelt eine knallharte Realität wieder.



Ein sehr guter Thriller mit immer wieder neuen Wendungen, die die Spannung im Film hält.

Man kommt nicht vorbei an sozialen Abgründen und zerrüttet, schwierigen sowie diskutablen Familienverhältnissen.



Das Ende ist wirklich nicht leicht und regt zu Diskussionsbedarf an.



Wer diesen Film gesehen hat, wird auf jeden Fall zwei Dinge danach tun:



Nachdenken und bestätigt bekommen, dass die anscheinend korrektesten Handlungen nicht immer richtig sind.



Dieser Film könnte und sollte wirklich etwas bewegen...

Ganz starker Film. Tolle, düstere Atmosphäre, tolle Schauspieler und
mit überraschenden Wendungen. Intelligente Story, die der eigenen Moral eine interessante Frage stellt.

Eine sehr packende Story. Gute Besetzung, sehr traurige, bedrückte Stimmung. Ein Film, der mich sehr positiv überrascht hat. Kann man sich beruhigt anschauen. Man wird hier nicht enttäuscht.



7/10

Die Story ist packend inszeniert und die Wendungen sind nicht zu vorhersehbar. Starkes Darsteller-Ensemble (Ed Harris, Morgan Freeman u.a.) in einer Story mit fiesen Zwickmühlen. Casey Affleck und Michelle Monaghan überzeugen als Ermittlerduo. Desweiteren punkten die authentisch gewählten Drehorte. Ben Affleck liefert gleich bei seinem Debüt als Regisseur einen Spitzenfilm ab, den es sich lohnt anzusehen. Der Film regt am Schluss zum Nachdenken an.

Die erste Stunde plätschert so dahin.. Irgendwie kommt keine Spannung auf..der Film kann einen nicht begeistern, auch das Schicksal des Kindes geht einem nicht Nahe, genau wie das der Mutter ist alles so LANGWEILIG GEMACHT.

Dann folgen viele undurchsichtige Wendungen,



Der Schluss ist überraschend, nur konnte mich dieser auch nicht mehr vom Hocker hauen.. ich war froh dass es vorbei war.



Gibt sicherlich bessere Filme zu einem solch "bewegenden" Thema. . .