Stellas Versuchung: Kritiken

"So ein Blödsinn!" Das waren tatsächlich die ersten Worte, die mir über die Lippen kamen, als ich das Kino verließ. Ich hatte mir aufgrund der Rezension hier bei filmstarts vielleicht nicht unbedingt das grandiose Kinoereignis erwartet, aber viel mehr als mir geboten wurde. Ich vermisste die psychologische Führung der Hauptpersonen und da es sich ja vorranging um nervlich und/oder psychisch gestörte Menschen handelt, wäre das Hervorheben des Wahns durch eine entsprechende Inszenierung der fraglichen Personen durchaus wünschenswert gewesen. Da dies nicht erfogte fehlte mir so etwas wie Glaubwürdigkeit. Stella erscheint durchwegs normal(ich halte es nicht für anormal aus einer öden Ehe auszubrechen), hat einmal einen absolut nicht schlüssig vermittelten "Blackout" und kommt dann in die Psychiatrie. Wäre sie in ein "normales Gefängnis" gekommen, wäre dies der flachen Darstellungsweise dieser Figur meinem Empfinden nach etwas gerechter geworden. Es reiht sich von Anfang an ein Klischee an das nächste. Die Dialoge waren durchwegs flach und nichtssagend - die Sexszenen ein "déja-vu" und daher nicht sonderlich interessant. Natasha Richardson und IanMcKellen sind gute Schauspieler, aber sie haben ihr Talent in diesem Film leider nicht entfalten dürfen. Nach meinem Dafürhalten verpasst man rein gar nichts, wenn man diesen Film nicht gesehen hat.