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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 6. September 2022
Einer der besten Filme des Altmeisters Henry King. Der sich hier emotional etwas zurückhält, aber immerhin ein angenehmes Happy End liefert. Es ist ein spannender Western mit Niveau, der sich durch viele, überraschende Wendungen auszeichnet. Leider ist der Titel etwas reißerisch und abgegriffen. Bereits der Anfang setzt mit erhöhter Spannung ein: der unbekannte Farmer, Jim Douglas (Gregory Peck), kommt nach Rio Arriba, um die Hinrichtung von vier Galgenvögeln (Lee Van Cleef, Stephen Boyd, Henry Silva und Albert Salmi) zu sehen. Ganz allmählich erfahren wir mehr über den Fremden. (Witwer mit kleiner Tochter.) Im Ort trifft er seine Jugendliebe Josefa (Joan-dasDenverBiest-Collins), hier als liebevolle Ersatzmutter. Klassischer Parallelaufbau und stimmungsvolle Tempi Wechsel: z.B. Kirchbesuch und Gefängnisausbruch. Henker als Komplize. Bei anschließender Flucht und Verfolgung steigt die Spannung, weil man sich in Gruppen aufteilt. Jim jagt die Ausbrecher allein und erledigt drei von ihnen. Der Vierte lässt Zweifel aufkommen, ob die Bösewichter wirklich die Gesuchten sind, die Jims Frau umgebracht haben, obwohl alles gegen sie spricht: sie morden und vergewaltigen weiter. Man sieht nur das Nötigste davon. Jim plagen Gewissensbisse. Der Dialog mit dem Pfarrer besitzt Seltenheitswert. Er erkennt, dass er selbsternannter Ankläger, Richter und Vollstrecker ist. Ein Priester erteilt ihm die Absolution, sodass Jim am Ende Tochter und Josefa in die Arme schließen kann. Die dankbaren Dörfler jubeln. Geht in Ordnung nach so guter, abwechslungsreicher Westernspannung.