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Josi1957
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5,0
Veröffentlicht am 4. Oktober 2022
Authentischer, beklemmender WK-II-Klassiker, den Wolfgang Petersen lange vor seiner Hollywoodkarriere inszenierte. Kultig und brillant. Austro-Regisseur Andreas Prochaska inszenierte mit der TV-Serie *Das Boot* eine ähnlich packende Fortsetzung des Klassikers.
Klaustrophobisch, erschreckend und unfassbar authentisch. "Das Boot" ist zu Recht ein deutscher Klassiker geworden, den man im Leben einmal gesehen haben sollte. Ansonsten wurde schon alles zu Petersen Film gesagt.
Der Film hat eine sehr gute und mitreißende Handlung. Die Darsteller spielen allesamt überzeugend und großartig. Auch vorkommen Effekte sind sehr gut und einprägsam. Einfach ein Film in der die Chemi zu 100 % stimmt !
Ich muss mich ehrlich fragen, warum so viele Menschen an diesem Film so nen Narren gefressen haben? Ich weiß noch das der während meiner Lehrzeit, Ende der 90iger, im Kino lief. Ich war dort mit ner Bekannten und ihrem Freund. Und ich bin nach 20 Minuten eingepennt, weil der mich einfach gelangweilt hat. Ich will den Schauspielern um Gottes Willen nicht ihr Talent absprechen, aber mir war der echt zu langweilig. Sorry!
Bei diesem Werk kommt es wohl darauf an welche Fassung man sieht: die Kinoversion ist 145 Minuten lang, der Kino Directors Cut schafft 210 und die zu Grunde liegende Serie bringt es auf 295 Minuten – ich selber habe nur den Directors Cut gesehen. Das bringt mich ein wenig in eine heikle Lage: kann ich meine ehrliche Meinung sagen und diesen unumstrittenen Klassiker nicht nur des deutschen sondern auch des internationalen Films mit weniger als der vollen Punktzahl bewerten? Ich kann. Aber das ist nur weil der Film mit einfach nur viel viel zu lang war, ich denke mal die 140 Minuten Fassung würde mir mehr zusagen weil hier einfach zu viele Dinge zu sehr ausgewalzt werden. Obendrei ist es mitunter putzig in diesem alten Film heutige Stars in richtig jungen Jahren zu sehen – Herbert Grönemeyer, Martin Semmelrogge, Ralf Richter, Uwe Ochsenknecht, Sky DuMont, Heinz Hoenig und immer so weiter. Unsterblich in der Rolle des Captains ist natürlich Jürgen Prochnow als zynischer Bootsführer. Und auch ob es zu lange ist, aber der Film macht in seinen besten Moment echt ein wenig Angst: die klaustrophobisch enge Umgebung im Boot, die panische Angst der Männer im Gefecht und die ungeschönte Darstellung bei der man den Angstschweiß regelrecht riechen kann. Ein Klassiker, ein wichtiger und wirklich guter Film – trotzdem ist der Directors Cut in meinen Augen ein wenig zuviel des Guten!Fazit: Erschütterndes Kriegsdrama und spannendes Portrait einer in die Enge getriebenen U-Boot Besatzung – im Directors Cut aber zu lang!
Das Boot ist wirklich ein großartiger Film! Ich habe mir sofort als erstes die 5-Stunden-Version geholt und angesehen. Dabei werden hervorragend die bedrückende Langeweile und später das Chaos und die Panik der Besatzung eingefangen. Natürlich ist der Film sehr, sehr lang (ein Punkt Abzug). Aber das kann man auf verschiedene Weise betrachten. An Bord eines U-Boots herrscht eben auch nicht immer euphorische Aufregung, und mir fällt spontan kein Film ein, der diese bestimmte Atmosphäre so gut wiedergibt!