Ägypten und der Nil sind sehr beliebte Urlaubsgebiete der Deutschen und stehen ehrlichgesagt auch noch auf meiner Wunschliste. Ob die Reisenden aus TOD AUF DEM NIL jedoch noch einmal eine Tour dahin machen werden, bleibt fraglich. Auf Basis des gleichnamigen Agatha Christie Romans wurde 1978 der Film von John Guillermin veröffentlicht, in dem der berühmte „französische“ Schnüffler Hercule Poirot, gespielt vom legendären Peter Ustinov, wieder einmal einem Mordfall auf den Grund gehen muss. Kurz vor der Veröffentlichung der Neuverfilmung von Kenneth Branagh im Februar ’22, bringt StudioCanal noch einmal den zeitlosen Klassiker im Rahmen der „Best of Cinema“ Reihe am 04.01.22 ins Kino. Wer den Film noch nicht kennt, den erwartet eine unterhaltsame Krimiverfilmung, die getragen wird von grandiosen Schauspielenden und einer simplen wie auch raffinierten Whodunit–Erzählung.
Wer sich ein wenig mit Agatha Christie Werken auskennt, wird vermutlich den Mörder recht schnell entlarven, doch alle anderen werden dazu angehalten zusammen mit Poirot auf Spurensuche zu gehen und Stück für Stück den Fall aufzulösen. Trotz dass der Film nun beinahe 44 Jahre alt ist, funktioniert er noch immer recht unterhaltend, insbesondere weil die Dialoge geistreich geschrieben sind und immer einen charmanten satirischen Unterton mit sich bringen. Visuell ist das Werk natürlich ganz schön in die Jahre gekommen, doch da hier keinerlei große Spezialeffekte von Nöten waren, funktioniert der Film auch dahingehend noch ganz gut. Einzig das recht lange Intro, in welchem die Figuren vorgestellt werden, kann kritisiert werden, denn dies zieht sich recht lang und wirkt unübersichtlich und verwirrend. Ein Kinobesuch am 04.01. lohnt sich jedoch auf alle Fälle.
Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/tod-auf-dem-nil