"Agenten sterben einsam", ein Film im Stil von "Die Kanonen von Navarone" und "Das dreckige Dutzend". Kein Wunder, die Vorläufer kamen ebenfalls von MGM.
Ein, trotz der langen Spielzeit, flotter Action/Agentenfilm der im Kriegsgewand daherkommt, weil die Geschichte während des zweiten Weltkriegs spielt. Die Handlung ist schnell erzählt. Burton, Eastwood, so wie fünf weitere Männer sollen einen General aus einer Nazifestung befreien, doch jemand spielt doppeltes Spiel.
Der Film besteht also aus kurzer Lage- und Planerklärung, Planung und Einbruch in die Festung, Befreiung und Flucht.
Regisseur Hutton gelingt es das auf 155 Minuten auszuwälzen und den Film dennoch konsequent spannend zu halten.
Zudem sind die Actionsequenzen, man bedenke auch das Erscheinungsjahr, sehr gelungen. Man braucht sich nicht vor James Bond verstecken, zu mal es hier eben auch um Agenten und Spitzel dreht.
Auch die alpine Location könnte Vorbild für den Bondfilm "Im Geheimdienst ihrer Majestät" gewesen sein, der in den Kinos etwas später erschien (Ende 1969).
Richard Burton und Clint Eastwood beweisen, dass sie zu den "coolsten" ihrer Zunft gehör(t)en und für männliche Augen gibt es auch Leckerlis wie Mary Ure und Ingrid Pitt, die Anfang der 70er einige Male die Vampirin gab.
Für damalige Verhältnisse hat dieser Film auch einen außergewöhnlichen Härtegrad, gehen Burton und vor allem Eastwood mit den Nazis nicht zimperlich um. Man darf zählen wie viele Nazis Eastwood meuchelt :)
4,5 Sterne von mir.