Durchschnitts-Wertung
4,0
183 Wertungen
Deine Meinung zu 25 Stunden ?
5,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Der Titel verspricht eine stressige Story, doch das Gegenteil ist der Fall.



Eine Story, wie ein Maßanzug für Edward Norton, aber wie ein Taucheranzug ohne Sauerstoffflasche für den vorerst geplanten Tobey Maguire.

Den Umständen sei Dank kam alles anders, und die Hauptrolle fand ihren Meister!



Edward Norton veredelt diese tiefgehende Geschichte zu einem filmischen Diamanten seltener Größe, und hinterlässt, nachdem er unablässig fesselte, und zum dahinsinnen verführte, eine leise bohrende, aber nicht beschwerende Stimmung und bleibende, beklemmende Eindrücke.



Man wünschte sich, dort drin sein Kumpel hätte sein zu dürfen.

Stille, zähe Tränen rinnen einem durch die Seele, in den letzten Filmminuten, in denen man zusammen mit Norton und seinem Vater im alten Gelände-Blazer sitzt und glaubt, dass es doch immer ein bisschen besser für diejenigen ausgehen solle, die unter den Schlechten immer auch ein wenig besser waren.

Nur eines mag man einfach nicht glauben, einfach nicht wahr haben wollen: dass so ein feinseeliger Charakter und so ein charismatisches Lächeln aus ein und den selben Augen schauten, wenn Koks an Kinder verscherbelt wurde...



Ein Bonbon ist die Kulisse einer entfernten riesigen Brücke, noch in den morgentlichen New Yorker Nebel des Tages mit der 25. Stunde gehüllt, und die drei Freunde gehen ein befestigtes Hochufer entlang, an unzähligen noch freien oder leeren Bänken entlang - man wünschte sich, ein Vierter in deren Bunde zu sein...



Wenn man Edward Norton mag, findet man hier einen weiteren Grund dafür.

Wenn man ihn bisher nicht mochte, könnte sich das hier gut ändern.

Wenn man ihn bisher nicht kannte, wird man ihn wohl immer hieran messen.

Diesen Film muss man gesehen haben, mit ausreichend Zeit und Ruhe und ohne Unterbrechungen.

Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
24 Stunden noch, dann endet für Monty Brogan das Leben in Freiheit. Dann nämlich muß der ehemalige Drogendealer eine siebenjährige Haftstrafe antreten. 24 Stunden, in denen Monty Zeit bleibt, mit sich, seiner Freundin Naturelle, seinem Vater und seinen beiden besten Freunden, dem Wall-Street-Broker Slaughtery und dem Highschool-Lehrer Jacob, ins Reine zu kommen. Und er will die Zeit nutzen herauszufinden, wer es war, der ihn bei der Polizei angeschwärzt hat. Monty hat einen fürchterlichen Verdacht, doch die Uhr läuft!



Ich kann gar nicht verstehen, dass vielen dieser Film nicht gefällt. Mir fällt bei diesem Film nichts ein, was man ändern sollte, dieser Film ist einfach perfekt und jeder der Schauspieler trägt seinen Teil dazu bei. Besonders Edward Norton ("Fight Club", "American History X") macht seine Sache super, nicht nur, dass er seine Rolle perfekt spielt, ER selbst hätte Monty Brogan sein können, so gut passt er in diese Rolle. Zugegeben, ich bin ein großer Fan Edward Nortons, aber nicht nur dessen Fans sollten bei diesem Film zugreifen. Bei diesem Film kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sogar Rosario Dawson ("Sin City", "Clerks 2") ist mit von der Partie und überzeugt als Frau von Monty Brogan. Der Film spricht einige Gesellschaftskritische Themen an und ist sehr emotional, man wird auch nach dem Schauen noch das ein oder andere mal über diesen Film nachdenken. Der klassische Soundtrack spiegelt auf wunderbare Weise den Gemütszustand von Monty wieder: Ground Zero - Enttäuschung, Unverständnis und Trauer spiegelt. Die Story, und ich nenne dies nicht als Kritikpunkt, ist teilweise zutiefst demprimierend. In diesem genialen Streifen von Spike Lee ("Malcolm X", "Inside Man") fällt wirklich alles positiv auf, nicht nur die Dialoge (von denen dieser Film lebt), sondern sogar die Kameraführung ist perfekt und fällt positiv auf. Auch das Ende ist wunderbar, unvorhergesehen und unkoventionell, was einen im Endeffekt wieder auf die Tragik des Films aufmerksam macht. Man wird (völlig unbewusst) in die klischeelosen Charaktere eingeführt vor allem sein näherer Bekanntenkreis wie seiner Frau und seinen beiden besten Freunde. Dieser Film tut eindeutig gut daran, dass er sich nicht dem Geschmack der Masse "unterordnet" und unkonventionell bleibt, mit ungewohnten Konzepten und "erfahrenen Künstlern".
Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Es ist nicht lebenslänglich, sondern 7 Jahre, die Mont im Gefängnis verbringen wird. Und doch weiss er: Nach 7 Jahren wird nichts mehr so sein, wie es war.



Oberflächlich betrachtet herrscht im gesamten Film eine beherrschte, kühle, ja fast unterkühlte Atmosphäre. Erst am Schluss als der Abschied naht

bröckelt die Fassade allmählich, und auf dem Weg ins Ende, merkt Mont schliesslich, wie schön das Leben doch eigentlich ist.



Obwohl formal und stilistisch perfekt, handelt dieser Film eigentlich nur von der Angst, dass die Dinge, die einem etwas bedeuten, die Zeit nicht überdauern werden, und dem Vertrauen, dass sie es doch tun.



Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 22. Juli 2021
Toller Film,absolut gelungen,was bei den meisten Filmen von Spike Lee so ist,war das erste Mal das er weisseHauptdarsteller genommen hat,und dann,e.norten Barry pepper,Brian Cox und dann Philip Seymour Hofmann,was für ein Schauspieler!!!,naja darum geht's jetzt nicht.
Die Story etwas melancholisch,aber e.norten spielt es perfekt wie das ganze Ensemble.
Die Kameraarbeit auf dem Höhepunkt!!
Ein Film der unter meinen all time favourites ist!,
RIP Philip Seymour Hoffmann
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