Durchschnitts-Wertung
4,0
183 Wertungen
Deine Meinung zu 25 Stunden ?
4,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Die letzten 24h eines Drogendealers in der Freiheit bevor er ins Gefängnis muss............das er sein Leben nicht gerade sinnvoll verbracht hat weiß er selber nun will er aber doch noch wissen wer ihn verraten hat...........am Abend trifft er sich noch mit 2 alten Freunden die vielleicht seinen einzigen Freunde überhaupt waren............besonders beeindruckt hat mich da die Performance von Barry Pepper (der Scharfschütze aus ➠Der Soldat James Ryanâœ), da er sehr differenziert vom Wall Street Brooker zum einzig waren Freund von Edward Norton wird.................und über Edward Norton braucht man nicht sehr viel sagen..............obwohl kaum Gefühlsausbrüche mimt er seine Figur sehr glaubhaft
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Mit "25 Stunden" hat Regisseur Spike Lee ein wirklich großartiges und atemberaubendes Großstadt-Drama geschaffen. Die Story selbst ist dabei äußerst dramatisch ohne jedoch abgedroschen oder realitätsfern zu wirken. Lee erzählt die Geschichte ohne großes Tempo, dafür aber mit einer selten zuvor dar gewesenen Intensität. Dadurch schafft er es, den Zuschauer in den Bann der Geschichte zu ziehen. Eine weitere große Stärke des Films ist seine hervorragende Atmosphäre. Diese ist recht düster und fast schon erschreckend authentisch ausgefallen, was die Intensität noch zusätzlich verstärkt und das Ganze in ein stimmiges Gewand hüllt. Herausragend sind aber auch die wirklich erstklassigen Schauspieler: so liefert vor allem Edward Norton als Hauptfigur Monty Brogan eine faszinierende Vorstellung ab und beweist, das er zu den Besten seines Fachs gehört. Er schafft es problemlos seiner Rolle die nötige Tiefe und Glaubwürdigkeit zu verleihen, einfach großartig! Aber auch die anderen Darsteller wie Brogans beste Freunde Philip Seymour Hoffman als schüchterner Lehrer Jacob und Berry Pepper als arroganter Broker Frank wissen zu beeindrucken und zu gefallen. Einzig das Ende mag für manche vielleicht etwas zu inkonsequent wirken, ist aber dennoch gut gelungen.

Alles in allem ist "25 Stunden" ein brillanter Film geworden, der die Messlatte für das Genre wieder ein Stück noch oben hebt. Eine tolle Story, sensationelle Schauspieler und eine klasse Atmosphäre lassen den Film zu einem echten Highlight werden. Wer sich also einen etwas vom Mainstream angelegten, anspruchsvollen Film anschauen möchte, dem sein „25 Stunden“ nur wärmstens ans Herz gelegt! Einfach großartig!! 9.5 Punkte
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 10. April 2011
Montgomery Brogan wurde erwischt. 7 Jahre Gefängnis sind die Quittung für sein Drogendealen. Und nur noch 25 Stunden bis zum Haftantritt. Gerade noch genug Zeit, um von Freunden und Familie abschied zu nehmen und um ein paar Dinge klar zu stellen.
Jetzt muss Montgomery überlegen, was ihm wirklich wichtig ist. So trifft er sich nachts mit seinen beiden Freunden, dem Börsenmarkler Frank und dem Lehrer Jacob, abends in einer Bar, erfährt, dass nicht seine Freundin Naturelle, sondern Kostja, ein dümmlich-schleimiger Fettsack, ihn an die Polizei verraten hat. Am nächsten Morgen lässt er sich dann Frank zusammenschlagen, auch wenn sich dieser dagegen sträubt, schaut kurz noch bei seiner Freundin vorbei und begibt sich schließlich auf die Fahrt ins Gefängnis) oder wohin auch immer...)

25 Stunden ist ein starker Film um Kriminalität, Verrat, Reue, Treue und insbesondere Freundschaft. Grandios seziert der Film die Charaktere und deren Verhältnisse, Spannungen und Absichten, die aufgrund der Extremsituation hervortreten. So bereut Montgomery seine endlose Gier nach erhöhter finanzieller Sicherheit, trauert um seine falschen Entscheidungen und fühlt sich vollkommen hilflos, auch wenn er ebenso wie sein Freund Frank um seine Schuld weiß, der gar Montys Freundin Naturelle verdächtigt, Monty nur ausgenutzt zu haben, um an dessen Geld zu kommen.

Die Charaktere, vom Drehbuch sehr interessant angelegt, erhalten durch das hervorragende Spiel der Protagonisten noch mehr Tiefe. Edward Norton, dessen ruhigen, unaufdringlichen, zurückhaltenden Stil ich sehr mag, vollbringt das Kunststück, seinem Charakter ohne viel Gestik viel Authentizität zu verleihen. Achtet man genau auf die Nuancen seiner Mimik, lässt sich recht viel aus seiner Darstellung lesen. Nicht ganz so facettenreich, aber dennoch durchaus interessant spielt Barry Pepper als hektischer Börsenmarkler, der sich genau wie Montys Vater (stark: Brian Cox) selbst Vorwürfe macht, Monty nicht aus dem Drogensumpf befreit zu haben. Wiedereinmal recht gut als Nebendarsteller, aber für die Handlung leider recht belanglos, ist auch Philip Seymour Hoffman, der seinen Trottelcharakter mit dessen Unsicherheiten authentisch macht.

Recht interessant waren die Dialoge, da sie qualitativ mal eher schlecht waren und zum anderen Zeitpunkt wiederum unglaublich gut, glaubwuerdig und intensiv wirkten, wie zum Beispiel in der Szene zwischen Frank und Naturelle in der Bar oder zwischen Monty und Frank im Park. Solche Szenen, von Rodriego Prieto dynamisch gefilmt, sind schlicht großartig und unglaublich intensiv, wobei sie wie auch die abschließende philosophisch-angehauchte Sequenz, in der ein Leben auf der Flucht skizziert wird, vom hervorragenden Score von Terence Blanchard unterstützt werden.

FAZIT: 25 Stunden ist ein intensiver, optisch mitreißender Film zum Thema Freundschaft und Freiheit, der in keine moralischen Kategorisierungen verfällt, sondern hingegen facettenreiche und vor allen Dingen authentische Charaktere entwirft und den Umgang mit dem Drogendealer Monty Brogan beschreibt. Dabei profitiert der Film extrem von seinem hervorragenden Cast, wobei insbesondere Edward Norton großartig spielt. Da schmälern die ein oder zwei belanglosen Szenen im Mittelteil das Bild zwar ein wenig, doch Spike Lees Gesamtwerk ist wahrhaft großartig. Unbedingt ansehen.
4,5
Veröffentlicht am 3. Oktober 2016
"25 Stunden" hat einen sehr starken Cast, der die große Stärke des Filmes ist. Edward Norton spielt wieder großartig, doch auch Philip Seymour Hoffman und Barry Pepper liefern eine richtig gute Leistung.
Die Geschichte ist vor Allem durch seine Charaktere geprägt, welche sehr stark gezeichnet wurden. Es ist ein Film mit vielen Themen wie Freundschaft, das Bereuen der Vergangenheit, Familie und schlussendlich auch über das Leben.
Der Score ist sensationell. Was Terence Blanchard für "25 Stunden" komponierte ist in einem Wort: brilliant.
Der Film hat im Mittelteil seine Längen, schaut sich mit seinen 2h15 aber trotzdem kurzweilig an.

Fazit: Der Film hat einen grandiosen Cast, einen brillianten Score, eine Geschichte die einen emotional packt, enttäuscht aber trotzdem ein wenig. Ich hätte mir etwas mehr erwartet und trotzdem fällt einem außer ein paar Längen im Mittelteil keine Schwäche auf. 4 Sterne wäre zu wenig, 4,5 etwas zu viel. Welche Note man auch geben mag, es handelt sich um einen sehr starken Film, der mehr Bekanntheit verdient.
4,0
Veröffentlicht am 1. September 2017
Edward Norton geht in den Knast und klärt seine Angelegenheiten – das alleine reicht doch schon. Der Mann ist einer der besten Darsteller dies gibt und eine solche Rolle des gutherzigen Drogenschurkens ist schon mal optimal für ihn. Die weiteren Elemente die familiären Kummer ebenso wie ein paar kleine Thrillerelemente enthalten vereinen sich zu einem stimmigen ganzen, wenngleich der Film komplett in düsterem Ton gehalten wird. Aber vor allem hat der Film eine andere Aufgabe und Funktion: er beleuchtet New York City, die Abgründe und das düstere Feeling dass dort ziemlich dicht nach dem 11. September geherrscht hat. Obendrein hat er eine kraftvolle Szene in der Edward Norton einen massigen Hassmonolog auf die Stadt hält welche schon in diversen Liedern verwurstet wurde. Mich überrascht es bei alledem dass der Film von Spike Lee ist – aber ich hab eine persönliche Abneigung gegen den Mann und damit auch automatisch gegen seine Filme. Diesen hier konnte ich leiden – wenngleich er glaube ich fast 10 Jahre nach seinem erscheinen auch nur noch ein Staubfänger in den Videotheken ist.

Fazit: Bewegendes Drama, düster und hart, dabei aber irgendwie mit Hoffnung durchsetzt!
Möchtest Du weitere Kritiken ansehen?