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    M - Eine Stadt sucht einen Mörder
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    JBaumBZ
    JBaumBZ

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    4,5
    Veröffentlicht am 30. März 2022
    Ein fabelhafter Film.
    Ich habe gerade angefangen, mich etwas älteren Filmen zu widmen und dabei ist mir dieser sofort ins Auge gesprungen. Trotz seines Alters schafft er es eine spannende Atmosphäre aufrecht zu erhalten und spricht ein Thema an, das uns selbst heute noch beschäftigt. Durch seine teils ruhige teils spannende Attitüde fesselte er mich von vorne bis hinten und Peter Lorre bewies schon damals, was man alles aus einer Rolle herausholen kann.
    Sehr empfehlenswert
    Thomas Z.
    Thomas Z.

    115 Follower 537 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 12. Februar 2023
    Fritz Lang's Tonfilmdebut aus 1931 muss man natürlich im historischen Kontext sehen, sowohl filmisch, wie auch gesellschaftlich.
    Ein psychopathischer Kindermörder versetzt die Hauptstadt Berlin in Angst und Schrecken. Bereits 8 Morde gehen auf sein Konto, als die kleine Elsie vermisst wird. Der Polizeiapparat läuft auf Hochtouren, ergebnislos und ganz zum Missfallen der Berliner Unterwelt, die sich in ihren zwielichten Geschäften gestört fühlt und außerdem nicht mit einem Kindermörder über den kriminellen Kamm geschoren werden will. Unter der Führung des Schränkers (Gustav Gründgens) organisiert die Berliner Unterwelt mit Hilfe von Obdachlosen eine Konkurrenzmaschinerie, um den Täter selbst dingfest zu machen.
    Zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus enstanden, verbindet Lang dabei geschickt verschiedene Filmgenres. Von Sozialstudie über Gesellschaftssatire, akribische polizeiliche Aufklärungsarbeit mündet "M" schließlich in einen Thriller, um als groteskes Gerichtsdrama zu enden.
    Lang gelingt es, ein Mahnmal gegen Lynchjustiz zu erschaffen und Fragen aufzuwerfen, die bis heute nichts an Aktualität eingebüßt haben.
    Peter Lorre, ein bis dato unbekannter Schauspieler, erlangt durch seine Darstellung des psychopathischen Mörders mit weit aufgerissenen Augen und Hang zum Overacting eine unglaubliche Leinwandpräsenz und einen Bekanntheitsgrad, der ihm eine Filmkarriere in den USA ermöglichte.
    Marc Binninger
    Marc Binninger

    19 Follower 86 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 9. Januar 2016
    [...] Aus heutiger Sicht muss man jedoch sagen, das „M“ inszenatorisch nicht mehr ganz so überzeugend und erschreckend ist wir noch vor 84 Jahren. Einige Kameraeinstellungen, beispielsweise die wechselnde Perspektive zwischen Frosch- und Vogelperspektive, wenn sich ein Riese und ein Zwerg unterhalten, erscheinen leicht abstrus, ja wenn nicht sogar lächerlich. Ebenso mag es schwer fallen, die Handlungsweisen der Bürger zu verstehen. Die gegenseitigen Anschuldigungen, der Mörder zu sein wirken überdreht. Die Panik und Hysterie ist zwar nachvollziehbar, aber dennoch nicht ganz glaubhaft. [...] Bei „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ kommt es allerdings weniger auf die Story an, Regisseur Fritz Lang legt seinen Fokus auf die Botschaft, die er übermitteln will. Und diese, auf eindringliche und emotionale Weise herübergebrachte Message gegen Selbstjustiz ist nicht in geringster Weise angestaubt, sie hat nichts von ihrer Brisanz und Aktualität verloren, und trifft den Zuschauer an einem Punkt des Körpers, der einerseits weh tut, aber andererseits auch zum Nachdenken verleitet. Wen kann man für seine Taten zur Verantwortung ziehen, wen nicht? Wer kann kontrollieren was er tut, wer nicht? Dem Zuschauer diese vielen Denkansätze mit auf den Weg gebend verabschiedet sich „M“ mit der Aufnahme eines Gerichtsvorsitzes, welcher über diese Fragen nun debattieren wird.
    No Country For Film Haters
    No Country For Film Haters

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    4,0
    Veröffentlicht am 4. Juli 2022
    M – eine Stadt sucht einen Mörder

    Fritz Lang war in den 20ern einer der wichtigsten Regisseure Deutschlands. Mit Metropolis aus dem Jahre 1927 brachte er einen weltweit geschätzten Stummfilm heraus, der es auch in die Top 250 der IMDb schaffte. 1931 begann er ein neues Kapitel: er brachte seinen ersten Tonfilm heraus, und zwar „M-eine Stadt sucht einen Mörder.“ Auch dieser Film ist in den IMDb Top 250, sogar noch vor Metropolis. Von den Kritikern wurde dieser Film generell hochgelobt. Er gilt als einer der bedeutendsten Filme aller Zeiten.
    Doch mittlerweile ist er ja auch schon ganze 91 Jahre alt. Da sollte sich schon die Frage gestellt werden, ob dieser Film immer noch so gut ist, ob er schlecht gealtert ist und ob er im Vergleich zum heutigen Kino überhaupt passend wäre.
    Um das zu klären, muss natürlich erst einmal die Handlung bekannt sein, ohne irgendwelche Spoiler zu nennen.
    Die kleine Elsie Beckmann, gespielt von Inge Landgut, wird von ihrer Mutter, gespielt von Ellen Widmann, nach der Schule zuhause zum Mittagessen erwartet. Allerdings spricht sie ein nicht zusehender Mann an und kauft ihr Bonbons. In der nächsten Szene wird öffentlich bekannt gemacht, dass der Kindermörder, fabelhaft gespielt von Peter Lorre, der schon mehrere Kinder ermordet hat, auch hier wieder hintersteckt. Er wird nur Mörder oder Kindermörder genannt, weil nichts über ihn bekannt ist.
    Daraufhin nimmt die Polizei sich der Sache an, ihre Ermittlungsmethoden werden dabei ausführlich erläutert, sowie präsentiert. Kommissar Lohmann, gespielt von Otto Wernicke, leitet die Ermittlungen. Diese Polizeiaktionen und Razzien hindern hingegen wieder die Verbrecherbanden, die sogenannten Ringvereine. Daher wollen auch diese nun so schnell wie möglich den Mörder finden. Nach langen Überlegungen nehmen sie sich die Bettler zuhilfe, die alles sehen und hören können, ohne Aufsehen zu erregen.
    Es entwickelt sich ein spannender Film, bei dem es allem Anschein nach einen Bösen, den Mörder, und die Jäger, Polizei und Verbrecher, gibt. Doch wegen den Verbrechern sind die Jäger, wie es sonst in kaum einem Film der Fall ist, nicht nur die Guten. Doch irgendwie ehrt es die Verbrecher ja auch, den Mörder zu jagen.
    Der Zuschauer wird hin-und hergerissen. Er sieht, dass auch Gangster ein Herz haben. Diese finden es ja schließlich auch abscheulich, was der Mörder macht.
    Doch was sagt uns dieser Film ? Können wir ihn in der heutigen Zeit noch ernst nehmen ?
    Ja, das geht. Dieser Film befasst sich mit unserer Gesellschaft. Es geht besonders darum, wie man sich um die Kinder zu kümmern hat. Denn das Opfer, die Elsie Beckmann, musste alleine nach Hause gehen. Abgeholt wurde sie nicht.
    Ob man so mit seinem Kind umgehen sollte, wenn man genau weiß, dass ein Kindermörder wütet, steht wohl außer Frage. Das geht nicht.
    Die Erziehung der Eltern ist hier also im Vordergrund. Und das ist ja wohl ein Thema, was sehr präsent ist. Immer mehr werden die jüngeren Eltern unserer Zeit kritisiert, da sie ihren Kindern gar keine Disziplin und gar kein Wissen mehr beibringen.
    In diesem Film wurde dem Kind offensichtlich nicht gesagt, dass es niemals mit einem Fremden mitgehen sollte. Denn genau das tut sie ja, nein, das haben alle Opfer hier getan.
    Wenn es ihnen doch gesagt wurde, so kommt die kindliche Naivität hier besonders zum Ausdruck, von der jedes Elternteil natürlich weiß, sie aber trotzdem nicht aufgepasst haben, wo man dann wieder am Anfang angelangt wäre. Es ist ein Kreislauf, des Kinderverhaltens und der elterlichen Erziehung, den Fritz Lang hier in seinem Film eingebaut hat. Und das ist wunderbar auf heute zu übertragen.
    Bis auf das verräterische Pfeifen des Mörders gibt es keine Musik im Film, was die Handlung aber nicht schlechter macht. Doch es hätte den Film besser machen können. Denn besonders im zweiten Teil des Films, welcher der spannendere ist, wäre das mehr als passend gewesen.
    Doch es gibt ja auch die Kameraarbeit. Darum kümmerte sich Fritz Arno Wagner, der schon beim Klassiker Nosferatu von Friedrich Wilhelm Murnau die Kameraarbeit leitete. Er ist hier in diesem Film zu loben. Am Anfang sieht man den Mörder noch nicht, daher wird er perfekt von hinten gefilmt, was ihn mysteriös wirken lässt. Doch danach schafft es Wagner immer wieder das Gefühl und die Emotionen des Mörders perfekt einzufangen. Zudem stellt er mit der Kamera die Umgebung für den Zuschauer dar.
    Doch die größte filmische Stärke des Films ist Peter Lorre. Er legte eine Performance an den Tag, die man sonst nur sehr selten so sieht. Dabei kam ihm sein interessantes Gesicht sehr zuhilfe. Allein mit seinen Augen ist er so ausdrucksstark, dass man sofort weiß, wie er sich fühlt. Er wirkt teilweise auch wie ein kleines Kind. Wenn er wütend ist, ist er beleidigt. So ging er einmal in eine Kneipe, trank zwei Gläser Cognac in ein paar Sekunden, bedankte sich nicht einmal und ging sofort wieder weg. In der finalen Szene aber wird er sogar noch besser und versucht nicht nur die Jäger, sondern auch die Zuschauer auf seine Seite zu ziehen.
    Bei den Verbrechern ist es Gustaf Gründgens Charakter, der sie anführt. Und er ist auch im schauspielerischen Ranking der Erste bei den Gangstern. Kalt und immer bedacht spielt er die Figur des Schränker, der schon vorher und auch im Film Polizisten ermordet.
    So stellt Fritz Lang den Zuschauern einen weiteren Konflikt vor. Ist der Jäger nicht selber auch ein Mörder von unschuldigen Personen ?
    Und ja, natürlich ist er das. Von seinen eher sympathisch wirkenden Kollegen wurde es nämlich extra gesagt. Doch in einer späteren Szene wird der Zuschauer dann wirklich auf eine harte Prüfung gestellt, als er sieht, wie Schränker einen Polizisten umbringt.
    Hat so ein Mensch denn nun das Recht, diesen anderen Irren umbringen zu wollen ?
    Das ist eine der bedeutendsten Fragen, die sich dieser Film stellt. Mit diesem Thema ist er allerdings auch nicht ganz alleine. Dass der vermeintlich Gute wie der vermeintlich Böse wird, gibt es z.B. in Dirty Harry. Dort ist es natürlich nicht ganz so extrem und außerdem wissen die Zuschauer ja, dass Schränker kein guter Mensch ist. Doch erst einmal ist er ja auch der Gute, weil er den Mörder kriegen will.
    Es ist ein moralischer Konflikt, vor den Fritz Lang uns stellt und der auch immer wieder heutzutage in den Medien und der Masse auftaucht. Sind wir selber nicht auch mitschuldig ?
    Eine weitere Aussage, die dieser Film stark umsetzte, ist die, dass auch Bettler gute Menschen sind. Die armen Leute haben dem Vorschlag der Gangster sofort zugestimmt, den Mörder zu finden. Denn auch sie finden es schrecklich, was dieser macht. Zudem sind die normalen Bürger offenbar sehr unachtsam. Sie achten nicht auf ihr Umfeld und können sich bei der Polizei an nichts erinnern. Ganz anders war es bei einem Bettler, der das Pfeifen des Mörders wiedererkannte. Obwohl er blind ist, treibt er die Jagd auf den Mörder am Meisten voran. Fritz Lang brachte hier nochmals eine Kritik an unserer Gesellschaft ein. Wir Menschen wollen immer so schnell wie nur möglich von einem Ziel zum nächsten kommen und nehmen unsere Mitmenschen und alles, was sich auf der Straße so abspielt, gar nicht richtig wahr.
    Doch dieser Film hat auch seine Schwächen, bzw. ist auch schlecht gealtert. Was ganz grundliegend fehlt, ist die Musik. Wie schon gesagt wäre dadurch das filmische Gesamtwerk noch einmal deutlich verbessert worden.
    Doch oft scheint es der Fall zu sein, dass der Ton ganz rausgenommen wurde. Es ist, als wäre man dort wieder in einem Stummfilm gelandet. Man könnte dort also festhalten, dass Fritz Lang Probleme mit dem Ton im Tonfilm hatte, „M“ war ja eben auch sein allererster Tonfilm.
    Auch ein Problem sind die Darstellungen. Heutzutage ist man natürlich nur noch Realistisches gewöhnt, doch wenn man ganz alte Filme sieht, wo man dazu noch nicht die Technik hatte, ist das auch keine Schwäche. Filme stehen für ihre Zeit. Doch hier ist man wirklich unter den Möglichkeiten geblieben, die man hatte.
    Der Mörder warf eine Banane auf den Weg und dann kam ein Passant, der aber genau wusste, wen er da vor sich hat. Und dann ist es absolut unerkennbar, ob er absichtlich oder unabsichtlich über die Banane fällt. Das größte Problem: Man erkennt nicht einmal, dass er über die Banane fällt. Und da muss man bei aller Liebe sagen, dass das einfach nur schlecht gemacht war.
    Noch ein Problem hat die erste Hälfte des Films. Es wird wahnsinnig viel erklärt, der Zuschauer muss genau zuhören, um das Motiv, die Figuren oder Sonstiges zu verstehen. Der erste Teil ist der Baustein für den zweiten. Doch das ist bei Schwarzweißbild und altem Look natürlich noch einmal schwieriger. Zu hoch sollte man das aber auch nicht ankreiden, da es heutzutage auch viele Filme gibt, die so vorgehen.
    In manchen Szenen kommt das Alter des Films dann auch besonders zum Tragen. Es wird so gesprochen, wie damals eben gesprochen wurde. Da kann man zwar immer noch Einiges verstehen, aber längst nicht alles, wenn man sich eher nicht mit altdeutscher Sprache auskennt. Es ist einfach ein wichtiges Gesetz in Filmen (außer in Historienfilmen): Die Sprache sollte zeitlos sein.
    Zu guter Letzt muss man dann aber sagen, dass Fritz Lang hier einen sehr guten Kriminalfilm geschaffen hat. Es gibt ganz viel Tiefsinn mit Bezug zu unserer Moderne. Der Zuschauer wird zudem vor mehrere innere Konflikte gestellt. Handlung und Schauspieler können sich ebenfalls sehen lassen. Besonders Peter Lorre sticht hier hervor und gab eine unglaublich gute Performance ab. Gustaf Gründgens ist aber auch nicht zu verachten. Schwächen sind die fehlende Musik, die Darstellung, sowie viele Erklärungen und alte Sprache.
    Doch die Stärken schlagen die Schwächen in hohem Maße, sodass man diesem Film verdiente 8 von 10 Punkte geben kann.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 17. Februar 2019
    Diese Serie ist ja voll Schrott. Schon die Polizisten am Anfang der Serie. Oh mein Gott echt schlecht gemacht. Kann nicht nachvollziehen das man so einen umrand um die Serie macht und dann ist sie so schlecht. Echt schade
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