Good Morning, Vietnam: Kritiken

"Good Morning, Vietnam" ist eine wirklich gelungene Kriegs-Satire, die die Sinnlosigkeit und die Entwicklung des Vietnam-Krieges zwar anschneidet, aber eigentlich mehr eine Mischung aus Drama und Komödie ist. Der Film ist grob der wahren Geschichte des echte DJ Cronauer nachempfunden, wurde jedoch aus Unterhaltungs- und Spannungsgründen etwas verändert. Die Atmosphäre des Vietnam-Krieges bzw. des Radiosenders in Vietnam ist gut eingefangen und baut eine gewisse Grundspannung auf. Vor allem aber schauspielerisch kann "Good Morning, Vietnam" überzeugen. Robin Williams kann als verrückter und eigensinniger DJ Adrian Cronauer vollends überzeugen und liefert eine seiner besten Leistungen seiner Karriere ab (zu Recht für den Oscar nominiert!). Besonders seine total frei improvisierten Radioansprachen sind bemerkenswert und zollen Respekt. Aber auch die anderen Darsteller wissen zu gefallen und runden das positive Bild des Films gekonnt ab.

Alles in allem ist "Good Morning, Vietnam" ein richtig guter Film geworden, der sich nicht wie viele andere Filme anmaßt, den Krieg zu verurteilen oder zu unterstützen, sondern eigentlich nur die Geschichte eines Mannes wiedergibt. Für einen spannenden und unterhaltsamen Filmabend ist "Good Morning, Vietnam" also ohne weiteres zu empfehlen!! 7.5 Punkte!

Was wäre denn zu erwarten, wenn Robin Williams und Forest Whitaker in den Hauptrollen und dazu noch Barry Levindons Regie kommt? Natürlich. Ein grandioser Film! Und dieser grandiose Film heißt "Good Morning, Vietnam". Ein, nein, der gelungenste Anti-Kriegsfilm aller Zeiten. Es wurde mit unendlich vielen urkomischen und gleichzeitig anspruchsvollen Stilmitteln gearbeitet, dass allein der Part eine Auszeichnung wert ist. So gab es neben "nur lustigem Humor" auch Witze, über die man sich erstmal Gedanken machen musste und die dann zwar nicht zum Lachen anregten, aber auf ihre spezielle Weise humorvoll waren. Bestes Beispiel und meine persönliche Lieblingsszene aus dem Film: Louis Armstrongs "A Wonderful World" zu Bildern von Elend, Terror, Angst, Hass, Unterdrückung und Unglück im Vietnam-Krieg. Diese Szene war perfekt ausgearbeitet: Liedtext: "Trees are green" - Bombe im Dschungel; Liedtext: "Friends shaking hands" - Protestmarsch mit anschließenden polizeilichen Gewaltexessen zur Unterdrückung dieses Aufstands; u.v.m

Zudem zeigt der Film auch sehr gut, wie streng die Zensur des Radioprogramms damals war, damit den US-Soldaten ein heiles und nahezu gewaltfreies Vietnam ohne Aussicht auf Krieg vorgegaukelt wird. Bis Adrian Cronauer das Radioprogramm übernimmt. Er beweist den Soldaten, dass die Welt weiterlebt, indem er moderne und peppige Musik spielt und sich über die Zensur hinwegsetzt, um den GIs zu helfen und über die Lage aufzuklären. Während seiner Zeit im Vietnam verleibt er sich auch noch und verzweifelt nahezu daran. Als er am Ende dann am Flughafen nach Hause fliegen will und an einer Gruppe gerade einmarschierender Soldaten vorbeigeht ist dem Zuschauer klar, was Cronauer denkt: Diese Jungs siehst du niemals wieder.



Warum aber dann nur 9 Sterne?

Ganz einfach: Williams spricht in er Radioshow so schnell, dass es sehr schwer ist, alle Witze mitzukriegen und auch zu verstehen.

Dann kommt noch die an einigen Stellen sehr schelchte Synchronistation.

Ich könnte ihm auch 10 Sterne geben, habe mich aber durch diese 2 doch recht schweren Mankos für 9 entscheiden.

Ein etwas anderer Antikriegsfilm mit einem grandiosen Robin Williams.

Klassiker mit Robin Williams. Vom Krieg selber bekommt man nichts zu sehen, dafür gibt es aber genug andere Filme. Die deutsche Synchro ist etwas schwach, wenn möglich sollte man Ihn auf englisch schauen.
8/10Punkte!