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    Dirty Harry
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    11.081 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 18. August 2017
    Die Geburt eines Kults über den man heute eigentlich nur lächeln kann – aber trotzdem anerkennen muß. Clint Eastwood spielt einen knallharten Polizisten der in San Francisco aufräumt und wenn möglich erst schießt und dann die Fragen stellt. Das war damals schon fragwürdig und ist es heute fast ebenso, wobei das damals angesetzte Maß an Gewalt gegenüber heutigen Filmen natürlich nicht weiter auffällt. Außerdem ist es irritierend dass Eastwood hier noch mit einer anderen Stimme spricht, den größten Lacher liefert aber der Täter: ein scheinbarer Ex-Hippie (passt ja, der Streifen spielt ja 1971) mit Wuschelfrisur und bösem Lachen der einen Kinderbus entführt und fröhlich „Old McDonald“ trällert. Den Stellenwert des Filmes kann man nicht bestreiten, ob man ihn aus heutiger Sicht spannend, mitreißend, dümmlich oder nur putzig findet muß wohl jeder für sich entscheiden. Ich selber mochte ihn sehr – wenn auch die heutigen Actionmaßstäbe ganz anders gesetzt sind.

    Fazit: Natürlich stark verstaubter Cop Film aus dem Eastwood in seiner bekanntesten Rolle meilenweit herausragt
    PostalDude
    PostalDude

    905 Follower 986 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 12. März 2015
    DER Klassiker!
    DAS Vorbild für Sledge Hammer! (Selbst der Bürgermeister ist der gleiche! :D )
    DIE Knarre!

    Eastwood´s Paraderolle! Die Action ist hart, kurz und knackig, die Atmosphäre wird durch die Stadt und Harry, dem "einsamen Wolf" gut eingefangen!
    Angelo D.
    Angelo D.

    113 Follower 236 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 28. Februar 2014
    Ich habe mich nun endlich mal mit der "Dirty Harry" Reihe beschäftigt und bin froh, dass ich diese nicht noch weiter aufgeschoben habe. Die Story handelt von dem Cop Callahan (Clint Eastwood) der bei der Polizei wegen seiner groben und harten Methoden nicht so gern gesehen wird und dadurch ein ziemlicher Einzelgänger ist. Durch seine coolen Sprüche, seine gelassene und trotzdem knallharte Art und seine 44er Magnum, mit der er alles kurz und klein ballert, erreicht er einen extremen Kultstatus und man kann einfach nicht genug bekommen. Es gibt zwar einige Logikfehler aber über die kann man auch weg sehen. Die Schauspieler machen ihre Arbeit gut und spielen recht überzeugend. Fazit: Ein Knallharter Cop der sich von niemanden was sagen lässt und über Leichen geht. Genial!
    thomas2167
    thomas2167

    662 Follower 582 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 13. Januar 2012
    Der Film ist von 72 , kam also noch vor " Ein Mann sieht rot " ('74) raus - war also der erste echte "Einzelkämpferfilm". Und Dirty Harry ist auch megacool - immer coole lockere Sprüche auf Lager und dann lässt er seine 44er Magnum sprechen... Hier ist er auf der Jagd nach einen psychophatischen Serienkiller!
    DerPjoern
    DerPjoern

    14 Follower 53 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 7. Januar 2011
    Hab gestern Dirty Harry gesehen und nur ungläubig mit dem Kopf geschüttelt. Der Film ist einer der überbewertesten, den ich seit langem gesehen hab. Warum?
    Liegt es etwa an Clint Eastwood? Er ist einer "der Persönlichkeiten", die man mit Hollywood in Verbindung bringt und Dirty Harry war sein Durchbruch. NEIN. An Clint liegt es nicht. Er spielt seine Rolle mit Inbrunst und hat die Figur "Dirty Harry" zu recht zu weltweitem Ruhm verholfen. Doch die Figur "Dirty Harry" hat wenig gemein mit dem Film "Dirty Harry".
    Das Drehbuch und viele Nebenfiguren sind einfach grottig. Der Film und die Story hat nur ein Ziel, nämlich Harry wütend zu machen, um seine schmutzige Seite zu zeigen und pfeift dafür auf jegliche Logik und Nachvollziehbarkeit.
    Fangen wir mit dem Bösewicht an. Ein Psychopath, der für jede drittklassige Profilerserie zu doof wär. Die Figur geht schlicht keiner einheitlichen Motivation oder Handlungsweise nach. Will er Geld, Macht, Rache oder Anarchie? Das scheint keiner zu wissen. Außerdem verhält er sich nicht wie ein homogener Körper. Einerseits verhält er sich z.B. bei der "Schnitzeljagd" extrem raffiniert und ausgetüftelt, um danach dumpf ein Schnapsladen zu überfallen, dilletantisch den nächstbesten Schulbus zu kidnappen oder seine Todesschüsse berechenbar genau immer vom selben Punkt abzugeben.
    Ein großes Problem sind aber auch die "Guten". Doof und untauglich bis unter die Nasenspitze verhalten sich Polizeiobere, Justiz und Presse. Dabei bleibt es allerdings nicht. Sie verhalten sich auch vollkommen unnatürlich. Polizist "Harry" ist immer der Böse, obwohl er offenkundig recht hat (was im Übrigen auch die Wenigsten bezweifeln), lassen einen psychopathischen Kindermörder ohne größeres Bedauern laufen und nehmen Harry und alle Anderen an die Leine, die versuchen das Offensichtlichste zu vermeiden (nämlich, dass der kranke Typ nochmal mordet). Der Psychopath wird sogar von der Presse verhätschelt. Die Krönung ist dabei, dass die Polizei bei der Busentführung (trotz aller schlechter Erfahrung) alles machen will was der Psychopath will ohne ihm auch nur ansatzweise im Weg stehen zu wollen und fragen ausgerechnet den verhassten Harry, ob er das Lösegeld übergeben will (Häää?).
    Dieses Polizeibild ist so realitätsfern wie möglich. In einer Welt von Internetpranger, Bürgerwehren gegen Kinderschändern und Hetzekampangen von Zeitungen wirkt diese Welt wie pure Satire. Gotham City ist dagegen wie Disneyland.
    Zusammenfassend kann man sagen, dass der Psychopath bei seiner Doofheit in einer halbwegs normalen Stadt nach kurzer Zeit gefasst oder gelyncht worden wäre ohne, dass er noch größeren Schaden hätte anrichten können.
    Also wie soll bei so einem Film Spannung aufkommen???
    Fundamentalontologe
    Fundamentalontologe

    8 Follower 29 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Gefallen hat mir vor allem die Qualität des Films. Dies meine ich buchstäblich wortwörtlich: Die Bild und Tonqualität beamen den Zuschauer authentisch in die 70er Jahre und machen den Film atmosphärisch. Clint Eastwood spielt mit minimaler Mimik mal wieder eiskalt und passt perfekt in die Rolle rein. Der Bösewicht ist auch gut besetzt und hat mehrmals die Gelegenheit im Film sein wahres wahnsinniges Gesicht zu zeigen, was sich als tolles Stilmittel rausstellt. Die Motive dieses Killers sind völlig unklar und wahrscheinlich auch unwichtig, denn was Harry sagt "Aus Lust" mag vollkommen zutreffend sein. Dieses Lusttöten gibt es ja tatsächlich wirklich und es wurde auch in anderen Filmen wie "American Psycho" und "Mr. Brooks - Der Mörder in dir" porträtiert. Was hier wirklich gut mitschwingt, das ist der Konflikt des Wahnsinnigen mit dem Gesetz, das er sich sogar zu Nutze macht. Es erscheint so absurd, das der gefasste Killer tatsächlich wieder auf freien Fuß gelassen wird - obwohl die Beweise - wenn Harry einen Durchsuchungsbefehl gehabt hätte - ihn dingfest gemacht hätten. Das ist skandalös und einfach ungerecht gegenüber der Gesellschaft und Harry, der eigentlich ehrenwerte Polizeiarbeit abgeleistet hatte. Daher wirkt es am Ende des Filmes auch glaubwürdig, das Harry seine Marke in den See schmeißt: Er wäre wahrscheinlich sowieso aufgrund seiner waghalsigen Aktion, den Täter allein zu fassen und auf den Schulbus zu springen suspendiert worden. Denn er hat damit das Leben der Kinder massiv gefährdet. Er war sich jedoch seiner Sache so sicher, dass er anscheinend wusste dass der Killer es auf keines der Kinder abgesehen hat, sondern auf ihn. Trotzdem wirkt dieser Entschluss und die Handlung Harrys mit den Folgen des Täters etwas an den Haaren herbei gezogen. Die ganze Aktion am Ende wirkt also unglaubwürdig nach meiner Meinung... das Handeln des Killers ist ab dem Zeitpunkt nicht mehr richtig nachzuvollziehen. Vorher war der Film okay und fast realistisch. Die Effekte mögen altbacken erscheinen, was aber nicht weiter stört oder schlimm wäre, denn sie fügen sich atmosphärisch gut ein. Im Gesamten muss man sagen, das der Film - wenn man ihn heute sieht - einem nicht mehr weltbewegend erscheint. Damals mag das was gezeigt wird ganz großes Kino gewesen sein, auch wenn die Story schon damals nicht ganz neu war, aber heute gibt es weit bessere Cop-Thriller und ich finde, das sogar schon der ungefähr um dieselbe Zeit gedrehte "Vertigo" den Dirty Harry weit übertrifft. Aber egal, dort geht es ja auch um ganz andere Themen wie Korruption innerhalb der polizeilichen Organisation. Hier geht es eher um die Frage nach den angemessenen Methoden der Fahnder und Mordkommissionäre, um die ultrabrutalen Killer zu fassen. Wie soll man sie behandeln? Das Gesetz verbietet eine Vergeltung und fordert eine angemessene und gewaltlose Behandlung von Massen- oder Serienmördern, anstatt diese Bestien sogleich abzuknallen. Die Wut von Dirty Harry ist für den Zuschauer nachvollziehbar und das Gesetz, welches im Film auch noch par excellence von irgendwelchen Schreibtischtätern und Aktenheinis verkörpert wird kommt einem einfach irrsinnig vor. Fazit: Schauspielerisch minimalistisch und puristisch gespielt (Die Charaktere bleiben auf ihre filmischen Rollen ziemlich begrenzt, was aber nicht kritikwürdig ist), mit wenig positiven Emotionen, (also eher die negativen überwiegen bei den Protagonisten, außer bei dem wahnsinnigen Killer der sich auch mal lachend freut), eine durchschnittliche Story, gute Gesellschafts- und Gesetzeskritik kombiniert mit guter Sound- und Bildqualität machen einen spannenden Cop-Thriller mit profundem Hintergrund als Resultat, das sich durchaus immer noch sehen lassen kann, da sich an der Gesetzeslage und den im Film gezeigten Situationen kaum etwas geändert hat.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 19. März 2010
    Nebenbei sollte erwähnt werden, dass Kino Unterhaltung bedeutet. Das Prinzip "gut" und "böse" gegeneinander antretend ist das Gefälle, das jede spannende Geschichte in Bewegung bringt und hält - das ist bei Dirty Harry nicht anders als in der griechischen Tragödie, der China-Oper, bei Shakespeare. In Zeiten von Flower-Power, Peace und Vietnam-Desaster, dem Ekel vor Autorität verkörpert von tatsächlichen Faschisten, wie MacCarthy, Hoover und anderen, träumten die Bewegten vielleicht von rosa-roten Darlings, die als hip gekleidete Sozialarbeiter den von der Gesellschaft in die Kriminalität vergewaltigten eigentlich braven Menschern den Platz auf einem Piedestal als Martyrer, Propheten und Apostel sicheren - und die Polizei als wahrhaft Kriminelle entlarven... Diesem Zuckerwatte- und Phillipchendenken lässt jeder Dirty-Harry-Streifen natürlich die hübschen bunten Seifenblasen cannabisvernebelter Sozialträumerei und Gutmenschelei zerplatzen. Dirty Harry ist das autentische Aufwallen in der Brust angesichts Gewalt und angesichts einer Gleichgültiglkeit Opfern gegenüber - an der sich nach wie vor nichts geändert hat. Es ist genau diese Gleichgültigkeit, die realem Hass erst Nahrung gibt. Dirty Harry ist keine Figur der Rache und er ist kein Vergeltungsengel - er ist einfach nur einer, der seine Arbeit machen, seinen Auftrag erfüllen will - der versucht, Opfer zu verhindern, Gefahren aus dem Verkehr zu ziehen und dabei zu überleben. Er versucht nicht zu konstruieren, wieso jemand seine Mitmenschen zu Opfer macht - er nimmt sie als das was sie sind und tun (an ihren Taten werdet ihr sie erkennen), konfrontiert den Verbrecher mit den Rechten der Menschen, die der verletzt. Dirty Harry ist ein Held derjenigen, die versuchen ein gutes und anständiges Leben zu führen - er ist ein Daredevil, ein Schutzgeist. Er trägt kein Kostüm, wie Batman, Catwoman und wie sie alle heissen - wenn ers täte, verlöre kein hysterischer Selbstdarsteller im Kostüm eines Kritikers auch nur ein Wort darüber. :-)))



    Dirty Harry, eine Kunstfigur, ist einfach gutes, (ent-)spannendes Kasperle-Theater auf Leinwand. "Pulp Fiction" hingegen - von den Kritiken gehätschelt und getätschelt - wirkt auf mich eklig... komisch, nicht?
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