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Alexander K.
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1,0
Veröffentlicht am 22. Januar 2017
Wie kann man sich nur so einen Film anschauen?! Ich habe mich überreden lassen... Auch wenn es mittlerweile ja ein sehr alter Film ist und damals natürlich andere Maßstäbe galten, kann ich mir doch nicht vorstellen dass Leute in Begeisterungsstürme ausgebrochen sind während sie diesen Film gesehen haben. Unglaublich was für sinnlose Zusammenhänge und plumpe Dialoge, für mich bis zum heutigen Tage der schlechteste Film den ich je gesehen habe!
Die Handlung selbst ist sekundär. Das Weltraum Movie brachte den Durchbruch für Jane Fonda als Astronavigatrice und der Nachwelt einen Film, der zum Kult wurde. Roger Vadim hat die Comik Bilder nicht nur fantastisch umgesetzt sondern auch noch ergänzt. Von den Stars kann man nur die wichtigsten erwähnen und von der Handlung nur das Denkwürdigste mit Nachhaltigkeitseffekt. Das plüschige Raumschiff bleibt unvergessen sowie die herrlich laienhaften technischen Apparaturen, die einen zauberhaften Charme der besonderen Art verbreiten. Diese schlichte Simplizität ist es, über die wir heute schmunzeln. Gleich zu Anfang dreht sich Barbarella in einem Striptease in der Schwerelosigkeit. Immer ganz dicht bei ihr und viel größer als sie ist eigentlich nur der blinde, blonde Engel Pygar (John Philip Law). Er ist der einzige ‘Gutmensch‘ und nachdem Barbarella ihn zum ‘Fliegen‘ verführt hat, kann sie am Ende mit ihm entkommen. Man hatte sich zuvor mit einem strammen ‘Love!‘ begrüßt und mit dem ‘Behaarten‘ Ugo Tognazzi lernte Barbarella den herkömmlichen Sex kennen anstelle des Üblichen mittels ‘Verzückungsübertragungspillen‘. Beim Revolutionär Dildano (David Hemmings) nimmt sie dann doch wieder diese Pille und es qualmen beiden nicht nur die Socken. Auch die Lustorgel des Oberbösewichts Duran Duran (Milo O’Shea) bringt Barbarella ganz schön ins Schwitzen. Da lehnt sie doch das Angebot des lesbischen Tyrannen (Anita Pallenberg sic!) glatt ab. Nur der etwas schusselige Professor Ping (Marcel Marceau) hilft ihr da noch weiter. Leider kann der hier nichts von seiner unsterblichen Kunst der Pantomime zeigen. Auch die Geschichte um den unsichtbaren Schlüssel ist ganz nett, sowie die Mädels, die einen männlichen Extrakt rauchen: Wasserpfeifen sind an einem großen Glas angeschlossen, in dem ein Mann schwimmt. Immer wieder nett anzuschauen.
1967.... da ging einiges. Durchgeknallter Psychedelic-Space-Trash-Trip mit einer hinreißenden Jane Fonda in ultracoolen Outfits und bemerkenswerten Posen. Porno für den Jugendclub... make love not war! Ansonsten weitestgehend sinnfrei... aber sowas von KULT!!!
Diese hirnlose Aneinanderreihung großteils langweiliger Episoden in billig aussehenden Sets (erinnern oft an die Grottenbahnen und Geisterbahnen der 1950er-Jahre) hat mir schon 1968 im Kino nicht gefallen. Die sexy Jane Fonda ist ein schwacher Trost, kann allein den Abend nicht retten.