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Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 16. April 2010
Gerade geguckt.
Wider Erwarten war die Garagen-Sackgasse mit gefühlten 200 wartenden Polizisten doch nicht der pathetische Höhepunkt, sondern ein heilsengelgleicher einzelner der selbigen.
Ich mag so Filme über Subkulturen, erst Recht über Punks. Allerdings fällt "Was tun, wenn´s brennt?" durch seinen Mangel an durchgehender Ästethisierung bei mir durch.
Man sollte einen Film machen zu dem man steht, und diesen dann mit Optik, Inhalt und Aufmachung stimmig füllen. Luck Number Slevin ist da ein Paradebeispiel, aber egal.
"Was tun, wenn´s brennt?" wirkt wie eine Hollywood-Komödie mit Punks anstatt Sportlern oder so.
Die Musikauswahl ist zwar durchdacht, aber keineswegs gut im Sinne von echt.
Das Menü der DVD verheißt zwar noch die angesprochene Echtheit, der Film selbst aber bietet schön anzusehende Hochglanz-Schaupsieler, allen voran Til Schweiger. Nicht dass ich was dagegen hätte, bei nem anderen Film, nicht in einem über Punker.
Wie die Schauspieler war der ganze Film ziemlich "schön anzuschauen", um es auf den Punkt zu bringen. Gutes Entertainment für große Stückzahlen Mensch.
Die Hauptdarsteller waren zwar oberflächlich betrachtet sehr individuell porträtiert, vermissten aber jegliche Tiefe.
Das Verhalten aller Darsteller im Film war sehr oft unglaubwürdig, egalt ob emotional oder aktiv.
Vor allem die Punks von früher wurden schlecht porträtiert - das gezeigte Bild war nichtmals eins - nicht imprssionistisch, kubistisch, allerhöchstens surreal. Auch nicht.
Wem sowas egal ist, der bekommt von mir ne 7-Sterne-Empfehlung.