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Veröffentlicht am 16. April 2010
Der Schatzplanet ist das, worauf zumindest ich und wahrscheinlich auch viele andere Disney-Fans lange gewartet haben. Während in der Zwischenzeit nur noch Filme wie Atlantis oder Lilo&Stitch von den WD-Studios produziert wurden, kam nun endlich wieder ein Meisterwerk. Viel Humor, fantasievolle, detailreiche und liebevoll gezeichnete Figuren und eine wunderbare Moral geben dem Film den typischen Disney-Charme.
Seit König der Löwen habe ich auf so einen Film gewartet. Jetzt gibt es endlich wieder einen Disney Film, den man sich so oft angucken kann, wie man will und er wird nicht langweilig.
Ich werde das Gefühl nicht los das die Disney-Zeichentrickschmiede nach "Mulan" irgendwie den Faden verloren hat.
Die Verantwortlichen bei Disney waren ja nie zu zu bescheiden ihre Filme durchgehend als Meisterwerke zu betiteln. Bis vor ein paar Jahren hätte ich das auch durchaus bestätigt. Man merkte den Abenteuern einfach die Zeit und Mühe an die in sie investiert wurden.
Die Letzten jedoch waren für meinen Geschmack einfach viel zu vorhersehbar und Ideenarm.
Selbst der stets treffsichere Humor wirkt in den neueren Filmen oft bloß noch bemüht.
Ich verstehe auch nicht ganz warum man es für nötig hielt diese Klassiker-Adaption "aufzupolieren" indem man daraus eine Art Weltraummärchen machte.
Für Kinder sicherlich eine nette Abenteuergeschichte, allerdings kommen die "neuen" Disney-animationsfilme nicht an die guten alten Zeichentrickstreifen heran.
Die Morallehre, die in einem Kinderfilm nie fehlen darf, und bei Disneyproduktionen immer sehr ausgeprägt war aber nie unangenehm, hat in den letzten Produktionen stark gelitten. Eine Moral ist bei "Der Schatzplanet" zwar vorhanden allerdings zu explizit und eindimensional.
Die Computeranimationen sind eine einzige Geschmackssache, ich finde sie "überstrapaziert", was deutlich wird, wenn möglichst viel im Bild explodieren oder zerbersten soll; desweiteren wirken die "Kamerafahrten" wie eine Kreuzung aus Anime und Zeichentrick. Den Protagonisten Jim finde ich missraten designt, da sein Charakter nicht zu seinem Rebell-Punkäußerem passt.
Fazit: Eine mittelmäßige Abenteuergeschichte, die durch seine vielerlei teils lustigen Charaktere punktet, sein Potenzial allerdings in den animationslastigen Szenen verliert, und sich das schwache Finale mit durchdringender Moral rechtfertigt.
Das Thema ist schon mal gut gewählt: Perspektivloser Jugendlicher ("Jim" Hawkings) tritt zusammen mit dem Astrophysiker (Dr. Doppler) eine Reise nach einem verschollenen Schatz an. Dieser soll auf einem entlegenen Planeten liegen, dem Schatzplaneten. Durch einen Zufall gelangt Jim in den Besitz einer Sternenkarte, die den Weg dorthin zeigt. Auf der Reise dorthin, muss Jim unter dem Kommando einer resoluten Kapitänin (Amelia), bei Küchenchef "Silver" arbeiten. Und obwohl Mr. Silver kein guter Kumpan zu sein scheint, entwickelt sich zwischen den beiden, während des ereignisreichen Fluges, eine vertrauensvolle Partnerschaft.
Die Ideen zu diesem neuen Disney Universum Nr. 42 sind etwas schräg aber dafür lustig und liebevoll animiert. Für jedes weltraumbegeisterte Kind ein absolutes Muss! Der Film glänzt durch gute Dialogführung auch auf der emotionalen Ebene.
Die Filmmusik bzw. das Filmorchester von James Howard Newton ist genial gemacht. Kann man sich immer wieder anhören.
Eigentlich einer der besten Disney Animationen, scheint aber ein bisschen ein Schattendasein zu führen.
...wie man es schafft, aus einer düsteren Vorlage einen wunderbaren Film zu machen, wie Arielle, die Meerjungfrau und die Schöne und das Biest, um nur einige zu nennen. Stevensons die Schatzinsel wurde bereits in den 50ern verfilmt, wo ein für Disney sehr düsterer Film herauskam. Dieses Buch als aufgepeppten Weltraumfilm neu zu gestalten ist trotz einer physikalischer Ungereimtheiten gut gelungen, was nicht zuletzt an den neuen Charakteren liegt, die die Geschichte auffrischen. Allem voran der qurilige Morph. Ein toller Trickfilm der nicht umsonst eine Nominierung als Bester Film des Jahres erhielt!
Ein rundum gelungener Film, der vor allem mit einem buntem Spektrum an Charakteren aufwartet, sowie mit grandiosen Effekten glänzt. Vor allem besticht er aber durch die von Anfang bis Ende glaubwürdige Entwicklung der Charaktere und mit dem wohl liebenswürdigsten aber auch glaubhaftesten Filmbösewicht aller Zeiten. Ein Film, der sich erlaubt, die Naturgesetze auszuhebeln, ohne lächerlich zu wirken, und dabei glaubhafter als die doch viel realitätsnäheren Fluch-der-Karibik-Filme bleibt. Wer Piratenfilme oder auch einfach nur gute Abenteuergeschichten liebt, wird um dieses Meisterwerk nicht herum kommen.