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    Mike Mendez' Killers
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    4,0
    Veröffentlicht am 2. Januar 2018
    Das Gemeinste an diesem Werk jedoch: es geht eine seltsame, unheimliche Faszination davon aus. Der mit billigsten Mitteln realisierte Horrorschocker (stellenweise wirkt es als sei es mit einer Videokamera gefilmt) fesselt einen mit seiner seltsamen bläulichen Atmosphäre, provoziert mit ungeahnten Gewaltszenen (die Eröffnungsszene, in der die Killer ihre Eltern erschiessen, zu den Klängen von Iron Butterflys „In-a-gadda-davida“ ist ultrahart) und schockiert mit den kontinuierlichen Wendungen der Figuren (der Vater diskutiert erst mit den Killern über „FreeWilly“ und zerhackt nachher gemütlich mit einer Axt einen Polizisten oder Tochter Jami schmeißt den blonden Killer Kyle aus ihrem Bett mit den Worten „Du bist ein beschissener F***er, Daddy ist viel besser!!!“). Über all dem liegt zudem ein ätzender, satirischer Witz („Welches Kleid möchtest du zur Waffe, Schatz?“) wobei einem trotzdem das Lachen im Hals stecken bleibt. Insbesondere der Showdown, bei dem die James-Brüder durch das unterirdische Verließ gehen und alles abschiessen, was sich bewegt, erzeugt Beklemmung – weil Szenen wie diese ganz bestimmt ein Vorbild für die Amokläufe von Columbine oder Erfurt waren. Fazit: Total eigenartiger Gewaltrausch mit absichtlicher Überspitzung seiner Figuren und einer unerklärlichen, faszinierenden Sogwirkung – ultrahart!
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