Die Filmemacherin Carmen Eckhardt trifft in Lützerath auf Aktivisten aller Altersgruppen, die sich für weit mehr als nur persönliche Anliegen engagieren: Sie streben nach einem grundlegenden Wandel des Systems. Selbstorganisiert und kreativ arbeiten sie in dem Dorf an ihrer Vision eines erfüllten Lebens. Mit recycelten Materialien errichten sie Holzhäuser in den Bäumen und am Boden, während die Küfa – die Küche für alle – für das leibliche Wohl sorgt. Es finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen, Festivals und Workshops statt. Tägliche Treffen dienen der hierarchiefreien Organisation all dieser Aktivitäten – eine herausfordernde Aufgabe. Das Ergebnis ist eine alternative Welt. Immer mehr Menschen von außerhalb stoßen dazu und teilen ihre Arbeitskraft, Zeit, materielle Güter und Lebensfreude. Sie glauben fest daran, dass eine andere Welt möglich ist. Der Film dokumentiert über 20 Monate hinweg die Entstehung dieses besonderen Labors für eine bessere Zukunft und dessen Zerstörung. Trotz allem bleibt die Gewissheit: Nur gemeinsam können viele den dringend notwendigen Systemwandel vorantreiben.