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    Insomnia - Schlaflos
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    Sebastian Schlicht7
    Sebastian Schlicht7

    5 Follower 204 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 23. November 2024
    Die aussichtslose Flucht vor dem Licht!

    Mit „Memento“ hatte Christopher Nolan in Hollywood für Aufmerksamkeit gesorgt. Zwei Jahre später (2002) blieb er bei dem dichten Thriller-Genre mit der Neuverfilmung des norwegischen Werkes „Todesschlaf“ von 1997. Hier stand Nolan noch am Anfang seiner Karriere, doch seine Qualität war bereits hier sehr gut zu erkennen. Und das nicht nur in „Memento“, sondern eben auch in „Insomnia“! Obwohl er für diesen Film nicht das Drehbuch schreiben konnte (tatsächlich der einzige Film in seiner Vita, bei dem er nicht am Drehbuch beteiligt war), so durfte er dennoch die Regie übernehmen und lieferte einen facettenreichen und äußerst spannenden Thriller ab, der im Gegensatz zum Original offenbar mehr Vielschichtigkeit der Hauptfigur zulässt.

    Im abgelegenen Dorf Nightmute in Alaska wird ein 17-jähriges Mädchen ermordet auf einer Müllkippe gefunden. Für diesen Fall wird der berühmte Polizist und Ermittler Will Dormer aus L.A. gerufen. Doch bei der Verfolgung des Täters kommt es zu einem tödlichen Unfall mit Dormers Kollegen…

    Je weniger man über den Film weiß, desto besser. Dabei ist dieser Krimi-Thriller nicht darauf aus zu ermitteln, wer der Mörder ist. Es geht vielmehr um das unglückliche Ereignis während der Ermittlung und was es mit Dormer macht. Nolan schafft im Laufe des Films einen wirklich fesselnden und nachvollziehbaren Konflikt. Was für ein Opfer muss oder kann man bringen, wenn es um die Verurteilung von Kriminellen geht? „Insomnia“ gibt dieser Frage erstaunlich viel Substanz und verführt den Zuschauer selbst dazu in diesen düsteren Strudel abzutauchen. Das geschieht vor allem durch die beiden Hauptfiguren Dormer und Walter Finch, gespielt von Robin Williams: Zwei Figuren, die einerseits extrem unterschiedlich sind, aber nun eine tragische Verbindung haben. Und diese Dynamik macht den Film wirklich herausragend an manchen Stellen!

    Gleichzeitig tappt der Film in einige Klischees, die für mich leider nicht ganz funktioniert haben. So sind zum Beispiel einige Dialoge für mich etwas zu künstlich („Du bist ein guter Cop, ein verdammter Held!“), was nicht hätte sein müssen.

    Kompensiert werden diese Momente von wirklich tollen Darsteller*innen. Al Pacino als Dormer ist stark und überzeugt vor allem durch sein erschöpftes und zwiegespaltenes Spiel. Robin Williams ist beeindruckend als dubioser Walter und Nolan beweist wieder mal, was für ein gutes Händchen er mit Bösewichten hat (was er sechs Jahre später dann besonders mit „The Dark Knight“ zementierte). Ich finde es immer wieder toll Williams in solchen Rollen zu sehen, die haben ihm einfach am besten gestanden!
    Auch Hilary Swank und der Rest des Casts liefern ab, hier gibt es nichts zu meckern.

    Auch optisch ist „Insomnia“ wirklich stark. Die wundervollen und dennoch kühlen Landschaftsaufnahmen von Alaska sind perfekt für das Setting. Vor allem aber gefällt mir das visuelle Spiel mit Licht und Dunkelheit, vor allem da „Insomnia“ einer der wenigen Thriller ist, die nur im Hellen spielen und das finde ich großartig. Auch das Thema der Schlaflosigkeit (wie der Titel des Films ja bereits verrät) spielt eine wichtige Rolle. Ich erkenne hier eindeutige Parallelen zu Denis Villeneuves „Prisoners“ von 2013, aber auch David Finchers „Sieben“ (1995) lässt stellenweise grüßen.

    Auch der Score von David Julyan (er vertonte auch die beiden vorherigen Nolan-Filme) ist dicht und passt gut zum sphärischen Thriller.

    Fazit: „Insomnia“ ist einer der interessantesten Nolan-Filme, auch wenn er seine Ecken und Kanten hat. Doch gerade in der zweiten Hälfte entfaltet der Film eine Spannung, die mich gefesselt hat. Noch dazu der mitreißende Konflikt, der einen auch nach dem Film verfolgen wird, die großartigen Darsteller*innen und die Optik, all das macht den Film zu etwas Besonderem. Genre-Fans sind hier gut aufgehoben!
    Christian Alexander Z.
    Christian Alexander Z.

    145 Follower 781 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 23. März 2024
    Von den guten Kritiken beeindruckt waren die Erwartungen hoch, Insomnia konnte sie nur bedingt einlösen. Starker Cast, stimmige Location, Musik unauffällig, aber der Regie gelingt es zu wenig, das gute Potential der Story in Spannung umzusetzen. So ist es dann knapp zwei Stunden solide Krimi- Unterhaltung, mehr leider nicht.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 20. März 2024
    Ein interessanter Plot, den der damals noch junge Regisseur Christopher Nolan (33) am Ende noch zu einem hochspannenden Showdown der drei Hauptakteure hochjazzte.
    Polizist Dormer (‘Schläfer /‘sic!) Al Pacino) erschießt aus Versehen einen Kollegen und stößt bei den Ermittlungen eines ganz anders gearteten Verbrechens auf den Mörder von Kay (Crystal Lowe). Hier erwächst Dormer aber mit Walter Finch († Robin Williams), einem Schriftsteller, ein Gegenspieler von Format. Der Polizist tut alles, um die Schuld von sich zu weisen, die außer ihm nur der Täter, der Schriftsteller Finch kennt. Ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt, bei dem Ellie, (Hilary Swank) die junge Kollegin von Dormer als einzige die richtige Spur verfolgt.
    Dormer findet wegen Gewissensbissen und der nie untergehenden Mitternachtssonne keinen Schlaf (Titel), wobei die malerische Kulisse Alaskas das menschliche Drama sowohl befeuert als auch irgendwie optisch aufhübscht, in dem alle Schuldigen äußerst beeindruckend untergehen werden. Neben Recht und Unrecht, Sinn und Zufall läuft die Handlung auf den allgemein menschlichen Aspekt hinaus, mit dem der Zuschauer durchaus leben kann. Dass liegt an der überaus hohen Spannung und der gekonnt guten Unterhaltung, die kaum Raum für Reflexionen lässt. Stattdessen gibt es ehrenwerte Abgänge. Der beste ist wohl der von Dormer, der endlich seine ewige Ruhe findet beim Schlaf dem Bruder des Todes.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 12. März 2021
    Ganz starker Film!
    Grossartige Aufnahmen von Alaska/Canada.
    Al Pacino spielt seine Rolle grossartig und Robin Williams ebenso.
    Lord Borzi
    Lord Borzi

    315 Follower 747 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 29. Dezember 2020
    Fesselnder Thriller von Christopher Nolan. Die anfangs noch unbedeutende Handlung konnte sich mehr und mehr entwickeln und ließ einen unglaublichen Spannungsbogen entstehen. Die Atmosphäre während der Gespräche und Machtspiele zwischen Al Pacino und Robin Williams war zum Zerreißen angespannt. Beide spielten ohnehin richtig stark. Die gekonnte Kameraführung und die besondere Sound-Kulisse schafften es, die zermürbende Schlaflosigkeit intensiv zu vermitteln. Das Ende war allerdings nicht sonderlich überraschend. Dennoch kurzweilige Unterhaltung.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.081 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 2. Januar 2018
    Remakes sind so eine Sache – in diesem Fall kenne ich das norwegische Original von 1997 zwar nicht, aber ich denke mal der Film geht in Ordnung.Alleine die Darsteller machen ihn sehenswert: Al Pacino spielt zwar mal wieder einen Cop, aber diesmal nicht den aufgedrehten Superbullen wie etwa in „Heat“, sondern einen alten, erschöpften Kerl der auch im Film tagelang nicht schläft und kontinuierlich immer mehr in den Wahnsinn getrieben wird da er ja auch ein furchtbares Geheimnis mit sich trägt. Sein Gegenspieler ist ein wahrer Besetzungscoup: ausgerechnet der sonstige Clown Robin Williams zeigt nach seiner Psychopathenrolle in „One Hour Photo“ noch mal beängstigend sein böses Gesicht, diesmal als finsterer Triebtäter. Daneben agieren als clevere Polizistin Oscarpreisträgerin Hilary Swank („The Core“) als sympathische, clevere Polizistin sowie „Er“ Krankenschwester Maura Tierney. Action gibt’s allerdings nur in überschaubarer Menge, das Hauptaugenmerk ist ganz klar auf das psychologische Duell zwischen Pacino und Williams gerichtet – und das reicht auch schon um den Zuschauer voll und ganz zu fesseln.Fazit: Hochkarätiger Psycho-Thriller mit tollen Stars und atemloser Spannung – da schläft man echt garantiert nicht!
    schonwer
    schonwer

    1.287 Follower 728 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 15. Dezember 2017
    "Insomnia" gehört meiner Meinung nach zu den nicht so großartigen Werken Nolans. In diesem Film schrieb auch weder er, noch sein Bruder das Drehbuch. An was man das merkt? Es gibt am Ende kein Mindfuck!

    Die Inszenierung ist gewohnt stark und erinnert an seine Werke "Memento" und "Prestige". Kühle, atmosphärische Bilder - Wally Pfister hat wieder einen tollen Job gemacht.
    Al Pacino spielt herausragend und sein Gegenspieler Robin Williams überzeugt in eine für ihn untypische Rolle. Hillary Swank ist ebenfalls sehr gut.
    Die Story bietet nicht sehr viel neues. Ein klassischer Mordfall, mit einem interessanten Element: Die Schlaflosigkeit Pacinos durch das ständige Tageslicht in Alaska. Es gab ein paar sehr spannende Szenen (Unterwasser- und Nebelszene!), doch das Ende war ledeglich etwas enttäuschend. Kein richtig spannender Höhepunkt oder unvorhersehbare Wendung. Auch wenn es ein Thriller ist gibt es hier Drama-Elemente und Tiefe in den Charakteren. Am Ende bleiben ein paar Fragen übrig, doch die spannendsten Szenen sind im Mittelteil.

    Fazit: Ein guter Thriller mit starken Darstellern, toller Atmosphäre und spannenden Szenen. Allerdings erwartet man von Nolan mehr Unkonventionelles und ein besondereres Ende. Stichwort: Er war nicht für das Drehbuch zuständig.
    Thomas Z.
    Thomas Z.

    112 Follower 518 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 17. Juli 2017
    "Insomnia" ist kein herausragendes Filmerlebnis wie "Memento", "Inception", oder "Interstellar", sondern ein unaufgeregter, grundsolider Thriller vor atemberaubender Kulisse. Al Pacino gewohnt souverän, einfallsreiche Story, welche die Ambivalenz der Charaktere gut verdeutlicht. Alles in allem gute Unterhaltung auf ansprechendem Niveau, für Nolan'sche Verhältnisse allerdings schon fast unspektakulär.
    Cursha
    Cursha

    7.000 Follower 1.053 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 2. September 2014
    Eines der schwächeren Werke Nolans, das trotzdem kein schlechter Film ist. Spannung, Nervenkitzel, eine tolle Handlung und eine sehr starke Besetzung rund um Al Pacino, Hillary Swank und Robin Williams (möge er in Frieden ruhen) machen den Film zu einem Werk, dass man gesehen haben muss und beweist, dass Nolan zu den besten Regieseuren der Modernen Zeit zählt.
    joha W.
    joha W.

    5 Follower 27 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 16. August 2014
    Gut gemachter Thriller. Tolle ambivalente Charaktere - tolles Zusammenspiel von Al Pacino und Robin Williams als perfekte Protagonisten-Antagonisten! Ein Thriller mit Niveau!
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