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Chris Meier
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0,5
Veröffentlicht am 16. Januar 2025
Eine weitere, als Thriller getarnte Anklageschrift an die deutsche Geschichte. Die Story hätte nicht zwingend 1932 spielen müssen – genauso gut 50 Jahre davor oder dahinter. Das ist wohl als mahnender Fingerzeig zu verstehen, hier aber Parallelen mit dem Jahr 2025 zu ziehen, empfinde ich als nicht zeitgemäß. Das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte, darf niemals vergessen werden, ist aber mehr als abgearbeitet! … von dessen Schuld und Sühne sollte man sich langsam frei machen und nicht bei jeder Gelegenheit, das Bild des bösen Deutschen zeichnen – was wir im Großen und Ganzen auch nicht mehr sind! Wäre man beim wesentlichen geblieben – nämlich einen guten Thriller zu erschaffen, wäre dem Zuschauer mehr als geholfen, dieser Focus aber wurde komplett vernachlässigt. Eine klare Linie oder nachvollziehbare zusammenhänge, sucht man hier vergeblich. Wer sich auf einen spannenden Thriller freut, wird enttäuscht und findet stattdessen eine undurchsichtige Story, ohne echten Bezug zu den Akteuren -Empathie bleibt hier aus – und ohne Auflösung … am Ende bleiben mehr Fragen, als Antworten. Leider nicht jene, die einem ein wohliges Schaudern bescheren …
Hundswut ist kein Krimi, sondern bösartiger Schwachsinn. Nachdem aufgrund jahrzehntelanger Aufarbeitung der Nationalsozialismus und danach auch der ziemlich marginale deutsche Kolonialismus (koloniale Untaten haben keinen anderen, bedeutenderen, Kolonialsstaat, etwa Belgien mit 10 Millionen brutalst ermordeter Kongolesen, im Nachhinein gekratzt) von den reuigen Deutschen schon reichlich abgelutscht sind, hat sich hier der Autor als absurden Masochismus ein fiktives "historisches" Drama aus einem bayrischen Dorf 1932 (!) im Hexenwahn bar jeder realen Grundlage aus den Fingern gesogen, nur um die Deutschen noch einmal möglichst originell als widerwärtigen Mob anzupatzen. Die geschichtlichen Fakten zu den Hexenprozessen: 1782 wurde im protestantischen Schweizer Kanton Glarus die letzte Hexe Europas hingerichtet, nicht mehr verbrannt, sondern der Henker schlug ihr mit einem Schwert den Kopf ab. In Deutschland wurde 1775 in Kempten das letzte Todesurteil gegen eine Hexe verhängt, die Angeklagte wurde zum Tode verurteilt, eine Hinrichtung fand jedoch nicht statt. Der Autor und die Produzenten dieses dümmlichen Machwerks - die mysteriösen Morde werden hier natürlich nicht aufgeklärt! - gehören wegen Volksverhetzung vor Gericht oder noch besser in eine geschlossene Psychiatrie. Aber vielleicht führt das Kalifat Germanistan bald die Scharia ein, dann könnte dieser Film Aktualität gewinnen...
Sensationsgeiler unterirdisch schechter Film der gegen Ende in völlig überdrehter Gewalteskalation mit vielen Ekelszenen gipfelt. Hier hat man alle Grenzen weit überschritten. Handlung flach und alles völlig unglaubwürdig. Ebenso die Darsteller. Unglaublich daß sich hier zum Teil gute Schauspieler für einen total lächerlichen Quatsch verkauft und lächerlich gemacht haben. Ein Film den die Welt nicht braucht.
War gestern in den hundswut am tegernsee einer der besten Filme die ich in letzter Zeit gesehen habe die Schauspieler waren auch vor Ort einfach klasse der Film regt zum Nachdenken an und man geht danach in sich auf jedenfall eine tolle grandiose Leistung an die Schauspieler und den Regisseur den Film muss man einfach gesehen haben ich wünsche mir das der Film der Film des Jahres wird danke danke
Ich war gestern in dem Film und bin immer noch geflashed. Endlich mal ein ungewöhnlicher und spannender Krimi, der einen immer wieder hin und her reisst Ein Spektakel, das man selbst erleben muss.
Wie geht es den (wenigen) Menschen, die beim Film „Hundswut“ vorzeitig das Kino verlassen müssen, die seine gnadenlosen Bilder auf seinem Weg und spätestens jene der drastischen Konsequenz nicht ertragen können? Immer wieder möchte ich jenen sagen: Traut Euch, schaut ihn Euch an, spürt in Euch hinein - und dann redet über diesen Film! Und über das, was in Euch vor sich geht... „Hundswut“ ist kein Märchen, keine weit entfernte Erzählung aus Tausendundeiner Nacht, sondern die bittere Erkenntnis, welch üble Auswüchse unter haltlosen Verdächtigungen und Beschuldigungen möglich sind, die eben auch zu unserem Menschsein gehören, in dem wir alle zu Mördern oder wenigstens zu Unterstützern und zu Schuldigen werden können. Deshalb wünschte ich mir, dass wir diesen Film aushalten können, selbst wenn er – auch für mich immer wieder – in seinen krassen Szenen unerträglich scheint. Nur die Reflexion dessen, was in jeder und jedem von uns ist und wozu wir - spätestens, wenn es um das (vermeintliche) Überleben geht - imstande sind, lässt uns möglicherweise anders mit unserer (Hunds-)Wut umgehen. Manches Mal mögen wir sie erst entdecken müssen...
Eine Geschichte welche ihrem Thema gerecht wird. Verfilmt und erzählt mit viel Herzblut und einem unromantisierten realistischen Flair, der erfrischend anders ist und wie die Faust aufs Auge zur erzählten Geschichte passt. Ich werd ihn nochmal ansehen.
Ich habe den Film auf einer Premiere mit anwesenden Schauspielern in Königsbrunn gesehen. Großartig gespielter Heimatfilm. Nicht unbedingt für Zartbesaitete, aber eine Geschichte die nachhallt. Der Film hat ein größeres Publikum verdient