Au weia, lieber kein Geld für diesen Film ausgeben.
Was mir sehr leid tut für alle Kinobetreiber und deren Angestellten.
Eigentlich wäre dieser Film gut gemacht für ein kleines und gemütliches Kino, wenn man einem Pärchen bei ihrer Beziehung und Streit und wieder versöhnen zusehen will.
Den Film kann man sich durchaus mal anschauen, wenn man nur selten ins Kino geht. Dann könnte dieser Film vielleicht unterhaltsam sein, dann sollte der letzte Kinobesuch aber auch ein Jahr zurück liegen.
Ich hatte zum Glück genug Bonuspunkte und musste mich nicht über das Geld fürs Ticket ärgern.
Das ist ein Fernsehfilm. Der Film ist gut fürs Fernsehen am Sonntag abends oder Montags abends, wo normalerweise eh nix gutes läuft.
Das ist ein Fernsehfilm, kein Kinofilm. Der Vierer? Rein sextechnisch wäre ich mit einem Vierer wohl überfordert, aber hier ist man unterfordert, weil es in diesem Film überhaupt gar keinen Sex gibt.
Kein Vierer, kein Sex. Gar nix in der Richtung.
Es gibt ein paar Stellen, wo man sich wünscht, dass Julia Koschitz mal ein Kleidungsstück weniger anhaben könnte, aber der Rest hat mit Sex nix zu tun und ist nur Beziehungsstress.
Ein Paar hat sich entfremdet und will die Beziehung wieder neu auf die Beine stellen.
Das ist die Handlung dieses Films in einem Satz zusammengefasst.
Und ich habe gelernt, vorsichtig zu sein, wenn man 90minuten Film in einem Satz zusammenfassen kann.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Zehn Minuten vor Filmende bin ich rausgegangen und war gleichzeitig froh, dass ich mir einen neuen Film, also kein prequel oder sequel anschauen konnte, habe mich aber merkwürdigerweise gleichzeitig auch gelangweilt.
Also ein Film, den man sich gut anschauen kann und bei dem man sich auch gleichzeitig langweilen kann.
Der totale Widerspruch und ich kanns nicht erklären.
Irgendwie interessant und irgendwie langweilig beides gleichzeitig.
Julia Koschitz hatte anscheinend Spaß an ihrer Rolle und konnte mal gut aufdrehen.
Hilft bei einem langweiligen Drehbuch leider auch nicht weiter. Die Schauspieler machen alle ihren Job und das auch ganz gut.
Aber im ganzen Film geht es eigentlich nur um dieses eine Pärchen (f.d.fitz j.koschitz), welches ein Beziehungsproblem hat und damit umgehen muss. Und das ist alles. Im Grunde sieht man nur zwei Menschen dabei zu, wie sie versuchen, ihre Beziehung zu retten oder zumindest zu analysieren um sie dann später vielleicht mal noch retten zu können.
Mehr ist nicht.
Es geht nur um zwei Leute mit einem Beziehungsproblem.
Wenn man sich gerade langweilt, kann man sich den Film gut anschauen. Aber besser im Fernsehen.
Schade.
Die Schauspieler machen einen guten Job aber aus dem Drehbuch hätte man mehr rausholen können.
Fürs Kino o.k., wenn man genug Bonuspunkte hat, ansonsten eher fürs Fernsehen.