Vor zwei Tagen hat Hitler Polen überfallen und damit den ersten Dominostein des Zweiten Weltkrieges umgestoßen. Der angesehene Psychoanalytiker Sigmund Freud (Anthony Hopkins) hat nicht lang gefackelt und ist zusammen mit seiner Tochter Anna (Liv Lisa Fries) vor dem Faschismus aus Wien bis nach London geflohen. Anna teilt sich mit ihrem Vater eine Profession und muss so auch im britischen Exil gegen ihren übermächtigen Vater ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse durchsetzen. Bis zum Ende seines Lebens bleibt Sigmund Freud eine streitbare Figur. Nur wenige Tage vor Freuds Tod ist C.S. Lewis (Matthew Goode) noch bei ihm zu Gast. Lewis lehrt an der renommierten University of Oxford und sollte später einmal als Autor des Fantasy-Abenteuers "Die Chroniken von Narnia" weltweiten Rum erlangen. Doch jetzt geht es Lewis nicht um die ferne Welt von Narnia, sondern um Liebe, Religion und die Zukunft der Menschheit. Und so gönnen sich Lewis von Freud vor dessen Tod noch einen letzten großen Schlagabtausch...
Im März 1938 fand nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich der sogenannte „Anschluss“ an das Deutsche Reich statt. Wenige Monate später konnte der zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als 80 Jahre alte Sigmund Freud mit seiner Familie aus Wien nach London entkommen. Allerdings war da bereits abzusehen, dass der schwerkranke Begründer der modernen Psychoanalyse nicht mehr lange leben würde – und tatsächlich nahm er sich bereits am 23. September 1939 mittels eines begleiteten Selbstmords das Leben. Zuvor allerdings führte er noch ein langes Gespräch mit einem Oxford-Professor, so viel ist sicher – nur wer dieser Professor genau war, das ist nicht überliefert.Das 2009 uraufgeführte Theaterstück „Freud’s Last Session“ von Mark St. Germain beruht auf der Annahme, dass es sich bei dem unbekannten Besucher um niemand geringeren als den Schriftsteller und Theologen C. S. Lewis gehandel