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Michael K.
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4,0
Veröffentlicht am 28. Februar 2024
Bei diesem krassen und extrem-bizarren Film empfehle ich wirklich, ohne Lesen von Kritiken und auch ohne Anschauen des viel zu viel verratenden Trailers hineinzugehen. Das Filmplakat passt hingegen. Nur so viel: Es passiert Bizarres und Heftiges, und das merkt man recht schnell selbst. Die Spannungskurve hier ist nicht wie in einem klassischen Thriller, sondern eher so ein durchgehendes "What the F.." , das Suspense und schwarzen Humor verbindet - und das ist einer der sehr wenigen Filme, die ich kenne, wo das wirklich funktioniert. Ein Thriller der besonderen, bizarren Art, mit einer frappierenden Konsequenz durchgezogen. Und ja, einige Dinge sind unrealistisch, aber das stört die Dramaturgie nicht im Mindesten. Ein empfehlenswerter abgründig-spannender und zum Nachdenken anregender Kunstfilm.
Mit einer Lauflänge von 76 Minuten hat der Film kein Gramm zuv iel. Es wird eine absurde Grundsituation etabliert, daß eine Frau einen Mann kennen lernt, der sich einen erwachsenen Mann in einem Hundekostüm im Haus hält. Zunächst baut sie dennoch eine Beziehung auf, dann verlagert sich die Story auf ein fatales, folgenreiches Wochenende. Schlicht gefilmt mit wenigen Schauplätzen und gerade mal vier Darstellern liefert der Film so gesehen wirklich nur die kleine Menge – aber diese umso effektiver. Im letzten Drittel gibt es einen Twist und danach ein atemlos spannendes Szenario. Auf große Blutarien wird verzichtet, die Absurdität und der daraus entstehende Thrill reichen um einen bis zum Ende durchzuziehen. Lediglich die Schlußwendung kommt für mich zu gehetzt und zu unglaubwürdig daher. Aber das kann man alles in allem verschmerzen.
Fait: Hochspannend und mit einfach Mitteln inszeniert, aber einer einfachen Grundprämisse die vor Absurdität nur so strotzt.