Nicolas Cage Karriere ist über jeden Zweifel erhaben. Auch wenn sein manchmal zu überdrehtes Spiel nicht jedem in der Vergangenheit gefallen hat, waren die Geschichten, in denen er zu sehen war, in der Regel außergewöhnlich und innovativ (seine Direct to DVD Filme und Stadt der Engel mal ausgeklammert, und Ghost Rider, und Knowing, und Renfield, und...ach, verdammt).
Mit Dream Scenario hat Cage nun wieder einen Film am Start, der auch gerne außerhalb der Fanszene besprochen werden darf. Cage spielt hier einen langweiligen Professor, der unverschuldet durch das unerklärliche Phänomen, in den Träumen extrem vieler Menschen anfänglich teilnahmlos auftaucht, zu schneller Berühmtheit gelangt und diese noch schneller wieder verliert.
Dream Scenario ist dabei weniger Science Fiction, sondern vielmehr eine knallharte Abrechnung mit Social Media und allem was dazu gehört. Cancel Culture, Personalisiertes Marketing, Shitstorm, irrationales Verhalten, Rücksichtlosigkeit und Vorverurteilung gegenüber unschuldigen Angeklagten...alles Themen, die Dream Sceanrio anschneidet und die den Film meiner Meinung nach ein wenig überladen.
Insgesamt passt Nicholas Cage aber wunderbar in die Rolle hinein und trägt den Film über die komplette Laufzeit. An der einen oder anderen Stelle kommt eine gewisse Überhärte rein und man sollte die Geschichte nicht für zu voll nehmen, aber nach dem Abspann fühlt man sich gut unterhalten, und darauf kommt es an.