Verleihung der blauen Film-Zucchini (#4) [in der Kategorie "Missverstandenster Dämon"]
Smile
Menschen in einem psychischen Ausnahmezustand sperrt man am Besten in einen merkwürdig eingerichteten Raum, in dessen dunklen Ecken kleine Bäumchen stehen, während man genau die Fragen zu hören bekommt, die man nicht gestellt bekommen mag. Da fühlt man sich so pudelwohl, das man gut gelaunt eine Eigenbluttherapie beginnt. Dann folgen fast zwei Stunden gähnende Langeweile, in denen Menschen verzweifelt versuchen, die immer verrückter werdende Therapeutin mit einem Lächeln auf den Lippen aufzumuntern. Diese revanchiert sich mit einem gut gemeinten Geburtstagsgeschenk für das Balg der Schwester, worauf ihr ein Stück des Kuchens verwehrt wird. Selbst die wunderschöne Robin Weigert kann da nichts mehr kitten. Durch das gegenseitige Mobbing drehen am Ende alle durch, doch dank des Überlebens des Dämonen - dessen liebenswerte Art die ganze Zeit missverstanden wurde - gibts letztlich ein schönes Happy End. Breit lächelnd überreichen wir herzlichst die blaue Zucchini! Glückwunsch!
WOW. Ein nach langer Zeit heftiger Horrorfilm, der es in sich hat. Die Jumpscares waren der Hammer. Die Handlung war extrem spannend gestaltet und umgesetzt. Der Horrorfaktor war auf jeden Fall mehr als nur vorhanden. Ich habe lange nicht mehr so einen guten Horrorfilm gesehen. Der hat sich auf jeden Fall sehr gelohnt. Insgesamt ein Horror Blockbuster.
Kann den Film nicht weiter empfehlen. Habe den Film auf Netflix gesehen jedoch schon nach einigen Minuten die Lust verloren, mich dann gezwungen weiterzugucken, nach ca 30min hab ich dann ganz aufgegeben. Was hat mich gelangweilt? 1. Unnötige, zahlreiche Jump Scares von Beginn an, die den Film für mich ins Lächerliche ziehen. 2. Die unrealistische Darstellung der Hauptprotagonistin, die nach dem Suizid ihrer Patientin gleich zu Beginn des Films nur noch ein zitterndes Nervenbündel ist und ständig vor Schreck Gläser zu Boden fallen läßt. Psychiater zeichnen sich normalerweise gerade dadurch aus, dass sie sich nicht so schnell aus dem inneren Gleichgewicht bringen lassen. Auf einer echten psychiatrischen Akutstation würde eine solche Psychiaterin keine 5 Minuten "überleben". 3. Der Konsum von Alkohol zur Beruhigung der Nerven, wie im Film dargestellt, ist so ein dermassen abgedroschenes Filmklischee, dass ich Kotzen könnte und setzt evtl. für manche Zuseher falsche Signale (z.B. dass es ganz normal sei und der Gesundheit nicht schadet, wenn man sich ab und zu einen genehmigt). 4. Überall im Film sind die Räume dunkel. Selbst wenn Lampen an sind, leuchten diese so schwach, dass sie den Raum kaum erhellen. Ich weiss, so spielen Filmemacher mit den Urängsten der Menschen. Aber das ist ja wirklich in ALLEN (schlechten) Horrorfilmen so (gähn).
Fazit: Ärger, Enttäuschung, Langeweile, und keine Ahnung weshalb der Film so gehypt wurde. Als pubertierender TikToker kann man dem Film möglicherweise etwas abgewinnen und man kann bei den Jump Scares mitkreischen, aber er ist definitiv nichts für gestandene Horrorfans. Und seien wir ehrlich, wenn ein Film so schnell von den Kinos auf Netflix landet - na ja, ich denke das spricht für sich 🙄.
Endlich wieder ein guter Horrorfilm! Musik, Schauspielleistung und einige Schockmomente wirklich gut inszeniert! Die Musik hat die gruselige Atmosphäre des Films perfekt unterstützt und den Horror für mich intensiviert. Einzig der letzte Teil des Films fand ich bis auf einige Szenen schwächer umgesetzt als den Rest. Für Horrorfans, die mehr auf psychologischen Horror setzen, definitiv sehenswert.
Langweilig, nicht sehenswert, kann dem Hype um den Film nicht verstehen. Wer das für n Horrorfilm hält hat noch nie einen gesehen. Bis auf die letzten Minuten is nichts gruseliges passiert.
Nach dem ganzen Hype, der um diesen Film gemacht wurde, habe ich ihn mir nun endlich auch einmal angesehen und bin etwas ratlos! Wieso kommt ausgerechnet dieser Horrorfilm so überraschend gut an? Er erfindet das Rad nicht neu (muss er auch nicht), hat mich aber primär eher gelangweilt. Das Problem beginnt für mich schon in der Handlung selbst. Noch bevor der Titel eingespielt wird verrät der Film bereits so viele Informationen, dass für mich die Spannung vollkommen raus war. Nach 10 Minuten wusste man wie der Fluch funktioniert und was man eventuell dagegen tun kann, so stellen sich im Laufe des Filmes noch mehr Ansätze ein, die meine Thesen zu Beginn unterstützen. Dann fragte ich mich, wieso Figuren eben nicht so handeln, wenn sie selbst dem Ursprung auf der Ferse sind. Irgendwie machte die Bedrohung keinen richtigen Sinn. Filmisch habe ich dabei eher an andere Genrevertreter wie "It Follows" oder "The Ring" gedacht. Zudem werden so häufig Jumpscares eingesetzt, dass es die Art des billigen Horrors nur weiter untermalt. Der Film versuchte mich stets auf diese Weise zu erschrecken, da er es nicht anders vermag, aber selbst dies hat mich nicht vor der Langeweile gerettet. Die Hauptdarstellerin macht ihre Sache gut, wenn gleich viele Nebenfiguren wie leere Hüllen wirken. Kurz: Nach 10 Minuten weiß man alles was man über den Fluch und deren Bekämpfung wissen muss, Spannung existiert kaum, das Schauspiel ist aber solide. Jumpscares werden überstrapaziert und ich frage mich, wieso der Hype?