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    Air - Der große Wurf
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    Rob T.
    Rob T.

    3 Follower 170 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 30. Mai 2023
    Anfang der 80er in den USA. Bei der Sportausrüstungsfirma Nike will man den ganz großen Deal abschließen. Sonny Vaccaro (Matt Damon) will, dass seine Firma Michael Jordan unter Vertrag nimmt.
    Michael Jordan ist ein Basketballspieler, und Sonny ist davon überzeugt, dass aus ihm mal ein großer Sportler wird. Und dass sowohl eher als auch Nike von diesem Deal profitieren kann.
    Phil Knight (Ben Affleck), Sonnys Chef, muss erst überzeugt werden. Denn immerhin hat es so einen Deal noch nicht gegeben. Sonny will nämlich, dass Michael Jordan gewissermaßen seinen eigenen Schuh bei Nike hat – den „Air Jordan“.
    Familie Jordan wird in die Firma eingeladen, sie sind auch durchaus interessiert, aber andere Firmen wie Adidas wollen Michael auch unter Vertrag nehmen. Aber Mutter Deloris (Viola Davis) hat ein Ass im Ärmel.

    Die Geschichte, die in „Air – Der große Wurf“ erzählt wird, ist real. Tatsächlich schlossen Nike und Michael Jordan den Deal 1984 ab. Und tatsächlich war es auch ein Novum, dass ein Sportler am Erlös aus einem Produkt finanziell beteiligt wird. Vor viele weitere Sportler war das wegweisend.
    Auf recht spannende Weise zeigt der Film – Regie: Ben Affleck -, wie es damals zu diesem Deal kam, was hinter den Kulissen besprochen wurde und wie Familie Jordan gedealt hat.
    Matt Damon spielt den Typen, der das alles eingefädelt, der plötzlich vor der Tür der Jordans steht und mitverhandelt. Ben Affleck ist der zögernde Chef, der sich aber auf die Sache einlässt.
    Das ist filmisch kein Meilenstein, an vielen Stellen eher ein gesprächiges Kammerspiel, aber dennoch sehenswert.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

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    3,5
    Veröffentlicht am 14. Mai 2023
    GEHEILIGT WERDE DAS TESTIMONIAL

    Kam eigentlich nur mir der Umgang mit der Person Michael Jordan in diesem Film höchst irritierend vor, oder ging es Euch vielleicht genauso? Wie Ben Affleck tunlichst versucht hat, den wohl besten Basketballspieler aller Zeiten zu anonymisieren, ist nichts, was so nebenbei geschieht. Ganz deutlich und sichtlich bemüht wird Jordan in der Schlüsselszene rund um das erste Treffen mit ihm und den Verantwortlichen bei Nike aus dem Bild gedrängt, bevor jener Schauspieler, der die Sportikone verkörpert hat, berzweifelt versucht hat, sein Gesicht von der Kamera abzuwenden, um das leidlich interessante Interieur des Konferenzraumes zu begutachten. Ich kenne solche Maßnahmen eigentlich nur aus einer ganzen Reihe älterer Historienfilme, deren Timeline sich mit derer von Jesus kreuzen. Da ließ man das Konterfei des Heilands außen vor, um religiöse Befindlichkeiten nicht zu kompromittieren. Mittlerweile hat dieser ein Gesicht – Michael Jordan indes nicht. Woran kann das liegen? Und wie sehr hatte der Star wohl Mitspracherecht bei diesem Film, der sich doch nur von Anfang bis Ende um ihn dreht? Hat er auch hier Prozente am Umsatz eingefordert? Wollte er nicht, dass man ihn durch eine andere Person interpretiert? Oder ging es eher darum, den Fokus auf Jordans Eltern durch nichts anderes, schon gar nicht durch den Sohnemann selbst, abzulenken, der wiederum außer einem „Hallo“ keinerlei Worte von sich gibt, geschweige denn sich dazu äußert, wie es wohl wäre, mit Nike zu kooperieren. Das kann nicht so gewesen sein – oder doch?

    Dieser Aspekt des Films Air – Der große Wurf ist seltsam. Doch zum Glück haben wir auf der anderen Seite einen Matt Damon, der wieder mal zeigt, was in ihm steckt – unter anderem auch ein waschbärbäuchiger Talentscout mit Sinn für Marketing und dem Mut, Regeln zu brechen. Denn nur so lässt sich Pioniergeist umsetzen. Damon ist Sonny Vaccaro, der gemeinsam mit Marketingleiter Rob Strasser darüber nachgrübelt, wie man den Marktanteil Nikes von 17% im Verkaufsranking von Sportschuhen erhöhen und wie man Nike aus der Nische für ungeliebte Wirtschafts-Mauerblümchen hervorholen könnte. Da helfen kleine B-, C- oder D-Sportler – sondern nur einer, der bereits 1984 als Korb-Wunder galt: Michael Jordan, damals blutjunge achtzehn Jahre alt und vielversprechend. Leider mischen beim Rummel ums beste Angebot auch adidas und Converse mit, die deutlich bessere Chancen haben, den Zuschlag zu erhalten. Doch sie haben die Rechnung ohne Sonny Vaccaro gemacht, der so dreist genug ist, Jordans Agenten zu umgehen und direkt bei den Eltern des NBA-Talents aufzuschlagen. Das ist der Anfang eines Marketing-Märchens als True Story.

    Und auch obwohl ich mit Basketball überhaupt nichts am Hut habe außer schmähliche Erinnerungen im Schulturnsaal, mich Markenware überhaupt nicht triggert und Schuhe so lange langweilig sind, bis man sie trägt, war die Exklusiv-Premiere auf amazon prime trotzdem Grund genug, die Gelegenheit beim Schopf zu packen. Vielleicht auch deswegen, weil Tetris, der letzte Behind the Scenes-Wirtschaftsfilm, alle Stückchen spielen hat lassen. Könnte das mit Air – Der große Wurf nicht auch so gelungen sein? Nicht ganz so gut, aber eigentlich: ja.

    Ben Afflecks Markengeschichte ist kein Fachchinesisch für Interessensgruppen mit Vorabwissen (naja, vielleicht anfangs, wenn es um all die anderen Basketballer dieser Welt geht), sondern eine launige Dornröschen-Variation darüber, wie man Testimonials und wandelnde Werbeträger wachküsst, ohne sie auszuverkaufen. Allein schon aufgrund von Matt Damons kauzigem Spiel macht der Film Spaß. Affleck selbst, Justin Bateman und Chris Tucker beleben den Film aber ebenso – und nichts davon atmet den Turnsaal-Mief eines ungelüfteten Papierkram-Faktenchecks.
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    Prounsiner
    Prounsiner

    1 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 12. Mai 2023
    Ein Klassischer Amerikanischer Film, mit vielen kleinen Insidern zu der Geschichte von Nike & Nike Air Jordan. 80er Jahre so gut wie es geht inzeniert. Kein außergewöhnlich spannender Film, sondern liefert im Endeffekt nur das ab was auch im Trailer zu sehen ist. Der Film ist auch eher was für die Nationen für die Basketball wichtiger ist als Fußball. Oder für Leute die in der Sneaker Szene aktiv sind. Nur ich finde das der Film zu viele Diashows beinhaltet, und das an vielen Stellen an der Synchronisation gespart wurde, was ich schade fand. Für Leute die die 80er Jahre Musik fühlen vermutlich ein sehr guter Film. Ich habe heute mir den Film auf Amazon Prime angesehen, weil ich für diesen Film niemals ins Kino gegangen wäre.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.197 Follower 4.949 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 12. Mai 2023
    Am Ende ist dies ein Film über eine Millionenfirma die zur Milliardenfirma wird. Und außer Personen die in Büros miteinander reden passiert eigentlich wenig. Aber es gibt durchaus Pluspunkte, die den Film interessant machen. Zum einen glättet der Film eventuelle Reale Probleme, so daß mit Ben Affleck, Matt Damon, Christ Tucker und Jason Bateman sehr sympathische Figuren im Einsatz sind. Zum zweiten spielt der Film in den achtziger Jahren und kostet die Ära voll aus. Das heißt bei der Musik und den Outfits wird mit voller Wucht auf die damalige Zeit gebaut. Und durch den humorigen Grundton ergibt das alles ein redseliges, aber mögenswertes Filmchen. Nichts was ewig im Kopf bleibt, aber ein kurzweiliges Portrait einer großen Entscheidung die rundherum Spaß macht.

    Fazit: Durchweg sympathisch und mit Gewalt in Nostalgie wälzend!
    beco
    beco

    64 Follower 367 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 18. April 2023
    Ein solider Film, der anschaulich erzählt, wie die Vermarktung eines Produkts in den 80ziger Jahren stattfand. Der Film ist durchaus erhellend in Bezug auf die agierenden Charaktere, die im Streben nach Geld und Erfolg Risiken eingehen oder Risiken scheuen, sich begeistern lassen oder sich mittreiben lassen.
    Ein sehr typisch amerikanischer Film, der, ohne sich in tiefere Gefilde vorzuwagen, zeigt, dass am Ende „nur“ der Erfolg zählt und das ist in erster Linie das Geld.
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