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    Love Lies Bleeding
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    3,9
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    Kinobengel
    Kinobengel

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    3,5
    Veröffentlicht am 29. April 2024
    Liebe kann ganz groß sein


    USA, Ende der 1980er: Lou (Kristen Stewart) hält ihren Vater (Ed Harris) für einen kriminellen Psycho und vermeidet den Kontakt zu ihm. Sie verknallt sich in die Bodybuilderin Jackie (Katy O’Brian), die ausgerechnet bei Lou Sr. einen Job annimmt. Weitere Familienprobleme stellen die junge Liebe auf eine harte Probe.

    „Love Lies Bleeding“ wurde als Eröffnungsfilm der Fantasy Filmfest Nights 2024 aufgeführt.

    „Romance Meets Violence“ hätte der zweite Langfilm von Rose Glass heißen können. Es geht nämlich ganz schön zur Sache, Prügel und Kanonen sind angesagt. Sex, Lüge, Verrat, Offenbarung, Mord. In eine solche schmutzige Welt, selbstverständlich im unteren sozialen Abschnitt, hat die britische Regisseurin diese außerordentlich fesselnde Lovestory platziert. Das Publikum erlebt eine berauschende Dynamik, denn die Zweifel am Fortbestehen des frischgeknüpften Bandes werden ständig erhärtet wie entkräftet, ohne rührseligen Schmalz in einer flüssigen Inszenierung, die wiederholt kurze bizarre Sequenzen in Richtung Body-Horror erlaubt.

    Kristen Stewart liefert eine hervorragende Performance ab. Zwischen Blut, Kotze und Amphetaminen zeigt sie facettenreich eine gepeinigte Frau, die stets neue Empfindungen erfahren, Entscheidungen treffen sowie danach handeln muss. Da jede Kameraeinstellung von Ben Fordesman stimmt, haben die Bilder bzgl. des kompletten Casts einen hohen Unterhaltungswert. Dennoch: Der Vater von Lou bleibt lange hinter einer irren Maske versteckt. Erst im hinteren Abschnitt zündet die Ausstrahlungskraft von Ed Harris.

    Zum Showdown überrascht Glass mit einem Umschwung im Stil, denn der Fantasy-Anteil mutiert ins Riesenhafte, auch die Atmosphäre der emotional geladenen Lebenswahrheiten erhält eine gewisse komödiantische Färbung. Daumen hoch für das, was Menschen verbindet. Im US-TV läuft dazu ein Bericht über das wohl wichtigste Geschehnis in Deutschland zu der Zeit. Das kommt zwar sehr originell rüber, passt jedoch nicht unbedingt zu dem, was zuvor gediegen vorgetragen worden ist. Das unterscheidet „Love Lies Bleeding“ deutlich von geradlinigen US-Thrillern wie z.B. „Blue Ruin“ (2013 von Jeremy Saulnier) oder „Cold in Juli“ (2014 von Jim Mickle). Liebesfilme mit brutalen Elementen wie „Asche ist reines Weiß“ (2018 von Jia Zhangke), „Natural Born Killers" (1994 von Oliver Stone) oder „True Romance“ (1993 von Tony Scott) bedienen sich ganzheitlich einer fantastischen oder zumindest theatralischen Ebene, die diese Werke abgerundeter erscheinen lässt.

    Rose Glass bringt frischen Wind ins Kino. Das gut gespielte, in Gewalt getränkte Liebesdrama besticht durch die intensiv dargestellte Beziehungsgeschichte.
    Brodie1979 ..
    Brodie1979 ..

    145 Follower 392 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 20. Mai 2024
    Der Schausplatz ist eine abgelegene, kleine Stadt. Die Anzahl der Hauptfiguren ist klein und überschaubar. Es gab früher öfter mal Thriller, die in so einem handlichen Setting gespielt haben, hier sit endlich wieder ein solcher. Einer, in dem es nicht um die Welt geht, sondern um wenige Figuren, die in einem toxischen Verhältnis zueinander stehen. Sympathisch ist eigentlich keine Figur, selbst Kirsten Stewarts Figur Lou nutzt auf ihrem Weg, das richtige zu tun oftmals krude MIttel. Der Film besitzt aber durchgehend eine nicht zu durchschauende Unvorhersehbarkeit, hier kann jederzeit alles passiren. Insbesondere krasse Gewalrspitzen, die in ihrer KRassheit manchmal schlimmer sind, als die furchtbare Frisur von Ed Harris. Der finale Einsatz von Traumsequenzen übertreibt zwar etwas, aber das ruiniert den FIlm nicht.

    Fazit: Klein, dreckig, unvorhersehbar mit krassen Gewaltmomenten!
    beco
    beco

    64 Follower 366 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 19. Juli 2024
    Mit hohen Erwartungen hineingegangen, aber sie wurden übertroffen. Ein tolles, intelligentes Drehbuch, eine durchweg spannende Handlung und Schauspieler vom Feinsten. Dazu Musik, Bilder und Schnitte, die einen tief in den Kinosessel drücken.
    Zwei Frauen wollen ihren "Gefängnissen" entkommen, es gelingt ihnen auf furiose Weise, mit Liebe, Muskeln, verzweifelten Mut und sogar einem kleinen bisschen Humor.
    Herausragend
    Sebastian Schlicht7
    Sebastian Schlicht7

    6 Follower 205 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 31. Juli 2024
    „It's the ones you love the most who always disappoint you in the end.“

    Rose Glass ist noch sehr nie im Filmgeschäft und hat bisher einen Film gedreht („Saint Maude“ von 2019). Fünf Jahre später, in 2024, erschien ihr neuester Film: „Love Lies Bleeding“. Das Projekt entstand unter dem starken Studio A24, die mittlerweile wirklich ein Garant sind für experimentelle Filmwerke. Zudem erfüllte sich Hauptdarstellerin Kristen Stewart mit dem Projekt einen Lebenstraum, über zwei lesbische Frauen, die bis an ihre Grenzen und darüber hinaus gehen. Zudem ist Stewart auch die Lebensgefährtin von Regisseurin Glass. Mit „Love Lies Bleeding“ wird die blutig, erotische Geschichte zweier, lesbischer Frauen erzählt, die in einen mörderischen Konflikt geraten. Dabei besticht das Stillschweigen Werk vor allem durch eine intensive Atmosphäre mit Alptraum-Qualitäten.

    1989, irgendwo in einem Kaff von New Mexico: DIe noch junge Lou arbeitet in einem Fitnessstudio und sieht keine wirkliche Perspektive in ihrem Leben. Der neue Mann von Lous Schwester prügelt seine Frau regelmäßig und selbst die Auswahl an Partnerinnen für sie ist stark begrenzt. Die drogenabhängige Daisy ist quasi die einzige Möglichkeit für Lou ein bisschen Intimität zu finden. Doch das ändert sich als die attraktive, aber obdachlose Jackie ins Gym kommt. Jackie ist auf dem Weg zu einem Bodybuilder-Wettbewerb nach Vegas. Beide empfinden sofort etwas für einander und es beginnt eine wilde Romanze mit echter Liebe. Doch dann geraten beide in das dubiose und mörderische Geschäft von Lous Vater…

    „Love Lies Bleeding“ ist ein wirklich intensiver Liebesthriller mit Erotik und einer ganz eigenen, dichten Stimmung. Man erkennt die Einflüsse von Glass, etwas Tarantino, etwas Scorsese… Und doch schafft sie ein völlig eigenes Filmerlebnis, das gerade der lesbischen Community einen wundervollen Film spendiert. Denn in diesem kleinen Ort, regieren die Männer das Geschehen. Frauen werden verprügelt, dienen als Deko-Artikel und können höchstens einen Job als Managerin in einem Gym erreichen. Doch Lou und Jackie brechen aus diesem System heraus und das mit einem Knall. Es fließt Blut, es gibt Sex und einen grausamen Weg, der allerdings in die Freiheit führt, auch wenn diese surreal wirkt. Und apropos: Der abstrakte und eben surreale Teil der Geschichte nimmt gerade gegen Ende Formen an, die manchen sicherlich missfallen werden, ich aber hab es geliebt. Es ist toll zu sehen, wie ein Film etwas Neues wagt und nicht die einfache Route wählt.

    Gerade der visuell, technische Aspekt ist stellenweise beeindruckend. Eindringliche Bilder, die wie aus einem Alptraum stammen, erinnern an den Rache-Thriller „Mandy“ mit Nicolas Cage. Manchmal ist das Gewackel der Kamera in wenigen Actionszenen etwas irritierend, hat für mich aber nicht das Erlebnis zerstört. Dazu ein dichter Synth-Score von Clint Mansell, der vielen Szenen einen nostalgischen und zugleich düsteren Untergrund gibt.

    Auch schauspielerisch sind alle hier stark. Ich war nie ein Fan von Kristen Stewart, aber diese Leistung hier ist wirklich klasse! Man kauft ihr die abgeranzte Perspektivlosigkeit voll ab. Der Star für mich ist aber Katy O´Brian, die nicht nur schauspielerisch überzeugt, sondern auch physisch. Sie gibt mit ihrem wirklich durchtrainierten, muskulösen Körper ein sehr frisches und ästhetisches Bild einer jungen Heldin, das es bisher noch nicht wirklich gab. Auch die Nebendarsteller wie Ed Harris, Jena Malone, Anna Baryshnikov und Dave Franco sind toll.

    Fazit: „Love Lies Bleeding“ ist stylisch, prickelnd, blutig und besticht durch starke Darsteller. Nicht jedem wird dieses dreckige, atmosphärische Werk zusagen, aber ich fand es klasse. Es braucht mehr Filme wie diese, die immer mal wieder den bekannten Mainstream aufbrechen!
    Sajo1911
    Sajo1911

    151 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 17. September 2024
    Erstes Drittel eklige Lesbenfummelei.Dann kommt bis kurz vor Schluss eine spannende, und interessante Kriminelle Phase.Aber der Schluss selber ist das schwachsinnigste,was ich jemals gesehen habe. Und die Bodybuilderinn nervt vom Anfang bis zum Ende
    Natihog837
    Natihog837

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 15. Juli 2024
    Schlechtester Film aller Zeiten


    Damit ich die 100 Worte erreich
    Damit ich die 100 Worte erreich
    Damit ich die 100 Worte erreich
    Empress of Baka
    Empress of Baka

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 22. November 2024
    Der Film war absolut scheiße. Keine gute Story, der Film hat sich im Kino ewig gezogen. Das Ende war lnur komplett verwirrend. Der Film war wie ein schlechter Lesbenporno. EKELHAFT
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