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Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2015
Zu loben ist nicht nur die Treffsicherheit bei der optischen Einbettung, sondern vor allem die Schauspielerischen Leistungen insbesondere die von Julianne Moore. So variiert der Film eindrucksvoll einen häufig gesehenen Konflikt mit Fokus aus Eifersucht sowie der Entfremdung eigener Gefühle und erzählt seine komplexe Story mit angemessen raffinierter, zugleich absolut organischer und schwebender Verschachtelung sowie selten auf diese effektvolle Weise gesehene Perspektivwechsel. Leider ist es bei allem theoretisch narrativem Können in meinen Augen so, dass nicht nur der Liebe von Sarah und Maurice zu wenig Zeit eingeräumt wird (sie haben wenig gemeinsame Leinwandzeit und auch die Sexszenen wirken ziemlich albern und steril): im gesamten Film sorgt das ständige Hetzen zwischen den Handlungssträngen für eine erhöhte Figurendistanz, wobei die oft religiösen Motive der Figuren nur schwer zu verstehen sind. spoiler: Warum Sarah etwa die Affäre nach einem Versprechen ohne jedes weitere Wort abbricht. spoiler: Außerdem beinhaltet der Film einige Wendungen, bei denen nicht nur Wahrscheinlichkeit, sondern in erster Linie die Notwendigkeit für die Handlung äußerst fragwürdig ist, sodass man sich fragen muss, ob hier nicht versucht wurde, Dramatik mittels vieler Konflikte zusammenzuschustern. Im Gesamten erdrückt diese wechselnde filmische Qualität die Anteilnahme an den Figuren stark, wenngleich sie doch vorhanden, wenngleich ihr Konflikt unweigerlich die meisten zu Tränen rühren wird.
Einfach einen schönen Liebesfilm sehen. Keine Haken und Ösen, sich einfach nur den schönen Bildern und der Handlung anvertrauen - hier geht geht das. Wundbare Schauspieler und eine ebenso schöne Inszenierung sorgen für wohlige 100 Minuten richtiges ... KINO!