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PostalDude
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5,0
Veröffentlicht am 26. November 2015
Endlich mal gesehn! Und er hat mich direkt in den fast 2 Std. in seinen Bann gezogen...! Alleine, wer hier alles mitpielt, Wahnsinn! Aber der Star ist hier der Film selbst. Der zwischenmenschliche Konflikt innerhalb des Battalions und die Kriegsszenen sind perfekt inszeniert & durch die seltene musikalische Untermalung kommt es auch so direkt rüber wie es sein soll.
Warum gibt es überhaupt diese beschissenen Kriege... :(
Platoon ist einer der Filme der den Horror des Krieges am besten darstellt. Erstklassig besetzt und toll gespielt und mit Samuel Barbers Adagio for Strings hat Platoon ein hervorragende musikalische Untermalung. Dieser Film ist Pflichtprogramm, genau so wie Apocalypse Now. Obwohl beide Filme über den Vietnamkrieg sind, kann beide Filme nicht ganz vergleichen. Apocalypse Now ist im ersten Drittel ein Kriegsfilm, im Zweiten eine Reise auf einem Fluss und im Dritten eine Begegnung mit einem Mann der den Verstand verloren hat. Kurz: Der Protagonist muss einen Mann finden und töten. In Platoon handelt es sich um einen Mann der sich als Freiwilliger zum Dienst meldet und den puren Horror erlebt. Während Platoon kurzweilige zwei Stunden geht, dauert Apocalypse Now dreieinhalb Stunden. Und da muss man sagen es tauchen ein par Längen auf. Desewegen ist für mich persönlich Platoon besser, doch beide sind starke Filme!
Oliver Stone ist mit "Platoon" eine wirklicher Anti-Kriegsfilm gelungen, der zu keiner Sekunde heroisierend, patriotisch oder verklärend wirkt. Kriegsromantik und Heldentum haben keinen Platz in dieser Hölle. Der Verlust jeglicher Moralvorstellungen wird schonungslos dargestellt. Das verdient großen Respekt, zumal Stone aus seinen eigenen Einsätzen in Vietnam berichtet. Leider ist damit aber auch schon alles Positive über "Platoon" berichtet. Seltsam emotionslos habe ich die zwei Stunden erlebt, kaum eine Figur erhält eine tiefere Zeichnung, schon gar keine Figur vietnamesischer Natur, egal ob südvietnamesische Zivilbevölkerung oder nordvietnamesischer Vietcong. Sie verkümmern zu Statisten, entweder in der Opferrolle ober als Schlächter. Die US-Boys hingegen werden als extrem unsympathischer Haufen von völlig degenerierten Vollpfosten dargestellt. Die einzigen Identifikationsmöglichkeiten beschränken sich auf die Figuren von Charlie Sheen (Chris Tayor) und Willem Dafoe (Sgt. Elias), was bei mir zu einer großen Distanz zu dem Gesehenen führte. Die Bildsprache schwankt zwischen direkt dreckig und völlig belanglos, so dass auch keinerlei erwähnenswerte visuelle Schauwerte generiert werden. "Platoon" ist für mich persönlich so etwas wie der Gegenpol zu Peter Bergs "Lone Surviver". Auf intellektueller Ebene muss man Stone für seine Arbeit loben. Das ist abstoßend und ekelerregend... nur was nützt das, wenn es so gar nicht berührt, so beliebig emotionslos daherkommt, dass in erster Linie Langeweile entsteht? Auf den Vietnam-Krieg bezogen, fand ich da Francis Ford Coppola's "Apocalypse Now" (mit Martin Sheen, dem Vater von Charlie Sheen in der Hauptrolle), insbesondere im Dirctor's Cut, deutlich stärker.
Platoon ist ein konsequenter Anti-Kriegsfilm. Von seiner politischen Aufrichtigkeit abgesehen gelingt es dem Film aber nicht, über einzelne starke Momente hinausgehend, eine wirkungsvolle Dramaturgie zu entfalten und glaubhafte Charaktere zu entwickeln. Das ständige Kumpel-Gehabe, das gelegentliche psychische Zusammenbrechen, die Macho-Drohgebärden und barbarischen Auswüchse sind zwar erschreckend, gehen aber für meinen Geschmack nicht tief genug. Zudem bleibt der Film inszenatorisch nichts sagend und überspielt Handlungsleere mit dem dauerhaften Einsatz von Samuel Barbers Musik.
"Platoon" ist ein film, der sehr gute ansätze hat und leider mehr nicht. die musikauswahl ist Weltklasse und der cast ebenfalls! die Story und ebenso das ende sind eigentlich auch gut, aber das Problem ist, dass meiner Meinung nach der film keine Verbindung zu den Charakteren zulässt. dennoch muss ich sagen der film ist ok, habe mir aber mehr erhofft!
Starker Film. Das Elend des Vietnamkrieges wird im Verlauf des Filmes immer besser rübergebracht. Die Schlusssequenz, als Taylor wegfliegt, ist hervorragend, sehr ergreifend.
Leider lässt die deutsche Synchro stark zu wünschen übrig.
Oliver Stones erster Teil seiner Vietnam-Trilogie, in dem er sein ganz persönliches Vietnamkriegstrauma verarbeitet - es folgten *Geboren am 4. Juli* (1989) und *Zwischen Himmel und Hölle* (1993).
Ein Meisterwerk der 80er Kriegsfilme über Vietnam,mit dem noch jungen Charlie Sheen. Von Anfang bis zum Ende einfach nur spannend und fesselnd gemacht mit brutaler Kriegsrealität. Definitiv sehr empfehlenswert
Der Napalmbomber war wie aus der Augsburger Puppenkiste, anonsten ein großartiger Film wegen depressiver Monologe des Erzählers Chris Taylor (Charlie Cheen) und der psychischen Spannung zwischen den Gegenspielern (Sgt. Barnes vs. Sgt. Elias). Muss man gesehen haben.