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niman7
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2,0
Veröffentlicht am 5. März 2013
In Wyatt Earp wird die Geschichte des Revolverhelden Wyatt Earp erzählt. Die beginnt mit dem jungen Wyatt der unbedingt in den Krieg gehen will, über Wyatt als Bergarbeiter bishin zum Wyatt als Sheriff. Es gibt keinen roten Faden. Der ganze Lebenszyklus des Wyatt Earps erstreckt sich auf 3 1/2 Stunden. Diese sind zum größten Teil eher langweilig und ohne Sinn und Verstand. Meine Inhaltsangabe zum Film, fiel relativ kurz da ich einfach nicht genau sagen worum es in diesem Film überhaupt geht und was er uns sagen will. Das einzig interessante am Film ist, der Wandel vom schüchternen und hoch verletztlichen Wyatt zum skrupelosen Killer. Gegen Ende hat Wyatt nur Rache und töten im Kopf. Alles andere scheint ihm egal zu sein. Dabei vergisst der Regisseur jedoch oft, dass der Film ein Biopic ist und er dabei realistisch bleiben muss. Als Beispiel: Es scheint so, als würden Wyatt Kugeln nichts anhaben. Bei der Endschlacht in Arizona, steht ein Mann vor ihm und schießt mit 2 (!) Revolvern unerbittlich auf ihn und Wyatt wird nie getroffen. Doch es geht noch krasser! Wyatt hat sogar genug Zeit, zu seinem Pferd zu rennen, eine Shrotflinte zu holen, auf den Gegner zuzugehen, zu laden und ihn dann auch noch mit einen Schuss zu erlidigen. Es gibt viele solcher Szenen in denen man sich denkt: Mensch hatten die damals schon Kugelsichere Westen? Ein weiterer negativ Punkt, sind die Shootout Szenen. Die sehen oft nicht Western Like aus. Oft stehene sie genau gegenüber mit einen 1m Abstand und knallen sich über den Haufen. Ziemlich Einfallslos. Weiter mit negativ: Das schlimmste am Film ist jedoch die Dramatik! Der Film möchte dem Zuschauer einfach die Dramatik aufzwingen! Als Wyatt´s Frau stirbt und er in Suff verfällt, war ich kurz davor auszuschalten. Das ganze wirkt lächerlich und mehr als kitschig. Die bescheuerte Musik liefert einen großen Beitrag dazu. Dabei hatten doch Gene Hackman und Kevin Costner erst kürzlich Meisterwerker wie "Erbarmunglos" und "Der mit dem Wolf tanzt". Auch wenn Costner hier nur als Schauspieler und Produzent fungiert. Postives Merkmal ist das optische. Der Film sieht optisch sehr gut aus und man merkt jeder Zeit warum der Film so teuer war. Besonders die Büffelszene war sehr beeindruckend. FAZIT: Für einen gepflegten Männer Abend unter Western Fans ist Wyatt Earp absolut die falsche Wahl. Der Film zieht sich extrem und von der ganzen Tragik, wird einen nur übel.
Ein gut gemeinter Neo Western mit einem grossen Staraufgebot! Kevin Costner versprüht eiserne Härte aber man spürt, dass er in diesem Genre, sich zuhause fühlt. Dennis Quaid spielt ziemlich stark und intensiv. Gene Hackmans Rolle fällt klein aus. Aber wenn er spielt, hat er eine unglaubliche Präsenz. Ein guter Western mit vielen kleinen Shootouts! Leider ist er bei manchen Stellen zu langatmig und kommt nicht von der Stelle!