Der absolute Höhepunkt der gesamten „American Pie“- Reihe. Obwohl ja eigentlich nur eine Fortsetzung zum selben Thema, konnte der zweite Teil noch mehr Witz und Spaß bieten. Der Urlaubsausflug in ein gemietetes Ferienhaus war eine erfrischend neue Idee. Aber was wäre ein „American Pie“-Film ohne den Stiff-Meister? Dieser zeigte sich hier erneut von seiner besten Seite und ließ ständig seine typischen Sprüche vom Stapel. Gute kurzweilige Unterhaltung.
Im Grunde gibt es auch hier mal wieder keine Geschichte, die man schriftlich festhalten könnte, doch das „AMERICAN PIE“ eine Fortsetzung erhalten würde, war natürlich wirklich klar nach diesem unglaublichen Erfolg. Einige aberwitzige Szenen, wie zum Beispiel die, in der Jim auf Handbetrieb umstellt und dabei Gleitcreme ausprobieren will. Leider vergreift er sich und benutzt stattdessen versehentlich Sekundenkleber. Ich muss zugeben, dass ich nicht damit gerechnet hätte, dass sich der zweite Teil mit dem ersten Teil messen könnte und die ersten 30 Minuten bestätigten diese Vermutung wirklich, doch ab der Szene mit den vermeintlichen Lesben beginnt der Streifen wirklich aufzudrehen.
Selbstverständlich reicht der zweite Aufguss lange nicht an den ersten Teil heran: Der hatte einfach zu viele tolle Gag-Ideen, die man so ohne weiteres mit dem gleichen Thema nicht steigern kann. Dabei ist "American Pie 2" durchaus gar nicht so derb, auch wenn wieder einige Pointen ganz klar auf abartigste anatomische Regionen zielen. Es handelt sich eigentlich um nichts anderes als einen zeitgemäßen Neuaufguss der "Eis am Stil"-Filme. Und diese werden auch weit übertroffen. Sicher kein anspruchsvolles Kino, aber Lacher und Unterhaltung auf Herrenwitz-Niveau sind genügend vorhanden. Die Darsteller jedenfalls mache ihre Sache sehr ordentlich und man sieht dem Ergebnis an, dass sie am Dreh einen Heidenspaß gehabt haben müssen. Jeder Zuschauer dürfte so seine eigenen Unsicherheiten haben oder sich gruselnd an seine Pubertät zurückerinnern - umso befreiender kann ein herzhaftes Lachen über diese Dinge sein. Eigentlich gar nicht so furchtbar geschmacklos, sondern ein durchaus sympathischer Film.
Es geht weiter mit den spitzen Jungs aus der Schule Die junge Clique kommen nun aufs College und der ganze Drang, mit neuen Bekanntschaften, ins Bett zu hüpfen, wird jeden Tag mehr zur Realität. Natürlich werden viele Stolpersteine und Fettnäpfchen in den Weg gestellt. Was im ersten Teil der «American Pie» Reihe noch gelungen und witzig war, wird leider nur noch im zweiten Teil reinkopiert. Die Gags zünden nicht mehr wirklich und es bleibt recht oberflächlich und einstudiert. Bei ein paar vereinzelte kleine Gags, muss man schmunzeln, aber das ist auch schon alles. Bei vereinzelten, peinlichen Szenen, kann man gar nicht mehr lachen, sondern nur noch den Kopf schütteln. Meine Lieblingsszene ist schon dort, wo die Jungs die Hobbylesben anmachen und sie können nur die Action der Mädchen dann ansehen, wenn die Jungs selber auch mitmachen. Das ist eine gute Situationskomik. Fazit: Den Charme von ersten Teil ist jetzt schon völlig verpufft und man fragt sich, ist man selber auch so, in jungen Jahren drauf gewesen!?
Bei einem Film wie diesen sollte man nicht groß auf die Handlung setzen, die fällt erwartungsgemäß relativ dünn aus. Dafür gibt es andere Qualitäten und die reizt der Film voll aus. Vor allem natürlich, dass noch einmal die gesamte Mannschaft vor der Kamera versammelt ist und nahezu jeder Figur Platz eingeräumt wird, sich ein wenig zu präsentieren und zu entwickeln. Dazu kommt Stiftler, der im ersten Film eigentlich nur eine Nebenrolle hatte, der hier voll ins Zentrum gerückt wird und sich nach Herzenslust austoben darf. Hinter all dem Klamauk und Gebalze verbirgt sich aber auch ein kleinwenig Ernst, nämlich die Erkenntnis der Hauptfiguren, dass sie so langsam erwachsen werden. Trotzdem verzichtet der Film nicht auf das obligatorische Sammelsurium an Ekelgags. Warum mir der Film letztlich so gut gefällt, hat aber noch einen anderen Grund: es ist einfach ein fröhlicher, sonniger Film über ein paar Jugendliche, die eine sorglose Zeit verbringen – und dass der Film einfach diese unbeschwerte Sorglosigkeit ausstrahlt, ist sein größtes Plus.Fazit: Unterhaltsames Teenagergebalze mit vertrauten Charakteren – sonnig, fröhlich und wunderbar komisch! 5
Für dieses Genre von Film sind die Figuren erstaunlich sympathisch. Sie folgen nicht dem furchtbaren Verhaltensmuster der amerikanischen Komödie wie in zB Hangover oder Projekt X, wobei ich letzteren Wenigstens noch unterhaltsam fand, auch wenn die Figuren nicht sehr sympathisch sind. Es gibt zwar in dem Film die typischen Pipi, Sperma u.ä. Witze, dennoch dringen auch einige Witze durch, die lustig sind und sich über der Gürtellinie bewegen. Die Handlung ist eher simpel und nichts außergewöhnliches. Die Darsteller sind okay, wenn auch nicht außergewöhnlich. Kurz: der Film hat einige gute Witze, wobei die über der Gürtellinie besser sind. Der Rest ist eher Mittelmäßig. Für ne amerikanische Komödie aber okay.
"American Pie 2" ist eine wirklich gelungene Fortsetzung. Die ganz großen Highlights bleiben diesmal zwar aus, doch werden im Gesamten betrachtet auch hier wieder eine erstaunlich hohe Anzahl an guten Witzen geliefert. Und wieder ist Jim Vorreiter in Sachen Peinlichkeit. Wäre nur jede Fortsetzung so gut!
Eine gelungene Fortsetzung? Ja Besser als der erste Teil? Definitv NEIN!
Der Film ist auf seine Art witzig und spart nicht mit Bildern über das jugendliche Paarungsverhalten, mehr oder weniger erfolgreich. American Pie eben.
Teilweise kamen einem die Gags trotzdem bekannt vor, und es wurde mal langatmig. Fehlen dürfte der Teil allerdings nicht. Er zeigt eine weitere Station vom erwachsen werden und ist im großen und Ganzen sehr amüsant.