Titel, Plakat und Beschreibung lassen einen zunächst zurückschrecken. Und tatsächlich führt der Folm sehr schnell in eine oberflächliche, superreiche, superdumme Welt von modesüchtigen "Studentinnen" am College, die eigentlich alle ultrareich nur unter die richtige und baldige Haube möchten. Funktioniert bei Titelheldin Elle nicht, weil ihr ziemlich dämlicher Freund ihr klar macht, dass er nach Harvard möchte und für seinePolitkarriere eine repräsentative Dame braucht, nicht eine kurvige Blondine. Elle sinnt auf Rache. Der Rest ist dann lustig und schnell erzählt. Aus Trotz macht sie inmitten all ihres Plüsches und Kitsches in Knallrosabunt einen knapp erfpolgreichen Aufnahmetest, eckt in Harvard - klar, auch noch Jura wird studiert - überall an, wird gemobt. Da aus reicher Familie und natürlich blond und schön, wurd sie noch trotziger, setzt sich irgendwie durch und gewinnt als Studentin noch einen Mordfall, distanziert sich nebenbei noch einmal von ihrem Ex, der nun wieder angekrochen kommt und findet einen nettere Mann.
Klingt seicht - ist aber teils sehr komisch, nimmt unerwartete Wendungen und übertreibt so schamlos, dass man eine Verherrlichung von Modewahn und Silikongepsotze nicht beklagen kann. Die Charaktere bleiben authentisch, allenfalls das arme Mädchen aus dem Nagelstudio mit ihrem uniformierten UPS-Mann hätte man als Klischee nun nicht unbedingt mehr gebraucht. Alles in allem aber vergnüglich und nicht langweilig...