Wenn Jason Clarke, Michelle Monaghan und Jai Courtney draufsteht, dann kann man eigentlich mehr erwarten, aber letztendlich machen eben diese drei, den Film zu einem immerhin soliden Mittelklasse-Film. Schade, denn Filme über die sogenannten „Black Site- Standorte“ bieten auf Grund ihrer politischen Brisanz ja durchaus genügend Filmstoff. Guantanamo ist nun mal kein Einzelfall, oder soll man sagen, kein Einzel-Standort. Letztendlich bietet der politische Hintergrund dieser Standorte aber nur eine ziemlich dünne Story, hauptsächlich geht es um das Action-Paket, das man auch durchaus als ganz solide bezeichnen kann, auch wenn die Räumlichkeiten ja ziemlich beschränkt sind. Leider sieht das Set aber nicht selten nach, von Home-Depot zusammengehämmert aus, und auch die wenigen Außenaufnahmen sehen sehr „technisch“ aus. Fazit: Man kommt ziemlich locker durch. Michelle Monaghan in „John McClane-Manier“ hat in „Sleepless“ und den „unmöglichen Missionen“ schon eine etwas härtere Gangart unter Beweis gestellt, macht sie ordentlich, Jason Clarke und Jai Courtney runden das Durchschnitts-Paket dann ab, mehr aber auch nicht!
(Kleines) Problem: Zu offen das Ende in Bezug auf eine Fortsetzung. Man (ich) will wissen, wie es weitergeht, aber so erfolgreich war der Film weder finanziell noch von Seiten der Kritiker, dass das umsetzbar scheint.