Striptease, Pole-Dance und Burlesque sind heutzutage viel mehr als Arten der Verführung und Wege, dem Zuschauer Vergnügen zu bereiten. Immer mehr wird der Fokus darauf gelegt, was die Ausübung dieser Künste den darbietenden Personen bringt – sei es sportliche Betätigung, Ausdruck der eigenen Körperlichkeit und Sinnlichkeit oder Steigerung des Selbstbewusstseins und des Wohlbefindens. Auch können Tanz und das Entblößen des Körpers ganz persönliche Wege zur Selbstheilung sein, zum Beispiel, um nach einem erlittenen Trauma das Gefühl von Kontrolle über den eigenen Körper und die Selbstbestimmung der eigenen Grenzen zurückzuerlangen oder um ein positives Gefühl für den eigenen Körper zu entwickeln. Filmemacherin Michèle Ohayon begleitet Frauen jeden Alters und ethnischen Hintergrunds beim Pole-Dancing und beobachtet, wie sie auf diese Weise Traumata oder Körperscham überwinden.