Funny Boy

Sri Lanka der 1970er- und 80er-Jahre: Die elegante Welt der Tamilen Oberschicht, einer Minderheit in einem mehrheitlich singhalesischen Land. Mit 8 Jahren liebt Arjie (Arush Nand) es, sich wie eine Braut zu verkleiden und mit seinen Cousinen eine Brautprozession durchzuführen. Als das von den Erwachsenen entdeckt wird, fragt er sich, warum er „lustig“ genannt wird. Er kann die Bedeutung des Wortes nicht verstehen, obwohl er weiß, dass es eine schlechte Sache ist. Arjie wird von seiner Tante Radha aufgenommen, die gerade aus Kanada zurückgekehrt ist. Radha sieht, dass Arjie schwul ist und beschließt, ihn zu beschützen (Homosexualität ist in Sri Lanka immer noch illegal) und sein Selbstwertgefühl zu stärken. Ihr Leben wird jedoch kompliziert, als sie sich in Anil (Ruvin De Silva) verliebt, einen charismatischen singhalesischen Mann. Ihre Beziehung überschreitet ethnische Grenzen in einer Welt, die von Spannungen zwischen Singhalesen und Tamilen geprägt ist. Radha muss sich zwischen ihrer Familie und ihrem Geliebten entscheiden. Arjie, der die Reise seiner Tante miterlebt, lernt eine bittere Lektion. Mit 17 geht Arjie (nun: Brandon Ingram) in eine neue Schule, wo er sich in Shehan verliebt, einen Singhalesen. In der Zwischenzeit geht die ethnische Spannung in einen Bürgerkrieg über, in dem die Familie als Flüchtlinge nach Kanada flieht. Arjie ist jetzt „frei“, seine sexuellen Neigungen zu verfolgen. Aber Freiheit hat ihren Preis. Der Preis ist das Vorurteil einer weißen Gesellschaft über farbige Menschen.