Der König der Löwen ist zurück. Wobei man jetzt erst mal nachschlagen muss, wer da eigentlich mit wem verwandt ist, wer da Tochter, Vater, Opa ist. Da droht, dass man den Überblick verliert. So ist "Mufasa: Der König der Löwen" die Fortsetzung des fotorealistischen Animationsfilms von 2019. Aber eigentlich liegt die hier gezeigte Handlung davor.
Löwe Simba ist unterwegs, und seine kleine Tochter Kiara (Stimme: Natascha Petz) hat Angst. Der Affe Rafiki (Friedhelm Ptok) will sie trösten und ablenken. Er erzählt ihr, wie ihr Großvater Mufasa zum König der Löwen wurde. Bei einer Flut wird der junge Mufasa (Toni Wegewitz) weggeschwemmt - er verliert seine Eltern. Aber er lernt einen Freund fürs Leben kennen - Taka (Bryan Abubakari). Gemeinsam gehen sie durch dick und dünn. Als sie erwachsen sind, machen sich Mufasa (Arne Stephan) und Taka (Wincent Weiss) aber auf den Weg, um vielleicht auch Mufasas Heimat zu finden. Eigentlich soll ja Taka mal der neue Herrscher werden, aber Mufasa entpuppt sich immer wieder als der Mutigere.
Die Geschichte um die Freunde, die sich "Brüder" nennen, ist durchaus aufregend, zumal sich später weitere Tiere ihnen anschließen, auch eine Löwin kommt ins Spiel. Eigentlich hätte diese Geschichte den Film komplett getragen - die Umfeldstory ist im Grunde vollkommen überflüssig. Aber nur da ließen sich andererseits die beliebten Timon (Marius Clarén) und Pumbaa (Daniel Zillmann) noch irgendwie einbauen. So machen sie dann in den "Pausen" der eigentlichen Geschichte ihre Gags. Der Film hat aber noch ein anderes Problem. Denn weil die Tiere jetzt so sehr realistisch aussehen, treten zwei Effekte auf: Wenn Löwen realistisch kämpfen und keine Zeichentrickfiguren mehr sind, dann sind diese Kämpfe für Kidner sicherlich auch beängstigender. Und nun passt die Synchronisation nicht mehr so richtig. Man nimmt es solchen ja nun realistischen aussehenden Tieren nicht ab, dass sie so menschlich sprechen. Das klingt hölzern und an vielen Stellen nicht überzeugend, als dass man vergisst, dass da ja Tiere sprechen. Da lässt man sich bei Zeichentrickfiguren eher drauf ein. Irgendwie ist das ein Luxusproblem, aber es ist eines.
Ein schöner Film, der die Geschichte des Königs Mufasa erzählt. Es ist facettenreich, spannend und abenteuerlich. Eine Mischung mit Musical macht diesen Film einen wahrlich guten Nachfolger nach Simba‘s Verfilmung.
Als Kind der 92er, der König der Löwen auf VHS mehrere Stunden verschlungen hat, fand die neu Auflage schon gut gelungen, die Vorgeschichte mit Mufasa empfand ich als neues schönes Erlebnis und hat mich persönlich sehr mitgenommen und kann ich jedem König der Löwen Liebhaber wärmstens weiterempfehlen #Löwenfilm ♡
WOW, also ehrlich der war ja mal richtig heftig. Hier bekommt man die Origin Story von Mufasa und Scar zu sehen und es ist ein wahres emotionales Erlebnis. Die Handlung war sehr spannend, die Animation/CGI war perfekt, sah wirklich sehr real aus. Im Gesamtpacket konnte mich der Film total überzeugen und ist ein absolutes Meisterwerk.
Der Film ist visuell richtig gut gemacht. Wenn ich ihn einfach als "Fantasie-Tier-Doku" ohne den ganzen König-der-Löwen-Vergleich bewerten würde, würde ich volle Punktzahl geben. Aber er tritt nun mal in die Fußstapfen vom Original, und gerade bei so bekannten Charakteren wie Mufasa und Scar - der ja echt einer der besten Disney-Bösewichte überhaupt ist - ist die Messlatte einfach verdammt hoch. Da kann so ein Film fast nur enttäuschen.
Und so ist es auch: Die Story ist "not great, but also not terrible." Die Musik jedoch - vor allem mit Verdacht auf eine misslungene deutsche Übersetzung - leider belanglos und nach einem Tag bereits vergessen. Man hätte zudem ruhig den Mut haben können, auf Timon und Pumba zu verzichten, da diese eher nervig als lustig rüberkamen.
Für meinen Geschmack wurden die Referenzen zum Original etwas überstrapaziert. spoiler: Beispiele wie Rafikis Stab oder die Entstehung des "Pride Rock" durch das Erdbeben wirken dabei zu konstruiert.
Und was die Story angeht:
spoiler: Besonders enttäuschend ist Scars "Origin-Story": Seine Entwicklung zum Bösewicht wird auf eine oberflächliche Teenagerromanze reduziert. Dass er sich nach einem Streit um eine Löwin mit Mufasa ausgerechnet jener Gruppe anschließt, die seine Eltern tötete, wirkt wenig überzeugend und wird so einem Charakter einfach nicht gerecht.
Alles in allem: Kann, muss man aber nicht gesehen haben. Für einen typischen "Cash-Grab-Disney-Movie" ist er zwar noch zu gut, erreicht aber leider auch nicht die Qualität eines würdigen Nachfolgers oder Prequels zum König der Löwen.
Fand diesen Film einfach perfekt. Es wird die Hintergrundgeschichte sehr gut beleuchtet und ist ein sehr farbenfroher Film. Ein Muss für jeden der König der Löwen kennt.
Disney schlachtet sich selber aus. Das haben sie bereits 2019 getan, als sie den Originalfilm von "König der Löwen" als Realfilm rausbrachten, nun geht das noch eine Etappe weiter, Hier bringen sie ein Sequel und gleichzeitig ein PRequel, welches die Vorgeschichte zu Mufasa erzählt. Und wir bekommen wie auf einer Strichliste die Antworten auf die Fragen, die wir uns niemals gestellt haben. Woher hat Rafiki den Stock? WOher hat Scar die Narbe? Und wieso sieht der Königsfelsen so aus wie er unmal aussieht? Dies und viele andere Dinge gibt es in einem Bildgewaltigen Epos, das zwar die Augen bedient, aber nicht das HErz. Die Musicaleinalgen wirken erzwungen, kein Lied bleibt im Kopf und die restliche GEschichte krankt daran, daß die animierten Tiere zu wenige EMotionen transportieren. Disney schlachtet dich halt aus.
Fazit: Seelenlos, unnötig und zu lang - auch wenn die Optik top ist