Durchschnitts-Wertung
4,4
3523 Wertungen
Deine Meinung zu Kill Bill Vol.1 ?
5,0
Veröffentlicht am 5. April 2018
"Revenge is a dish that is best served cold", das wussten bereits die alten Klingonen aus weit entfernter Zukunft. Uma Thurman in der Rolle ihres Lebens. Beatrix Kiddo, genannt "Die Braut" hinterlässt auf ihrem Rachefeldzug eine triefende Blutspur über kontinentale Grenzen hinweg, eingebettet in eine Erzählstruktur, von überbordender Kreativität, stilistischer Innovation und unvergleichlicher Dynamik, begleitet von einem Soundtrack, der in seiner stilistischen Vielfalt und pointierten Akzentuierung den konzeptionellen Einfallsreichtum perfekt unterstützt. Tarantino nutzt einfach alles was möglich ist und kombiniert es in einer nie gesehenen synergetischen Art. So verankern sich einzelne Szenen dauerhaft im Hirn des Betrachters, die animierte Sequenz des Werdegang von O-Ren Ishii zur Musik von RZA oder die Vorbereitung auf die Ankunft der Braut zum unglaublichen "Battle without honor and humanity" von Tomoyasu Hotei, die Liste ließe sich problemlos fortsetzen. Tarantino hat mit "Kill Bill", insbesondere dem ersten Teil, eine Kunstform des Films geschaffen, die Grenzen sprengt und den cineastischen Horizont neu vermißt. War "Pulp Fiction" ein Feuerwerk an skurrilen Einfällen, so entzündet sich hier die Supernova. Selbst spritzendes Blut scheint hier eine absurde Ästhetik zu entwickeln. Alles wirkt überzeichnet und stylisch, eine zynische Parabel, eingebettet in eine unglaublich unterhaltsame Geschichte. Ein Glücksfall für das Kino und außergewöhnliches Meisterwerk.
5,0
Veröffentlicht am 15. Juni 2017
Man hat bei dem Film so den Eindruck Tarantino hat hier einfach mal alles was er an Ideen hat in einen Film geklatscht ! Den Tarantino liefert mit "Kill Bill Vol. 1" einen abgedrehten Cocktail, in dem für jeden etwas dabei ist. Wie eigentlich alle Filme des Meisters ist auch dieser in einzelne Episoden untergliedert, die auch rein von der Reihenfolge nicht chronologisch verlaufen. Dabei schafft er aber gerade im ersten Teil einen tollen Mix, so dass es bis zum Ende einfach spannend bleibt. "Kill Bill" wirkt auch einfach als sei er Erzählkino ,Hong Kong Film, Anime, Western ect. Tarrantino mixt es bunt durcheinander, schafft damit aber einen der einzig artigsten Filme seiner Zeit, der auf ewig unvergessen sein wird. Es wird gekämpft, gesplattert und dazu immer mit einem coolen Stück Musik unterlegt, dass wirklich jeder kennt, auch wenn er den Film nicht gesehen hat. Dabei steht die von Uma Thurman gespielte Braut im Vordergrund, die einfach eine sensationell coole Figur ist. Auch in weiteren Rollen ist der Film toll besetzt, wobei viele der Darsteller schon längst aus der Zeit gefallen scheinen. So versammelt er alte Helden wie David Carradine, Daryl Hannah oder Michael Maddsen. Aber alle sind in ihren Rollen großartig. Er hollt da echte Leistung heraus. Auch Lucy Liu, die dann doch etwas aktueller ist ist großartig in ihrer Rolle und gefällt mir sogar von allen Vipern am besten in der Rolle der O´Ren. Episch und einfach unvergesslich ist auch die Eine gegen alle Szene in der die Braut gegen die Crazy 88 antritt. Diese Szene kennt einfach jeder und ist schon Kult. Sie ist für mich auch die beste One(Wo)man Show ever. Die Braut von Uma Thurman gehört zu den geilsten weiblichen Helden überhaupt und ist so Kult wie dieser Film. Kurz: "Kill Bill Vol. 1" ist meiner Meinung nach der beste Film von Quentin Tarantino, der durch sein Tempo, Abgedrehtheit und coole Aktion besticht.
5,0
Veröffentlicht am 25. April 2019
wow, was für ein Feuerwerk an Ideen. Tarantino spielt mit Farben, absurden Situationen und Figuren, übertriebenen Elementen, Kameraperspektiven, Filmgenres und und und. das alles hätte locker für 3 gute Filme gereicht. Die Musik passt perfekt und macht die Sache zu einem runden Tarantino. Was für die einen sinnloser brutaler blödsinn ohne Story ist, ist für die anderen ein ganz großer Film der mit Ironie, Überzeichnung und dem ganz eigenen Tantino-Stil begeistert und ein Stilmittel nach dem anderen aus dem Hut zaubert. Wie Tarantino mal meinte "Diesen Film würden sich meine sonstigen Filmfiguren im Kino anschaun". Ein lehrfilm für so manch andere Regieseure
5,0
Veröffentlicht am 11. Oktober 2010
Vor ungefähr sechs Jahren habe ich den Film zum ersten Mal gesehen. Ich fand ihn damals enttäuschend, muss aber auch zugeben, dass ich ihn in einer sehr schlechten Qualität gesehen hab.

Heute konnte ich mir den Film ein weiteres Mal anschauen. Ich gebe gern Filmen eine Chance, die mich zuvor vielleicht enttäsucht haben oder an die ich mich nur noch schlecht erinnern kann.

Wow, obwohl es nur die Pro7-Version war, bin ich doch ein bisschen geflashed. Der Film ist von der ersten Sekunde bis zur letzten perfekt inszeniert. Absolut keine Sekunde ist unnötig, der Film ist mir fast schon zu kurz. Und es ist ein Tarantino-typischer Film.

Von der wirklich grandiosen Musik, allen voran Bang Bang von Nancy Sinatra und dem Ohrwurm Twisted Nerve, bis hin zur toll choreografierten Kämpfen, die an Coolness wahrscheinlich seines Gleichen suchen. Die Anime-Szene ist brillant, die schwarz-weiß Szene am Anfang und im Kampf am Ende toll.

Der ganze Film hat wieder einen untypischen, nicht-linearen Filmaufbau, genauso wie bei Pulp Fiction! Die ganzen Chapters laufen nicht in der gewohnten Reihenfolge ab und das ist toll! Interessanterweise gibt es wieder den Sheriff und seinen Sohn, ähnlich wie bereits in Death Proof, hier allerding noch cooler! Die Dialoge sind mal wieder einfach nur spitze, auch wenn sie nicht so zahlreich sind wie in manch anderem Tarantino-Film.

Hier ein tolles Zitat aus dem Film:

"Schlafend zu sterben, ist ein Luxus, der uns nur selten gewährt wird. Mein Geschenk für dich."

Kill Bill Volume 1 ist ein verdammtes Meisterwerk, dass absolut alle nennenswerten Tarantino-Elemente besitzt und am Ende sogar mit einer Überraschung wartet. 10 von 10 Punkte
Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 6. September 2015
Einer meiner Lieblingsfilme. Zig mal gesehen, immer wieder gut!
5,0
Veröffentlicht am 22. September 2023
Alleine das Lied am Anfang... "Bang Bang.." 😎👌🏻

Die Kampfszenen sind genial und machen Spaß! 💥🗡️🩸🩸🩸

Man kann "die Braut" absolut verstehen !
Ihr Rachefeldzug ist unbeschreiblich..
Auch und vor allem im Teehaus! 🗡️🩸🩸🩸🩸🩸🩸 Im Japancut auch in Farbe 😁

Die Comicszenen sind auch sehr passend und geil gemacht! 👌🏻

Lucy Liu geht auch dermaßen ab - neben Uma Thurman spielt & kämpft sie klasse!
Und der Endkampf der beiden ist großes Kino, nicht das der Kampf übertrieben spektakulär oder blutig wäre, er ist einfach Klasse gefilmt...! ♥

Kurz - 5/5 !
5,0
Veröffentlicht am 24. November 2022
Sechs Jahre nach *Jackie Brown* meldete sich Quentin Tarantino mit dieser brillanten Hommage an die Eastern der 70er sowie an Italowestern zurück: krass, cool - und einfach unvergesslich!
5,0
Veröffentlicht am 7. Juli 2024
„Revenge is never a straight line. It's a forest, And like a forest it's easy to lose your way...“

Quentin Tarantinos Karriere war 2003 noch relativ jung. Seine bisherigen drei Filme waren jedoch alle erfolgreich und besonders „Pulp Fiction“ katapultierte Tarantino an die Front der amerikanischen Regisseure. Sein vierter Film sollte nun eine Geschichte über Rache werden, mit dem Namen „Kill Bill“. Doch das Werk war mit etwa vier Stunden zu lan, weshalb das Ganze geteilt wurde. Teil 1 erschien unter dem Namen „Vol. 1“ im Oktober 2003 und wurde schnell zu einem modernen Klassiker. Der Film geriet unter vielen konservativen Menschen aber auch in die Kritik, aufgrund der exzessiven Gewalt, nicht wissend, dass Tarantino damit unter anderem auch alten Samurai-Filmen Tribut zollte. Generell ist seine Verneigung vor Klassikern aus dem östlichen Raum in diesem Film sehr stark spürbar. Auch der ganze Stil des Films ist dementsprechend herrlich überzogen, sowohl im Ton als auch in der blutigen Gewalt. „Kill Bill Vol. 1“ ist für mich sicherlich der beste Tarantino-Film, vermutlich auch, weil ich dieses Werk in meiner Jugend so oft gesehen habe. Tarantino hat mich mit diesem Film stellenweise sehr geprägt und auch wenn die Story der Braut vielleicht nicht immer die emotionalste Reise ist, so besticht dieser Film doch vor allem durch seinen überragenden Stil!

Die „Braut“ erwacht nach vier Jahren plötzlich aus dem Koma: Sie erinnert sich daran, wie sie kurz vor ihrer Hochzeit von einem alten „Freund“ angegriffen wurde. Bill heißt der sogenannte Freund und zusammen mit seinem Killer-Kommando „Tödliche Viper“ schlachten sie die Hochzeitsgesellschaft grausam ab. Doch die Braut überlebt entgegen aller Erwartungen und sinnt auf Rache. Denn nicht nur ihr Ehemann wurde bei dem Attentat ermordet, sondern auch ihr ungeborenes Kind…

Die Geschichte ist wunderbar simpel und doch voll mit faszinierenden Charakteren. Zudem erzählt Tarantino (wie so oft) seine Geschichte nicht chronologisch. Er springt immer wieder in der Timeline der Handlung vor und zurück, aber nie so, dass man komplett verwirrt zurück bleibt. Zudem erhält der Film durch diese Erzählweise eine ganz eigene Dynamik.

„Kill Bill Vol. 1“ besticht in erster Linie durch seinen wunderschönen, visuellen Stil. Die Farben sind satt, die Sets strotzen vor Persönlichkeit und ich bin immer wieder beeindruckt wie abwechslungsreich die verschiedenen Umgebungen sind. Vom kühlen Krankenhaus, über das warme, gemütliche Restaurant von Hattori Hanzo bis hin zum Showdown in einer sanften Schneelandschaft. Jede Szene hat ihren eigenen visuellen Charakter und bleibt somit im Gedächtnis. Ein Highlight ist vor allem der Anime-Flashback von O-Ren, der an stilistischer Grazie kaum zu überbieten ist. Seitdem bin ich wirklich traurig darüber, dass Tarantino nie einen Anime gedreht hat…
Auch was die Action angeht, ist „Vol. 1“ ein absolutes Meisterwerk. Ja, das Ganze ist überzogen und wirkt nicht selten wie ein kämpferischer Tanz, doch genau das macht den Film so besonders in meinen Augen. Wie schon erwähnt, orientierte sich Tarantino (gerade für diesen Teil) an japanischen Klassikern, was zu jeder Sekunde spürbar und zu sehen ist. Wenn knallrotes Blut auf weißen, unberührten Schnee spritzt, ist das ein eindrucksvolles Bild (etwas Ähnliches nutzte Tarantino zehn Jahre später in „Django Unchained“).

Uma Thurman ist als Protagonistin absolut beeindruckend und liefert hier ihre beste Rolle ab in meinen Augen. Dabei ist es nicht nur ihr schauspielerisches Können, was überzeugt, sondern auch ihre körperliche Kraft. Für viele Einstellungen sprang zwar ein Stunt-Double ein (die talentierte Zoë Bell), aber Thurman musste dennoch viele aufwendige und komplexe Kampfchoreos meistern. Neben ihr überzeugen natürlich auch Lucy Liu, Vivia A. Fox und Sonny Chiba als Hattori Hanzo!

Neben intensiven Dialog-Szenen (großartiges Drehbuch von Tarantino!), sind natürlich auch viele Gore-Momente extrem. Doch wie so oft bei Tarantino, sind diese Gewaltakte alles andere als realistisch dargestellt. Das Blut spritzt in riesigen Fontänen und abgetrennte Gliedmaßen schmücken einen Großteil des Showdowns. Das Ganze macht beim Zusehen einfach unfassbar viel Spaß, denn es ist ein Film und eben keine Realität, was viele Kritiker (vor allem im amerikanischen Raum) einfach nie verstanden haben… Tarantino zelebrierte seine Gewaltszenen schon immer, ganz besonders aber in diesem Werk.

Kommen wir noch zur Musik: Für mich ist „Kill Bill Vol. 1“ auch akustisch Tarantinos beste Arbeit! Die Symbiose von bekannten Stücken und neuem Bildmaterial, erreicht hier absolute Perfektion. Tracks wie „Dońt Let Me be Misunderstood“, „Bang Bang“, „Battle Without Honor of Humanity“ oder das großartige „The Lonely Shepherd“ machen den Film und seine Momente unvergesslich für mich!

Fazit: „Kill Bill Vol. 1“ ist ein stilistisches Meisterwerk, das seinesgleichen sucht. Quentin Tarantino nutzte bekannte Elemente aus Film und Musik und schuf etwas völlig Neues, Beeindruckendes, ja sogar Einzigartiges. Eine simple, aber mitreißende Geschichte, angeführt von starken Figuren und anmutigen Actionszenen. Abgerundet wird das Ganze mit wundervoller Musik und viel Blut. Ein brutales, aber zugleich wunderschönes Meisterwerk der Filmkunst.
5,0
Veröffentlicht am 12. März 2010
"Kill Bill" ist und bleibt für mich einer der besten Action-Filme. Schöne Storry, klasse gespielt und schon viel Action. Der beste QT-Film überhaupt. Kann man sich immer wieder anschauen. Einer meiner Lieblings-Filme! Ein MUSS!



10/10
5,0
Veröffentlicht am 12. März 2010
Der Film ist echt geil. Gute Schauspielerin coole Story und echt brutal. Muss man gesehen haben.
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