1961: Russland hat in der heißen Phase des Kalten Krieges das erste atomar betriebene und mit Nuklearwaffen bestückte U-Boot zu Wasser gelassen. Die Mannschaft begreift schnell, dass das Schiff noch nicht in allen technischen Einzelheiten ausgereift ist. Die Ingenieure hängen dem Zeitplan weit hinterher, unter Zeitdruck kommt es zu einigen Schlampigkeiten. Als eine Übung schief geht, wird Kapitän Polenin (Liam Neeson) degradiert und muss unter seinem Nachfolger Vostrikov (Harrison Ford) als Erster Offizier dienen. Das passt der Mannschaft gar nicht, die den kumpelhaften Polenin dem autoritären Vostrikov vorzieht. Der ehrgeizige Kapitän führt seine Crew und das Boot auf See bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Als sie jedoch ihre erste Mission, den Abschuss einer ballistischen Testrakete in der Arktis, erfolgreich abschließen, gewinnt der neue Kapitän etwas mehr Respekt. Doch dann soll sich die Hektik in der Vorbereitung rächen. Im Kühlsystem des Kernreaktors entsteht ein Leck. Wird es nicht innerhalb von wenigen Stunden repariert, kommt es zur nuklearen Katastrophe - die mit großer Wahrscheinlichkeit den Dritten Weltkrieg auslösen würde...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
K-19: Showdown in der Tiefe
Von Carsten Baumgardt
Kathryn Bigelow, die Spezialistin fürs Action-Handwerk, hat sich in Hollywood den Ruf erarbeitet, die männlichste aller Regisseurinnen zu sein. Schmeichelhaft oder nicht, sie wird respektiert. Doch irgendwie ist die Actionfachfrau vom Pech verfolgt. Sie ist immer mit dem richtigen Film zur falschen Zeit vor Ort. Das war bei dem visionären, völlig unterschätzten „Strange Days“ der Fall und ist bei „K-19: The Widowmaker“ nicht anders. Das U-Boot-Drama bietet solides, gutes Spannungskino auf technisch höchstem Niveau. Dennoch floppte der 100-Millionen-Dollar-Film in den USA und wird dazu führen, dass Bigelow in den nächsten Jahren kein großes Budget anvertraut wird.1961 ist der Kalte Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion auf dem Höhepunkt angelangt. Amerikanische U-Boote liegen vor der sowjetischen Küste in Stellung, diese Bedrohung können sich die Sowjets nicht gefallen lassen. Der St
Spannendes U- Boot Drama. Das Schlimme daran ist, genau so ist es geschehen. Der Film erzeugt realistisch ohne Blockbuster- Getue das beklemmende Gefühl der realen physischen Bedrohung gepaart mit ideologisch verbogenen Befehlen einer totalitären Staatsmacht. Ein kleiner Ausstattungsfehler musste nicht sein (ein transistorisiertes Loewe Opta Tonbandgerät kann es auf dem Schiff 1961 nicht gegeben haben). Top in Cast und Inszenierung. Sehr zu ...
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Erwinnator
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3,5
Veröffentlicht am 18. Juli 2016
Sehr solide Spannung in den tiefen des Meeres und des kalten Krieges, die Laufe des Films immer weiter zunimmt. Ford & Neeson tragen den Film mit ihren guten Leistungen, aber auch die Nebendarsteller wirken allesamt authentisch. Das Leben und die Enge in einem U-Boot kommen ebenfalls gut rüber.
Lord Borzi
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2,5
Veröffentlicht am 18. Januar 2021
Eher durchschnittliche U-Boot-Spannung. Der Anfang war zäh und die Geschichte kam nicht richtig von der Stelle. Ich hatte den Eindruck, dass der Film nur gedreht wurde, um sich unentwegt über die russischen Pannen lustig zu machen. Dazu haben auch die amerikanischen Schauspieler beigetragen, die krampfhaft russisch wirken wollten, was ihnen jedoch total misslang. In der zweiten Hälfte wurde der Film dann sehr ernst, dramatisch und schließlich ...
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Martin Zopick
10 Kritiken
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2,0
Veröffentlicht am 15. Oktober 2024
Obwohl wir hier im Kalten Krieg sind, gehen sich hier nicht Ost und West an den ideologischen Kragen, sondern der U-Boot Kommandant Vostrikov (Harrison Ford) und sein erster Offizier Polenin (Liam Neeson). Ihr Atom-U-Boot erweist sich als schwimmender Schrotthaufen, dabei werden alle Probetests als ungenügend eingestuft. Die Schuld hierfür liegt beim Offizierskorps, nicht bei der Mannschaft.
Die klaustrophobische Enge und die austretende ...
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