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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 3. Januar 2018
Der Horrorfilm war 1999 populär, warum nicht also ne deutsche Version? Wenn selbst ein GZSZ Slasher wie „Flashback“ ins Kino kam und auf RTL Streifen wie „Schrei denn ich werde dich töten“ liefen konnte man es doch mal mit nem ordentlichen Film versuchen, oder? Ist nämlich ein wenig zweischneidig „Anatomie“ zu bewerten – für einen Horrorfilm oder einen Thriller ist er gute Durchschnittsware, für einen deutschen Film außerordentlich.Die Story um die (fiktive) Geheimloge der „Hippokraten“ funktioniert hervorragend da sie irgendwie glaubwürdig und denkbar ist, mit Franka Potente gibt’s eine tolle Heldin und an makaberen Ideen und Schockeffekten wurde nicht gespart – im Grunde muß der Film den Vergleich mit großen Hollywoodstreifen gar nicht scheuen (die billige Videothekenware die von dort monatlich kommt hängt „Anatomie“ locker ab!). Eigentlich gibt’s nur einen Kritikpunkt: der Film offenbart dem Zuschauer bereits nach gut der Hälfte zumindest die Identität des Oberpsychos (obwohl man auch recht einfach drauf kommen kann), mit einem fröhlichen Täterraten ist es leider nichts – dafür wird der beste Schockeffekt bis zum Schluß einbehalten wenn man im Abspann dem Gespräch zweier Stundenten lauscht – hier steckt echt die wahre Pointe des Films. Und auch wenn es furchtbar machomäßig klingt, eine Logikfrage habe ich noch: wieso erwacht jeder der von den Hippokraten gefangen genommen wird nackt auf deren OP-Tisch – Franka Potente jedoch in vollen Klamotten?Fazit: Schweißtreibender und sehr harter Horrorthriller der den Vergleich mit Hollywoodproduktionen keineswegs scheuen muß – spannende Sache mit krassen Schocks!
Ich glaube der erste deutsche Thriller der mir gefallen hat,die Spannung hält sich bis zum Schluß und Franka Potente spielt ihre Rolle wirklich gut! Mich stört nur die Schauspielfähigkeit einiger anderer Protagonisten,die einfach nur schrecklich sind..
Anatomie ist ein gutes Beispiel dafür, dass deutsche Filme (meistens) schlecht sind. Hier wurde versucht, die beiden guten amerikanischen Vorlagen „Scream“ und „Nachtwache“ in einen Film zu pressen. Obwohl ich dieses Genre sehr gerne mag, hat mich Anatomie auf der ganzen Linie enttäuscht. Der Ablauf war bekannt (irrer Mörder tötet eine Person nach der anderen) und ließ deshalb bei mir keine Spannung entstehen.
Was diese Produktion aber besonders schlecht macht, ist das ständige undeutliche Genuschel der deutschen Schauspieler. Besonders Franka Potente konnte ich den ganzen Film über kaum verstehen. Es wäre besser gewesen, wenn man alle Dialogszenen gleich mit Untertiteln versehen hätte. Oder noch besser: Franka sollte nur noch in Stummfilmen mitspielen.