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NewgodofChaos
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5,0
Veröffentlicht am 6. November 2022
Sehr spannend, Effigie – Das Gift und die Stadt ist ein deutscher Historien- und Kriminalfilm des Regisseurs Udo Flohr über die bremische Serienmörderin Gesche Gottfried, die mit Arsenik fünfzehn Menschen vergiftete. Das Drehbuch beruht in weiten Teilen auf Originalakten, die erst 1988 aufgetaucht waren. Der Independent-Film kostete 400.000 Euro.
„Effigie – Das Gift und die Stadt“ ist ein historischer Kriminalfilm über Intrigen und Macht. Ein gelungenes Regie-Debüt von Udo Flohr, der mit dem Film ein lebendiges Bild einer Ära zeichnet, die uns näher ist als es zunächst scheint. Der Film basiert auf wahren Begebenheiten. Anhand von Original-Gerichtsakten wird die Geschichte von Gesche Gottfried erzählt. Sie ist eine der ersten identifizierten Serienmörderinnen, die auch bekannt als „Engel von Bremen“ ist. Zwischen den Jahren 1813 und 1827 soll sie 15 Menschen mit „Mäusebutter“ (ein Gemisch aus Schmalz und Arsen) ermordet haben. Die Anschläge überlebt haben weitere 20 Opfer von Gesche. Im Jahr 1831 wurde sie im Alter von 46 Jahren hingerichtet. Dies war auch die letzte öffentliche Exekution von Bremen. Großartig besetzt und berührend gespielt von allen Schauspielern. Bis in die kleinsten Nebenrollen haben alle Schauspieler hervorragende Leistungen geliefert. Es ist ein großartig inszenierter Film, der aber vielleicht doch eher für die Theaterbühne als fürs Kino geeignet ist. Ansonsten ist es eine wirklich interessante, spannende und ehrliche Geschichte. Die Ermittlungen sind fesselnd und humorvoll. Bei der Verfilmung des Theaterstücks geht es auch um religiöse Themen mit einem wunderschönen Soundtrack mit altbekannten Volksliedern, großartiger Besetzung und authentischen Aufnahmen von Bremen. Alles in allem eine historische Geschichte mit einem ernsten Thema.