"Blood & Gold" reiht sich in die Liste der deutschsprachigen Netflixproduktionen ein, die in den vergangenen Jahren auch international einiges an Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Man denke nur an den Oscar-Erfolg "Im Westen nichts Neues" von Edward Berger oder die Erfolgsserien "Dark", "Barbaren" und "Die Kaiserin". Auch "Blood & Gold" Regisseur Peter Thorwarth konnte mit seinem letzten Film "Blood Red Sky" einen Streaming-Erfolg verbuchen: Weltweit sahen allein nnerhalb der ersten drei Wochen über 50 Millionen Haushalte die deutsche Produktion.
Laut Regisseur Peter Thorwarth ist "Blood & Gold" hauptsächlich vom sogenannten Italo- bzw. Spaghetti-Western inspiriert. Diese Untergruppe des Westerngenres geht auf die Arbeiten italienischer Filmemacher in den 1960er Jahren zurück, die mit großen Erfolg in Europa Westernfilme realisierten, die zumeist härter, dreckiger und manchmal auch lustiger als die Vorbilder aus den USA waren. Der besondere Stil des Italo-Westerns beeinflusste u.a. Quentin Tarantinos Filmschaffen, der häufig - so zum Beispiel in "Inglourious Basterds" - bestimmte Szenen oder auch Musikstücke aus italienischen Western zitiert. Die heute bekanntesten "Spaghetti-Western" sind die Arbeiten von Sergio Leone, der mit Hauptdarsteller Clint Eastwood und dem (auch bei Tarantino beliebten) Filmkomponisten Ennio Morricone die als "Dollar-Trilogie" bekannten Filme "Für eine Handvoll Dollar", "Für ein paar Dollar mehr" und "Zwei glorreiche Halunken" schuf.