William „D-Fens“ Foster (Michael Douglas) verlässt sein Auto, während eines Staus und beschließt sich auf den Weg zu seiner Ex-Frau und seinem Kind zu machen. Dabei läuft er durch Problemorte und trifft mehrere Menschen die in wütend machen. Dabei geht er skrupellos vor und scheut nicht davor, Gewalt anzuwenden oder sogar zu morden. Währenddessen steht der Kriminalpolizist Martin Prendergast (Robert Duvall) kurz vor der Frühpensonierung (seine Frau überredet in dazu, obwohl er es nicht will) und macht Jagd auf ihn.
Falling Down ist ein Film, welcher sich mit verschiedenen Themen auseinandersetzt. In diesem Film sehen wir keinen Helden als Hauptcharakter, sondern einen Schurken. D-Fens ist ein verbitterter Mann, welcher die Realität nicht akzeptieren kann und diese verändern möchte, mithilfe von Gewalt. Er beschwert sich in den Situationen über Ungerechtigkeit und wird schnell wütend. In den Situationen, in denen er sich befindet, kann man selber gut nachvollziehen und die Wut dementsprechend auch. Sei es, dass die Preise immer höher werden oder die Menschen unfreundlich sind. D-Fens spiegelt die Wut, die wir Menschen haben, mit dem Unterschied, dass er es an anderen auslässt und wir nicht. Wir können seine Wut nachvollziehen, aber sein Handeln nicht. Der Film zeigt wie leicht es sein kann einen Menschen zum Ausrasten zu bringen und es Menschen gibt, die Gewalttätig werden. Beim Gucken hofft man, dass er die Wende schafft und damit aufhört. Man will auch das er sein Ziel nicht erreicht seine Ex-Frau und Tochter wiederzusehen. Es gibt Szenen in dem Film, die ihm den Spiegel vorhält, dass es nicht gut ist, wie er handelt, trotzdem erkennt er es nicht und macht weiter. Besonders wichtig, dabei ist die Szene mit dem Nazi, welcher seine Taten befürwortet und ihn unterstützen will. spoiler: D-Fens will nicht sehen bzw. akzeptieren, dass ein Nazi das gut findet, wie er handelt und spricht von Demokratie und Werte, die wichtig sind, welcher er aber selber nicht einhält. Da denkt man das eine Wände bei seiner Persönlichkeit stattfindet, was aber nicht passiert. Der Film zeigt auch, dass jeder Mensch so reagieren könnte und dass man aufpassen muss. D-Fens sieht wie ein normaler Mensch aus, mit normalen Klamotten ein sogenannter Durchschnittstyp. Als er dann in dem Naziladen einen Militäranzug trägt, zeigt man auch äußerlich, wie er sich fühlt und wie er handelt. Er wird als psychisch kranker Mensch dargestellt, welcher als Soldat arbeitete und darüber nicht fertig wird und das normale Leben nicht akzeptieren kann und die Ungerechtigkeit aufdecken möchte und die Realität ändern möchte. Falling Down ist ein sehr realistischer Film, weil so etwas passieren kann, auch in der Realität. Michael Douglas spielt überragend und man hat Angst vor ihm und man sieht die unterdrückte Wut. Der Film zeigt, wie gefährlich Extreme sind und wie extreme Menschen handeln, in der Realität sieht man das bei Querdenker, Rechtsradikale und einige Menschen finden, solch ein Handeln richtig. Der Film regt zum Nachdenken über die Gesellschaft und andere Themen an.
Eine spannende und gut nachvollziehbare Psychostudie mit erschreckenden Seitenblicken auf eine gewaltbereite Gesellschaft. Jeder hat das schon mal erlebt, dass an einem Tag alles schief zu laufen scheint. Aber normalerweise fängt man sich ja wieder. Nicht so Bill Foster (Michael Douglas). Er tritt eine Gewaltspirale mit fatalem Ende los. Indem sein persönliches Umfeld (seine Mutter, seine Ex) beleuchtet wird, erfährt man, warum er so ein gestörter Psychopath ist, der in der Vergangenheit lebt und unter starkem Realitätsverlust leidet. Ironischerweise arbeitet Bill für einen Rüstungskonzern und ist kurz zuvor entlassen worden. (Sein Nummernschild: ‘D-Fens‘!) Michael Douglas beweist hier, dass er auch im Charakterfach zu Hause ist. Nicht nur in den Straßen von Frisco oder bei der Diamantenjagd, als Banker oder Womanizer. Sein Gegenspieler Polizist Prendergast (Robert Duvall) erlebt dagegen seinen letzten Arbeitstag und glänzt besonders im Finale als erfahrener, cooler, aber auch irgendwie menschlicher Ordnungshüter. Seine Ehefrau Amanda (Tuesday Weld) setzt ihm als keifendes Eheweib zu. (Achtung Komik!). Bill hat interessante Begegnungen auf seinem Weg ins Verderben: ein Highlight ist Nicks Militärladen. Eindrucksvoll Frederic Forrest als rassistischer Faschist. Optisch unvergesslich und durchaus prägend ist Michael Douglas zersplitterte Brille. Bis sich die beiden am Ende mit gezogener Pistole gegenüberstehen: hier der Amokläufer und da der Polizist wird spannend erzählt und konsequent zu Ende gedacht. Klasse!
Gestern mal wieder ageguckt...das erste mal in Full HD...auf Amazon Prime. M.Douglas in seiner vielleicht besten Rolle. Habe ich 1993 vor 30 Jahren im Kino gesehen. Ist seit dem einer meiner Lieblingsfilme und hab ihn mindestens 50x angeguckt seit dem. In gewisser Weise sympathisiert man jedes Mal mit dem ausrastenden/amoklaufenden Anithelden. Film lohnt sich allein schon wg der legendären MilitärShopSzene und dem noch irreren Besitzer. Frage mich immer, wer der größere/bessere Douglas war....Vater o. Sohn. Habe aber keine Antwort. Beide absolute Legenden. Der Vater war aber zumindest der fittere.
Es fängt alles an in einem Stau, er will einfach nur nach Hause. Und dann wird es Stück für Stück verrückter...! Seine Reaktionen auf scheinbar banale Dinge sind so wunderbar übertrieben ! 😁
Der Cop, gespielt von Robert Duvall, kommt ihm Schritt für Schritt näher... Und das einen Tag vor der Rente! 👴🏻
Die Menschen, denen er begegnet, sind manchmal etwas Klischeeerfüllt, aber sie erfüllen ihren Zweck.
"Falling Down" ist unterhaltsam und tiefgründig zugleich. Dabei inszeniert Joel Schumacher seinen Film sehr solide, doch es sind v.a. die sozialkritischen Aspekte und ein psychisch instabiler Michael Douglas die diesen Film zu einen kurzweiligen Spaß machen. Auch Robert Duvall macht als supersympathischen und gebrochenen Cop einen tollen Job.
Ich hab diesen Film zum ersten Mal mit 13 gesehen und hielt ihn damals für eine einzige große Komödie: streckenweise sind Michael Douglas Handlungen hier auch schreiend komisch, wenn er mit der Maschinenpistole Frühstück in einem Imbiß bestellt, Monologe über Hamburger hält oder einem Schreihals in seinem Wagen einfach eine reinhaut. Erst Jahre später habe ich den tieferen Sinn des Filmes verstanden – es geht um einen gebrochenen, zerstörten Menschen der seine ganze Existenz verloren hat und der seinen Frust auf die ganze Welt an der ganzen Welt hinaus läßt mit stetig steigenden Methoden – aus dem zu Beginn harmlosen Weißhemd wird eine eiskalte Kampfmaschine der niemand zu nahe kommen sollte. Michael Douglas verkörpert diese Rolle mit Leib und Seele, wenngleich man irgendwie nie weiß ob wir es hier mit einem Antihelden oder nicht zu tun haben. Altstar Robert Duvall ergibt den perfekten Gegenpart als liebenswerter Bulle der laufend von seiner Frau genervt wird. Unterm Strich eine harte Satire, schwarze Komödie und heftiger Psychothriller in einem.Fazit: Teils lustige Sache bei der einem das Lachen bald im Halse stecken bleibt – harte psychologische Bestandsaufnahme eines gescheiterten Menschen!
Seit jeher einer meiner Lieblingsfilme. Michael Douglas in seiner besten Rolle: als D-Fens. Von Anfang bis Ende einfach ein fesselnder, spannender, nachdenklich stimmender, auch komischer und sehr atmosphärischer Fußgänger-Trip durch den Großstadtdschungel von Los Angeles. Sehr plakativ packt der Film den Zuschauer da, wo es jeden Normalbürger im Schuh drückt, bei den kleinen und großen Ungerechtigkeiten des Lebens. Er zeigt die Reaktion eines Mannes dem der American Dream aus den Fingern geronnen ist, die Schuld daran in der Gesellschaft sieht und beschliesst sich dagegen zu wehren - mit Gewalt. Gerade die Nähe zu den Problemen von "Jedermann" machen den Amoklauf so unbehaglich greifbar und zeigen, dass es oft nur ein Fünkchen braucht um das Fass eines von der Menschheit Überdrüssigen zum Überlaufen zu bringen. Was den Film in manchen Augen kontrovers erscheinen lässt, ist die Tatsache, dass die Figur des William Foster nicht als böser Mensch dargestellt wird, sondern das man fast mitfiebert wie auf seinem Fußmarsch zum Geburtstag seiner kleinen Tochter eine soziale Ungerechtigkeit nach der Anderen immer aggressiver aufs Korn genommen wird. Das macht teilweise sogar Spaß, weil es einem aus der Seele spricht. Unterschwellig spürt man jedoch immer mehr die sich anbahnende Tragödie. Gekonnt wird die Odyssee des vernachlässigten Wutbürgers in tolle, gefilterte Kameraeinstellungen verpackt und auch der Score von James Newton Howard lässt einen den schwer durchdringlichen, heissen Großstadtdschungel spüren - wobei die Hauptattraktion definitiv Michael Douglas mit Brille und Aktenkoffer ist.
-Spoiler- "Ich doch wie im Western. Ein unausweichliches Duell zwischen dem Sheriff und dem Bösen. Ein wunderbares Ende!" -Spoiler Ende-
Falling Down ist wohl Michael Douglas Meisterwerk, was auch für Joel Schumacher gilt.
Aber, worum geht es in „Falling Down - Ein ganz normaler Tag“ (Wow, endlich mal ein starker Untertitel!
Also, in „Falling Down“ geht es um William Foster, einen Familienvater, der am Anfang im Stau steht und dann einfach aussteigt, um zu seiner Tochter zu kommen.
Der Anfang hätte wohl nie besser gepickt werden können, denn mit dem Ausstieg aus dem Auto wird ganz klar, dass William aus dem normalen Lauf der Gesellschaft aussteigt und alles auf den Kopf stellt. Aus William, einem anscheinend „normalen“ Typ, wird im Laufe des Films ein Psychopath, über den immer mehr Geheimnisse preisgegeben werden.
Neben der Geschichte von William werden auch noch zwei weitere Geschichten eingeführt. Einmal, die von dem vor der Pensionierung stehenden Officer Prendergast, dessen Frau auf ihn zuhause wartet. Und die Geschichte der Ehefrau von Foster.
Es wird schnell klar, dass die drei Geschichten irgendwann in einem Finale zusammengeführt werden, das sogar mir die Tränen in die Augen getriebent hat.
Wow, was für ein Film, dachte ich nur als ich ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Besonders wegen seines Endes, was für mich zu den drei besten Enden der Filmgeschichte gehört. Dazu kommt Michael Douglas, den ich sehr gerne sehe. Hier übertrifft er sich aber selbst. Aber auch der wirklich gut spielende Robert Duvall, der aufgrund der überragenden Spielleistung Douglas, bei den meisten Kritiken leider übersehen wird. Dazu ein grandioses Drehbuch, das seinen Zweck die Entwicklung Williams zu zeigen, vollkommen erfüllt und dank grandioser „Episoden“ unglaublich gut unterhält, aber gleichzeitig auch schockt.
Ach, Joel warum musstest du nur so eingehen?
Klar, kam in den letzten 20 Jahren auch der ein oder andere nette Film von dir, aber nie mehr ist dir so was wie „Falling Down“ gelungen.
"Falling Down - Ein ganz normaler Tag" ist ein sehr guter film geworden, der zum ende hin nochmal richtig zum höhepunkt kommt. der film fängt langsam, aber dennoch stark und und steigert sich von minute zu minute! ich denke, dass ich diesen film zu der zeit als er gedreht worden ist die höchste punktzahl gegeben hätte,denn durch filmmusik oder den dialogen merkt man schon manchmal das alter des filmes! nichts desto trotz hat der film richtig spaß gemacht und hat mir sehr gut gefallen!