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    Kikujiros Sommer
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    3,7
    15 Wertungen
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    4 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 31. März 2021
    Regisseur Kitano hatte wohl richtig Lust, diesen ausgelassenen Film zu drehen. Er übernahm auch gleich die Hauptrolle und zeigt sich hier von seiner humoristischen Seite. Wir erfahren erst ganz am Ende, dass er Kikujiro heißt, der mit dem kleinen Masao (Yusuke Sekiguchi) wunderbare Ferien verbracht hatte. Beide sind auf eine abenteuerliche Reise zu Masaos Mutter gegangen. Dabei kommt es nicht auf das Zusammentreffen von Mutter und Sohn an, denn der Weg ist das Ziel. Die beiden unterschiedlichen Figuren durchleben ungewöhnliche Situationen mit skurrilen Gestalten. Manche davon sind so unwirklich abgehoben, dass sie nur der Fantasie eines Kindes entsprungen sein könnten. Kikujiro geriert sich als eine Mischung aus Simplizissimus und einer etwas verschlankten und deswegen auch geschwächten Ausgabe von Bud Spencer. Begleitet von einem eigenartigen Witz, der, ebenso wie der versteckte Charme des Ganzen, etwas gewöhnungsbedürftig ist, fallen beide mehrmals aus dem Rahmen der üblichen Erwartungen, weil ihr Verhalten nicht den herkömmlichen Denkschemata entspricht. Wir sehen bisweilen eine verkehrte Welt. Ein durchaus unterhaltsamer Ferienspaß der etwas sonderbaren Art.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 16. Juni 2010
    Als erklärter Fan von Takeshi Kitanos Referenzwerken 'Sonatine', 'Hana-Bi' oder anderen actionreichen Filmen ging ich erwartungsgemäß skeptisch an diese Tragikomödie heran.
    Kitano, dessen Filme als Grundthematik für mich immer die Varianz von destruktiver und lebensbejahender Mentalität behandeln, sollte mich hiermit jedoch lehren, dass er es durchaus versteht das Thema menschlicher Beziehungen auch anderweitig auszuloten.
    Das kommt daher, dass 'Kikujiros Sommer' kein Schubladengenre ausfüllt, sondern vielmehr Elemente eines Roadmovies mit märchenhaft-komödiantischem, aber auch Trauer und Ernüchterung verknüpft. Diese Symbiose aus widersprüchlichen Aspekten ist zugleich eine Neuauflage der genannten Kernpunkte aller Kitano-Werke.
    Inhaltlich dreht sich der Film minimalistisch um den kleinen Masao der von dem "Onkel" auf dem Weg zu seiner Mutter, die ihn verlassen hat, begleitet wird. Alle anderen Personen sind vergleichsweise Mittel, um diese beiden Figuren und ihre Eigenheiten zu beleuchten.
    Wert sind die beiden es allemal, denn jeder für sich stellt eine facettenreiche Person dar, die im Fall von Masao niedlich-drollig sein kann und eben das Wunschkind darstellt, dass man im Vorbeigehen anlächelt, weil es dieses Lächeln einfach mit seiner wonnig-naiven Art verdient. Und der Onkel, nunja ein Griesgram. Der Typ den man meidet; den man nicht grüßt, weil man von ihm keinen Gruß erwarten braucht. Wo nun alle anderen Kitano-Werke es nahelegen, dass beide Personen, ob ihrer Eigenschaften einem selbstverschuldeten Ende entgegensteuern, zeigt uns 'Kikujiros Sommer' einen Sieg auf ganzer Ebene für das Leben.
    Dass jeder Mensch im Herzen berührt werden kann und selbst der Verschlossenste und Kaltschnäuzigste fühlt, beweist uns der Onkel.
    Masaos Sommer beginnt nicht glücklich. Nein, Masao ist nicht ohne Grund ein furchtbar trauriger Junge zu Beginn und immer wieder holen ihn Ereignisse ein, die ihn betrüben. Und auch wenn der Onkel zunächst wehrhaft bezeugt, dass ihn dieses kleine Leben nicht angehe, lernt er doch zunehmend in Masao einen Seelenverwandten kennen, als dessen Patron er sich zuletzt versteht und dem er etwas Schönes schenken möchte - den schönsten Sommer seines Lebens und vielleicht auch den schönsten, den er selbst je hatte.
    Wo viele Worte der Schönheit dieses Films gerecht zu werden versuchen, benötigt Jô Hisaishi wenige Klänge, wie er seinerseits im grandiosen Soundtrack, der den Film trägt und untermalt, beweist.

    'Kikujiros Sommer' ist Slapstickig-lustig, wenn er naiv-süßes nach herzergreifend-traurigem auf unbeholfen-authentische Art schützen will. Dieses Meisterwerk hat als inhaltliches Antonym zu beispielsweise 'Hana-Bi' gleichzeitig dessen Würde, da es dem Zuschauer den Eindruck vermittelt, so grundlegend Menschlichkeit und Lebensfreude zu zelebrieren, dass es exemplarisch für jeden wirkt.

    Ich gebe somit 5 Sterne für einen Film, der einem das gibt, was wir uns wohl alle wünschen: Einen Grund aus dem Innersten heraus glücklich zu sein.
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    2 lange Stunden pure Langeweile, ein bisschen Mitleid da, ein kleines Schmunzeln hier, mehr ist das aber nun wirklich nicht... im großen und ganzen ein 3. Klassiger Low-Budget-Film.

    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Ein wundervoller Film. Die Musik unterstreicht diesen noch, besonders das Lied "Summer" ist sehr bekannt und wunderschön. Ich kann jedem empfehlen diesen Film zu schauen, ein Film des Aufbruchs in dem ein kleiner Junge einem alten Müßiggänger wieder beibringt, etwas im Leben zu unternehmen.

    Der Soundtrack ist von Joe Hisaishi, der auch die Musik zu Prinzessin Mononoke oder Hana-Bi geschrieben hat. Mal wieder eine gute Zusammenarbeit zwischen ihm und Beat Takeshi, den sicherlich jeder aus der Show "Takeshi's Castle" kennt.
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