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    Was Frauen wollen
    Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
    3,0
    solide
    Was Frauen wollen
    Von Carsten Baumgardt

    Was passiert, wenn ein Mann hören kann, was Frauen denken? Mel Gibson gibt in Nancy Meyers charmanter, aber harmloser Komödie „Was Frauen wollen“ die Antwort.

    Der erfolgreiche Werbemanager Nick (Gibson) ist ein Macho wie aus dem Bilderbuch. Er hält sich für den Größten. Schwer trifft es ihn, als ihm sein Boss (Alan Alda) eine Frau als Chefin vor die Nase setzt. Eigentlich sollte Nick die Position der cleveren Darcy (gut wie immer: Helen Hunt) bekommen. Doch schon bald wendet sich das Blatt. Durch einen dummen Zufall rutscht der Supermacho in der Badewanne aus, der Fön fällt ins Wasser und Nick kommt nicht schnell genug heraus – er wird von einem Stromstoß getroffen. Die Folge: Er kann ab sofort hören, was Frauen denken. Und das verschafft ihm entscheidene Vorteile bei seinem Kampf am Arbeitsplatz. Er klaut Darcy kurzerhand die besten Ideen – direkt aus ihren Gedanken.

    Mel Gibson ist die Rolle des charmanten Machos wie auf den Leib geschrieben. Regisseurin Nancy Meyers („Vater der Braut“) legt ein straffes Tempo vor, landet herzhafte, hinreißende Gagtreffer - eine fast schon altmodisch, aber liebevoll wirkende Screwball-Comedy. Leider geht „Was Frauen wollen“ im letzten Drittel deutlich die Luft aus. Wenn Nick allzu schnell zum Frauenversteher mutiert, ist das wenig glaubwürdig (und originell), aber auch die Lacher werden weniger. Das hinterlässt den Eindruck, dass aus „Was Frauen wollen“ noch wesentlich mehr rauszuholen gewesen wäre. Was bleibt, ist eine nette, harmlose Komödie mit einem ausgezeichnet aufgelegten Mel Gibson und einem ansonsten souveränen Ensemble.

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