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FILMGENUSS
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2,5
Veröffentlicht am 10. Dezember 2021
BUHLSCHAFT AUS DEM JENSEITS von Michael Grünwald / filmgenuss.com
Wenn sich Judi Dench als aufgedonnertes Medium bei Kerzenschein an einen runden Tisch setzt, will man unbedingt dabei sein. Und zwar nicht aufgrund der eher unwahrscheinlichen Möglichkeit, das Gespräch mit einem Geist anzufangen, sondern weil Judi Dench als eine zwischen den Dimensionen weilende noble Dame einfach eine gute Figur macht. Da kann man noch so schmunzeln, während sich alle die Hände reichen. Der etwas mokierende Zweifel wird bald ausgeräumt werden, wenn dann tatsächlich jemand an den Tisch klopft, der gar nicht mal an selbigem sitzt. Und selbst der Zauberlehrling aus Goethes gleichnamiger Ballade hat es schon immer gewusst: Geister, die man ruft, wird man kaum mehr wieder los. Ein nettes Lehrstück hat da Noël Coward rund um diese Einsicht formuliert. Daraus entstanden ist Blithe Spirit, ein Stück in drei Akten. Allerdings lässt sich die Erkenntnis nicht verdrängen, dass dieses Lustspiel bereits 80 Jahre auf dem Buckel hat. Judi Dench kann da aber nichts dafür.
Worum geht´s also in dieser spirituellen Komödie? Der vielseitige Dan Stevens (zuletzt als allzu menschlicher Android in Maria Schraders Science-Fiction-Drama Ich bin dein Mensch zu sehen) spielt einen weniger vielseitigen Bestseller-Autor, dessen beste Zeiten seit dem Ableben der ersten Ehefrau Elvira schon längst vorbei sind. Folglich leidet dieser an einer entsetzlichen Schreibblockade, und um diese zu lösen, lädt er das Medium Madame Arcati (eben Judi Dench) zu einer Seance ins noble Anwesen. Diese macht tatsächlich auf Twilight Zone und befördert vorhin erwähnte Ex in die Welt der Lebenden zurück – als Gespenst wohlgemerkt. Und auch Gespenster, wie man sehen wird, haben noch sowas wie Gefühle. Denn Elvira will ihren Ehemann zurück. Sehr zum Leidwesen von Isla Fisher, die als lebendige Gattin Ruth ihren Mann anfangs für verrückt hält, später aber das freie Spiel der Kräfte mitmachen muss.
Der Plot klingt ja zugegebenermaßen ganz witzig. Und ist natürlich nicht umsonst einer von Cowards großen Boulevard-Erfolgen. Nur: nicht jedes Theaterstück lässt sich fürs Kino adaptieren. Da scheiden sich die Geister ist bunt, schön ausgestattet und sicherlich nicht schlecht gespielt. Doch es ist und bleibt ein zugeknöpftes, braves Boulevardstück, eine harmlose Komödie mit gefälligem Humor, der die ganze Bandbreite eines Theaterpublikums abdeckt, das während des Krieges sein Heil in wohltuend- harmloser Ablenkung sucht. So viele Jahre später ist der zeitliche Kontext nicht wegzudenken, und es scheint auch fast unmöglich, die angestaubte Komödie mit allen zur Verfügung stehenden Extras des 21. Jahrhunderts so aufzupeppen, dass es vom zeitgenössischem zum zeitlosen Klassiker avancieren könnte. Das funktioniert leider nicht, denn das Stück gibt her, was es hergibt. Es gibt weder Metaebenen noch sonstige gesellschaftliche Seitenhiebe. Hat damals niemand verlangt – verlangt man aber vermehrt heute. _______________________________________________ Mehr Reviews und Analysen gibt´s auf filmgenuss.com!
Judy Bench als humorvolle Geisterbeschwörerin und Leslie Mann als eifersüchtige Gegenspielerin, die sich mit Isla Fisher einen bitterbösen, aber auch zugleich sehr unterhaltsamen Schlagabtausch voller Humor liefert. Großartig, bis in die Nebenrollen besetzt!
Ich mochte den Film durchaus, merkte aber wieder mal daß ich nicht nennenswert kompatibel mit britischem Humor bin. Vielleicht ist es auch hinderlich daß ich das zu Grunde liegende Stück nicht kenne. So sah ich einen Film mit einem Gag der unendlich oft wiederholt wird: Mann spricht mit dem Geist seiner Frau, diese kann von niemandem gesehen werden und das ganze Umfeld denkt er ist verrückt, Mt dem stetigen Wiederholen dieses eine Scherzes streckt der Film zwei Drittel bevor er im letzten Drittel ein paar hastige Twists einbaut die aber zu einem hochgradig unbefriedigendem Finale führen. Schick ausgestattet ist das zwa alles und schlecht gespielt wird auch icht, aber gerade die Figur der Geisterfrau ist unklar definiert, alleine dadurch daß unklar bleibt wie viel physische Macht sie hat. Letztlich geht der Film wohl als klein und nett durch, aber Begeisterung ähe wohl anders aus.
Fazit Nett gestaltet, aber oftmals nervig und mit einem unbefriedigendem Abschluß! Videoreview von mir: https://youtu.be/DpXrZwO5POU
Leider bin ich nicht aufgestanden und gegangen. Man wartet ewig auf das gewisse Etwas, was der Film zeigt oder darstellt - und dann kommt absolut gar nichts. Die Story ist völlig leer und unbedeutend. In einem Satz: Ein Schriftsteller sieht plötzlich seine verstorbene Ex-Frau wieder (die ihn immer beim Schreiben geholfen hat) - Das wars!!! Sollte dies eine Komödie sein? Vielleicht hätte der Film in den 70'er Jahren funktioniert, aus heutiger Sicht war wirklich alles belanglos. Die Figuren sind alle aufgesetzt und unsympathisch. Diese Getue hat mich völlig genervt. Was sollte das ganze? Völlig sinnlose Zeitverschwendung.