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Michael K.
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5,0
Veröffentlicht am 11. Mai 2016
Das ist der einzige Film Kubricks, den ich gesehe habe, der mir überhaupt gefällt. 'Full Metal Jacket' ist meiner Meinung nach insbesondere im Vergleich zu einigen anderen hochgejubelten Filmen Kubricks wirklich herausragend, ein mitreißender und (was bei diesem Genre schwer ist) sehr origineller Anti-Kriegs-Film, der auf mich sogar persönlich Wirkung gehabt hat. Hier wird nichts beschönigend dargestellt, sondern auch beleuchtet, wie genau die Soldaten selbst auch Opfer der Kriegspolitik und ihrer 'eigenen' Kriege sind. Das Ganze kommt aber in Form einer spannenden und actionhaltigen Geschichte, die auch die persönliche Dramatik der Betroffenen meisterhaft inszeniert. Dass 'Full Metal Jacket' vom gleichen Regisseur ist wie 'Odysse 2001', würde ich fast für eine Falschmeldung halten, offenbar ist das aber der Fall.
Stanley Kubrick, hat mit Full Metal Jackt wahrlich ein Meisterwerk geschaffen. Ein sehr schöner Film der einen wirklich sehr stark zum Nachdenken verleiht. Der Film hat wirklich eine sehr einzigartige Weiße den Krieg zu erklären. Von der ersten Minute schon, wird den neuen Rekruten erklärt dass sie nur aus einen einzigen Grund auf der Welt sind und das ist um andere Menschen zu töten. Der Film wird sicher bei vielen für Diskussionen sorgen den man muss entscheiden ob Kubrick den Krieg verherrlicht oder ob er sich da drüber nur lustig macht. Ich persönlich, fand den ersten Part besser als den zweiten. Der Film ist ja geteilt. In der ersten Stunde geht es um die Ausbildung der Soldaten die ja sehr tragisch endet und in der zweiten Stunde geht es ab in den Vietnam Krieg. Meiner Meinung nach hätte der Film mit dem Tod von Prv. Paula aufhören können. Wäre wirklich ein gelungenes Ende. Die Szene zeigt einen wie schwach der Mensch eigentlich ist und was der Krieg und die Waffen aus einen machen. So geht der Film aber weiter und überspringt einige Zeit und die Rekruten sind verteilt. Das fand ich etwas verwirrend und zudem wird nie wieder was darüber erwähnt. Alles in einem, war der Film wirklich sehr gut und "neu". Ich werde ihn mir im laufe des Lebens sicher noch einige mal anschauen.
Ein Film, der durch sein hervorragendes erstes Kapitel im Ausbildungslager Armee-Machtstrukturen bereits verstörend seziert und später unerwarteterweise diesen Grad an Dramatik im gezeigten Kriegsgeschehen noch einmal übertrifft. Durch den häufig präsenten, bitteren Humor und die ins Groteske gehende Charaktersierung der Figuren wirkt ''Full Metal Jacket'' teilweise etwas comicartig, verbunden jedoch mit einer - in der Plansequenzen-Inszenierung widerscheinenden - Anti-Kriegs-Didaktik, die man je nach Geschmack als angemessen oder belehrend und wenig aussagekräftig empfinden mag.
"Full Metal Jacket!" sollte uns etwas über den Vietnam Krieg erzählen und das macht er ja auch, aber viel sieht man auch nicht! ich finde den anfang ja sehr interessant, aber mit dem Vietnam Krieg an sich hatte das wenig zu tun... dann der Teil wo wirklich im Krieg gespielt hat ging sehr kurz für diesen 2 stündigen film vielleicht 45 minuten... der komplette mittelteil war sehr langweilig. das ende war oke, aber insgesamt bin ich sehr enttäuscht. mal wieder ein klassiker, der das prädikat meiner meinung nach nicht verdient!
Einfach nur ein Meisterwerk, hier ist es angebracht!
Von der "Ausbildung" mit einem Drill Instructor, der den Namen verdient, weiter zu Vietnam, wo man "in der Scheiße" sitzt, bis hin zum 60s-Soundtrack. !
Im Prinzip der ultimative Antikriegsfilm!
Alleine die Ausbildung - komplett krank.. Und in Vietnam wird's noch schlimmer...
Warum sollte man in den Krieg ziehen?! Warum Soldat werden?! Es ist und bleibt völlig sinnlos. Hier sieht man, warum.
"Full Metal Jacket" lebt ganz von seiner Intention, seiner Aussage: Stanley Kubrick wollte einen echten Anti-Kriegsfilm drehen, einen Kriegsfilm, in dem der Krieg nicht mal ansatzweise als willkommenes Stilmittel und Vorlage für Actionszenen genutzt wird, sondern als das dargestellt wird, was er ist: sinnlos, grausam, tödlich. Ein Versuch, der sicher nicht vielen geglückt wäre, doch Kubrick ist er gelungen! Allerdings erweist sich diese größte Stärke des Films gleichzeitig auch als kleine Schwäche, denn durch den fast dokumentarische Charakter, die brutale Zweiteilung und den antiklimatischen Aufbau fällt es dem Zuschauer schwer, in den Rhythmus zu kommen und sich auf den Film einzulassen. Es entsteht keine emotionale Bindung zu den Figuren, die Geschichte ist nie packend oder mitreißend, sondern hält den Zuschauer (bewusst) auf Distanz. "Full Metal Jacket" soll keinen Spaß machen, sondern Aufmerksamkeit erwecken. Das gelingt in der Theorie hervorragend, praktisch jedoch hat mich z.B. Steven Spielbergs "Saving Private Ryan" deutlich mehr bewegt und dadurch zum Nachdenken gebracht.
Guter Film. Eingangsszene grandios. "Full Metal Jacket"-Szene etwas seltsam, da Paula sich gefangen zu haben schien. Für mich hat Full Metal Jacket das Grauen im Vietnamkrieg nicht widerspiegeln können. Joker war zu unernst und der Krieg hat ihn kalt gelassen. Durchwegs interessanter bis spannender Film. Grandiose Optik.
Ein unfassbar intensiver, schockierender und dabei packender Kultfilm, der schonungslos die Realität des Krieges zeigt, ohne zu moralisieren. Kubricks (*Shining*, *A Clockwork Orange*, *Eyes Wide Shut*) vorletzter Film, ein echtes Meisterwerk.
Der Name Stanley Kubrick wird oftmals gleich mit Kult gleichgesetzt – ich bin da etwas skeptisch, mir haben die Dinge die ich von dem leider verstorbenen Mann gesehen habe nicht so super gefallen. Aber hier stimme auch ich zu: es ist einer der besten Kriegsfilme aller Zeiten. Genial ist die Gegenüberstellung der zwei Bereiche, zum einen die unmenschliche Ausbildung, zum anderen eben das schonungslos gezeigte Kriegshölle. Beeindruckend ist insbesondere die Darstellung von R. Lee Ermey als Ausbilder der in einer Tour Beleidigungen von sich gibt und die wehrlosen Rekruten bis ans äußerste schindet – aber gerade wenn man glaubt schlimmer könnte es nicht mehr werden verlagert sich die Handlung nach Vietnam wo zwar keine große Geschichte erzählt wird, aber man betrachtet einfach die Leiden und Erlebnisse der jungen G.I.s. Verglichen mit den Kriegsfilmen der jüngeren Zeit die vorrangig Actionkracher sind hat man es hier mit ausgefeiltem und schockierendem psychologischen Terror zu tun den man gesehen haben muß.Fazit: In der Tat einer der besten Kriegsfilme aller Zeiten – schockierend, hart und völlig ungeschönt!