Nun ja, das Cover sah gut aus und es strahlte rot leuchtend die FSK-Einschätzung "ab 18" direkt in meinen Frontallappen. Und es fängt auch gleich wuchtig und spannend an. Das Problem: es interessiert nicht, weil keinerlei Figurenzeichnung vorausging. Auch nachfolgend geschieht dies nur absolut unzureichend. Ich habe rein gar nichts gegen Zeitsprünge, wenn sie denn irgendeinen Sinn ergeben, selten auch erst nach dem Abspann. Die hier präsentierten Zeitsprünge wirken völlig willkürlich, bereichern die Story in keiner Form und stehen einer straffen Inszenierung nur im Weg. Visuell sieht das gar nicht mal schlecht aus und auch der Score ist stimmig und spannungsfördernd. Das "Monster"-Design ist auch wirklich gelungen, nicht solche "Lappen", wie in "The Descent". Alles in allem hätte das also durchaus ein durchschnittlicher Horrorfilm werden können, wenn da nicht diese durchweg amateurhaften schauspielerischen Leistungen dem Schrecken in die Parade fahren würden. Das wirkt alles gestelzt bzw. extrem drüber, Authentizität sucht man vergeblich. Das Ende lässt befürchten, dass es eine Fortsetzung geben könnte. Schade ums Rohmaterial.