Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
thomas2167
670 Follower
582 Kritiken
User folgen
3,5
Veröffentlicht am 3. März 2013
Also hier versteh ich die überaus schlechte Kritik von Filmstarts nicht! Driven ist ein wirklich schneller , rasanter , cooler Rennfahrerfilm mit einer großen Auswahl an bekannten , guten Darstellern: u.a. Sylvester Stallone , Burt Reynolds , Til Schweiger , Gina Gershon etc etc. Sogar Verona Pooth durfte mal durchs Bild laufen :-). Natürlich gibt es jede Menge Klischees , aber das stört nicht wirklich. Die Choreographie bei den super schnellen Rennen und besonders bei den zahlreichen , spektakulären Crashs ist auch genial gelungen. Renny Harlin versteht schon sein Handwerk als Actionregisseur! Es ist zwar kein zweiter "Days of Thunder" , aber dennoch ein unterhaltsamer , guter Sportfilm!
Warum läßt eigentlich niemand ein gutes Haar an diesem Film? Sicherlich, eine Offenbarung ist das ganze sicherlich nicht, aber wenn man locker rangeht reicht es für zwei Stunden kurzweiliges Vergnügen – und das sage ich, der die Formel Eins wie die Pest hast.Klar, die dünne Handlung dient nur dazu die endlosen Rennszenen aneinander zu kleben, aber wer hätte hier eine tiefgehende niveauvolle Geschichte erwartet? Stallone hat das Drehbuch selber geschrieben und sich selbst die perfekte Rolle maßgeschneidert: der alte, liebenswürdige und von Unmengen seelischer Narben zerfurchte Haudegen der mit Weisheit und Milde einen jungen Heißsporn auf den richtigen Weg bringt. Das ist vielleicht nicht neu, oscarreif und originell, aber Stallone wie man ihn kennt – und von Fans geschätzt wird. Auch die restlichen Figuren sind eine recht einfache Klischeefigurensammlung, aber was solls, man hatte hier vor einen unterhaltsamen Streifen zu machen – und das ist gelungen. Die Rennszenen sind rasant und zügig, die spektakulären Crash Szenen wurden allerdings digital gemacht (damit verlieren sie zwar nicht ihre Wucht, wirken aber etwas leblos) und das miteinander der Hauptfiguren abseits der Rennpiste ein wohlvertrautes, aber ganz annehmbares Gerangel, welches aber mit einem unglaublich fantastischen Soundtrack untermalt ist. Stallone gibt mal wieder mit Straßenkötercharme den gefallenen Helden, daneben glänzt Til Schweiger als arrogante Schumi Kopie, Gina Gershon als dumme Schlampe und Kip Pardue der den jungen Rennfahrer ungemein sympathisch spielt. Völlig daneben ist allerdings Estella Warren in einer kleinen „Miststück“ Rolle. Kleiner Bonus für deutsche Zuschauer: Verona Feldbusch und Jasmin „Blümchen“ Wagner haben sekundenkurze, völlig überflüssige Kurzauftritte.Fazit: Rasantes Rennfahrermärchen das viel fürs Auge und wenig fürs Hirn gibt – kurzweiliges Filmchen in Hochglanzlook
Ich fand den Film zwar weniger berauschend und actionlastig, aber ich würde ihn dennoch im Bereich des Mittelmaßes platzieren.
Was ich an dem Film nervig fand, war die unglaublich peinlichen, ständigen Moralapostel wie Silvester Stallone, der für alles einen Rat hatte und die Charaktere auf die richtige Bahn lenkte.
Ebenso waren Til Schweiger und der Konkurrent andauernd von solchen Szenen betroffen.
Die Rennszenen waren allerdings äußerst gut und Action ausreichend vorhanden.
Da ich mich besonders Ende der Neunziger für die Formel 1 interessierte und zudem ein Riesen Sylvester Stallone-Fan bin, hatte ich natürlich frühzeitig Wind davon bekommen, dass er einen Formel 1 Film plant. Er war ständig bei Formel 1 Rennen zu sehen um sich zu informieren, aber das Projekt ging irgendwie nicht richtig voran. Nachdem es auf Eis gelegt schien kam es dann doch noch zu Stande. Ich hatte mich auf den Film besonders gefreut und grundsätzlich schaue ich mir alle Filme mit Sly sehr gerne an, aber Driven war dann doch selbst für mich eher enttäuschend.
Irgendwie kommt nie Spannung auf. Man kommt sich wie bei einem langweiligen Formel 1-Rennen (oder doch eher Indy Car?) auf RTL vor. Die Rennszenen sind teilweise gelungen und nett anzuschauen aber so etwas gibt es auch in reellen Formel 1 Rennen, dazu bedarf es keiner Verfilmung.
Für einen gelungenen Film wäre das Drumherum wichtig gewesen.
Die Darsteller sind schlecht. Wie Jimmy Bly den jungen talentierten Rennfahrer der nicht mit dem Rummel klarkommt spielt wirkt gestellt, sein Bruder der den knallharten egoistischen Manager mimen soll ist ebenfalls amateurhaft, wie etwa Estella Warren reagiert, als Til Schweiger ihr den Laufpass gibt, oder ihr Versuch aus Rache den Konkurrenten für sich zu gewinnen, oder wie schnell Bly die Rückkehr von Warren zu Schweiger hinnimt, wirkt total künstlich und nicht authentisch.
Die Dialoge sind zu trivial und auch das Ende mit dem Sieg für Bly und einem Sly der überglücklich darüber ist, dass er den Wasserträger für eine Fahrer spielt der eigentlich langsamer ist als er. Warum wurde Sly dann nicht gleich von Anfang an engagiert? Wenn es wegen der im Film angesprochenen "Eskapaden" war dann ist es auch unlogisch ihn als Motivator mit Vorbild-Funktion an Land zu ziehen.
Grundsätzlich ist die Idee einen solchen Film zu drehen ganz interessant aber bei der Wahl der Schuaspieler hat man brutal daneben gelegen und das Drehbuch ist zu trivial. Sly macht noch den besten Eindruck obwohl ihm ja vorgeworfen wird, dass er nicht der beste Schauspieler sei.
4 Sterne gibt es noch deshalb, weil die Rennszenen gut umgesetzt wurden und weil der Film gute Ideen enthält. z.b. Sly der aus dem Ruhestand kommt und mit seiner Erfahrung einen verwöhnten nervenschwachen Rennfahrer auf die Erfolgsspur führen soll. Beziehungsprobleme die die Rennfahrer-Karriere beeinträchtigen können oder der tragische Unfall, der die sonst verhassten Piloten zusammneführt und Bly das Rennen abbricht um seinem Kontrahenten zu helfen, oder der ehrgeizige Manager der für das Geschäft sogar seinen Bruder in eine missliche Lage bringt etc. das alles sind ordentliche Ideen, die aber ziemlich mies umgesetzt wurden. Da hätte man deutlich mehr draus machen können.
Der letzte Satz der Kritik gibt den gesamten Sinngehalt des Films wieder. Schon 2001 war klar - der Schweiger ist sich für nichts zu schade, und Harlin ist ein Meisterregisseur, wenn Meisterschaft daran gemessen wird, sein Talent so billig wie möglich zu verschenken.