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BrodiesFilmkritiken
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3,0
Veröffentlicht am 6. April 2022
Für mich war dies die Neuauflage eines Klassikers ohne dies zu kopieren: in erster Linie empfand ich es als Nachmache von „Doc Hollywood“. Hier gelangt aber kein Arzt sondern ein Wahlkampfmanager aufs Lanf, schlägt sich mit der dortigen Bevölkerung herum und kämpft eben sein Spiel mit seiner Ex. Eigentlch verläuft dies (außer dem Finale) eher frei vpn Überraschungen, die namhafte Darstellerriege und die sympathischen Charaktere lassen die Nummer aber recht erträglich ausfallen. Highlights bleiben zwar aus, kurzweiliger Schmuzelspaß und die üblichen Ohrfeigen an die große Politik sitzen aber.
Fazit: Kleiner, herziger Film der von seinen charmanten Darstellern getragen wird!
Wer bei “Irresistible – Unwiderstehlich” auf eine Komödie hofft, die einen Lacher nach dem anderen zündet, ist völlig fehl am Platz. Mit dem Hintergrund der Wahl nimmt man sich ein reales und ernstes Thema und baut darum eine Komödie auf. Als Zuschauer bekommt man einen kleinen Einblick in die amerikanische Wahl Maschinerie. Dazu nutzt man die Gegensätze zwischen Stadt und Land, mit all den Problemen und Unterschieden, die es da gibt (z. B. Internetausbau). Leider ist mir das stellenweise so vorgekommen, als wollte man die Landleute etwas doofer darstellen, als sie in Wirklichkeit sind. Am Ende nimmt die Handlung eine überraschende Wendung, die mir persönlich nicht so gefallen hat. Das politische Thema kann man auf verschiedene Arten angehen, entweder ernst oder aber als Komödie. Leider wurde sich bei “Irresistible – Unwiderstehlich” für ein Zwischenweg entschieden, der weder Fisch noch Fleisch ist. In beiden Genres macht der Film etwas richtig, ist allerdings auch weit von Weltklasse entfernt. Mich konnte diese Mischung trotzdem gut unterhalten.
MACH DEIN DING IM STATE OF SWING von Michael Grünwald / filmgenuss.com
Wann, wenn nicht zur aktuellen Situation des nun zu Ende gehenden Wahlkampfes zwischen Donald Trump und Joe Biden, findet ein Film wie dieser bevorzugtes Interesse: Irresistible – Unwiderstehlich darf sich als ein zur Gänze aufs amerikanische Publikum zugeschnittener Film verstehen; als eine kauzige Politkomödie, die sehr viel Lokalaugenschein strahlen lässt und ein Ensemble ins Rennen um die bessere der beiden Politparteien schickt, das ausgeschlafener kaum sein kann.
Natürlich ist es politisch gesehen stets ein Armdrücken zwischen Republikanern und Demokraten. Im Swing State Wisconsin allerdings könnten für die nächste Wahl wohl die Letztgenannten das große Rennen machen. Denn Parteifuzzi Gary hat schlichtweg die Hirnidee: im von 15.000 auf 5.000 Einwohner geschrumpften Provinzkaff Deerlaken tut sich vor allem via Youtube ein Mann hervor, der zwischen konservativ und progressiv genau jenes Sprachrohr wäre, den die Demokraten bräuchten, um den Staat auf ihre politische Richtung einzuschwören. Gary, voller Motivation, reist dorthin und unterbreitet dem Viehbauern, winkend mit allen möglichen Boni, die Chance, doch Bürgermeister zu werden. Ein demokratischer wohlgemerkt. Der wortkarge Farmer willigt ein. Gary macht den Rest. Sammelt Spenden, organisiert den Wahlkampf und so weiter. Dauert natürlich nicht lange bis die Republikaner anrücken und im Gegenzug den amtstragenden Bürgermeister für die Wiederwahl pushen. Ganz vorne mit dabei: Politstrategin Faith, die Gary gut kennt. Man kann schon ahnen, dass ein verbaler Schlagabtausch nicht lange auf sich warten lässt. Werbeideen auf der einen, das Modell des Schmutzkübels auf der anderen. Jeder auf seine Art.
Steve Carrell, der zuletzt eher mit ernsteren Rollen überzeugen konnte, darf hier endlich wieder mal den selbstironischen, durchaus distinguierten und redegewandten Kasper geben, der die Dorfgemeinschaft für sich und die seinen instrumentalisiert. Mit seinen detailverliebten, humoristischen Einlagen kommt in Jon Stewarts Politposse der schräge Humor auch nicht zu kurz. Chris Cooper als lakonisch-behäbiges Landei ist ebenfalls sehenswert. Rose Byrne tut sich da gegen die beiden Großkaliber sichtlich schwer. Alle gemeinsam aber formen ein leichtes, durchaus nicht realitätsfernes und vor allem klug geschriebenes Lustspiel, das die Methoden des politisch-populistischen Systems auf kumpelhafte und ausnahmsweise mal weniger zynische Weise denunziert. Das macht den Film sympathisch, weniger mit Zeigefinger, auch sehr klar in seiner Message. Irresistible – Unwiderstehlich ist zwar kein Film vom Kaliber zum Beispiel eines Werkes wie Vice, bedient sich aber freundlicher- und auch legitimerweise wieder mal den Erzählelementen fein ausformulierter 90er-Komödien wie Speechless oder Dave. Ein angenehmer, augenzwinkernder Film, ideal zur Einstimmung möglicher politischer oder nichtpolitischer Neuordnungen im so schönen Amerika. ______________________________________ Mehr Reviews und Analysen gibt´s auf filmgenuss.com!
Eine Satire, die wohl leider nur unterhalten will und die eigentliche Problematik des Wahlbetriebs in den USA ohne Biss angeht. Immerhin nimmt der Film am Ende eine überraschende Wendung, die aber eigentlich auch die Harmlosigkeit dieser „Satire“ unterstreicht. Annehmbar
Irresistible - Unwiderstehlich hieß der film handelt um ein wahlkampf in einen kleineren stadt und die repulikaner und demokraten fördern 2 anwärter .Das ist so eine kleine verulkung und das ende ist überaschend wirklich.[b] bitte sitzen bleiben[/b] bis zur deutschen synchron stimme namen gezeigt wird. Es wird erklärt wegen den schluss und was in der stadt nah den wahlkaqmpf gemacht wird.
Tolle, bissige Satire über das Polit-System der USA. Besonders herausragend waren Steve Carell und Rose Byrne. Die beiden ergänzten sich hervorragend. Die Figuren und Situationen sind durchweg zuckersüß sympathisch. Natürlich kann man meinen, dass der Film für eine Satire etwas zu harmonisch rüber kommt, doch gerade der Plot ist überraschend und beisst im Thema richtig zu. Für eine Komödie etwas zu wenig Witz, für eine Satire etwas zu süß, doch insgesamt die Erzählweise, Regie, Plot (echt gut!) und die vielen, vielen Einfälle machen den Film doch sehr sehenswert.