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    Das perfekte Geheimnis
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    3,0
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    Cursha
    Cursha

    7.078 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 27. August 2024
    "Das perfekte Geheimnis" gehört zu den widerlichsten Filmen, die ich jemals gesehen habe. Nicht nur dass das Kammerspiel extrem unlustig ist, der Film strotzt an allen Ecken und Enden an Frauenfeindlichkeit und Homophobie. Ich nehme hier auch keine Rücksicht auf Spoiler, aber die Männer kommen alle sehr viel besser aus der Sache raus als die Frauen. Karoline Herfurth muss am Ende doch ihre Emanzipation opfern um doch nur die Mutterrolle auszufüllen, da M´Barek ja der Mann im Haus sein muss und moderne Rollenbilder nicht gehen. Frederik Lau bescheißt seine Freundin mit gutem Gewissen, während Jella Hase die einzige ist, die sich zwar diesem Haufen entzieht, aber ihre Geschichte wird am Ende nicht mehr aufgegriffen. Möhring lässt sich am Abend nichts zu Schulden kommen, aber haha, er besitzt ein Zweithandy mit dem er seine Schweinereien regelt. Das wird als Witz unter Männern verpackt ist aber extrem widerlich. Und dann wird Fitz, dessen Figur schwul ist, indirekt den ganzen Abend von seinen Freunden beleidigt und als abartig dargestellt, da diese glauben, dass Handy das ihm gehört sei das von M´Barek. Als selbst schwuler Mann konnte ich nicht fassen was hier los ist. Ich hätte den Tisch verlassen und mich nicht weiter mit solchen Unmenschen abgegeben. Und auch hier ist die Lösung am Ende, das die Freunde einen anderen Homophoben Mann verprügeln, der Fitz Charakter droht. Nicht nur dass er sich, als schwuler Mann, von Heteros verteidigen lassen muss, es wird hier auch Gewalt als Lösung für Probleme etabliert. Ich hasse alles an dem Film. Eine schädliches und gefährliches Machwerk, mit jeder Menge Menschenverachtung.
    Eric Grell
    Eric Grell

    13 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 3. Mai 2024
    Deutsches Laientheater, etwas aufpoliert. Der Film lässt sich am besten mit "Sex sells" beschreiben. In so gut wie jeder Szene oder Konflikthandlung geht es darum, wer mit wem "bimpert". Paar X hat sich getrennt, weil er eine SMS bekommen hat. Darsteller Y ist heute so entspannt, wahrscheinlich geht er Fremd... usw und so fort. Der Film versucht jeden Besitzer eines Smartphones pauschal ein schlechtes Gewissen einzureden. Der Grundtenor ist einfach auf diese These aus, welche wahrscheinlich von vorpubertierenden Teenies erdacht wurde. Die Darstellerische Leistung ist unterer Durchschnitt, für die Schauspieler also im Rahmen des möglichen. Die Chemie zwischen den Charakteren passt so gut wie nie und man fragt sich eigentlich ständig, warum diese Menschen, welche dort als Paar erscheinen, es überhaupt die 120 Minuten an dem Abend zusammen ausgehalten haben. Hier wurde leider der Name einiger Darsteller deutlich über deren Talent gestellt.
    Leider muss man sagen, für einen deutschen Film ist das nicht mal schlecht, sondern traurigerweise durchschnitt.
    Sebastian Schlicht7
    Sebastian Schlicht7

    6 Follower 205 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 8. April 2024
    Eine filmische Beleidigung mit beunruhigender Message!

    Immer wieder werden ausländische erfolgreiche Filme in anderen Ländern als Remake vermarktet. Dabei werden nicht selten auch Handlungsstränge verändert. Im Falle des italienischen Films „Perfetti Sconosciuti“ von 2016 (im Englischen als „Perfect Strangers“ bekannt) wurde das Ganze mehr als 20 Mal in anderen Ländern verwurstet. In Deutschland hieß das Ganze „Das perfekte Geheimnis“. Der Streifen kam 2019 in die Kinos und war der viertstärkste Film in dem Jahr, hinter „Die Eiskönigin 2“, dem Remake von „Der König der Löwen“ und „Avengers: Endgame“. Regisseur für den deutschen Erfolgsfilm war Bora Dagtekin, der uns schon mit drei „Fack ju Göthe“-Teilen „segnete“.
    Es gab Zeiten, in denen der deutsche Film international nicht nur angesehen war, sondern auch dominierte. Dann kam der Big Player Amerika und vieles änderte sich. Heute gibt es immer wieder kleine Perlen in der deutschen Film- und Fernseh-Landschaft, aber die sind sehr rar. Mehr als 80 % der deutschen Filme befinden sich auf einem erschreckendem Niveau und werden meistens von der deutschen Filmförderung finanziert. Mit unseren Steuern werden diese Werke also cofinanziert und während sich so manche über die GEZ-Gebühren aufregt, würde ich mich gern über diese Finanzierung empören oder besser gesagt über das, was damit gemacht wird. Auftritt „Das perfekte Geheimnis“! Der Erfolgsfilm wird von vielen als „unterhaltsame“ Komödie angesehen. Dabei ist das Ganze alles andere als unterhaltsam. Nicht nur, dass „Das perfekte Geheimnis“ ein teilweise dummer und schlechter Film ist, er ist auch noch (zumindest in meinen Augen) nicht ungefährlich und vermittelt unterschwellige, extrem problematische Botschaften wie Frauen- und Schwulenfeindlichkeit!

    Die Story ist recht simpel: Sieben Freunde treffen sich zu einem schönen Abendessen und haben die Idee ein besonderes Spiel zu spielen. Die Idee ist, dass alle SMS-Nachrichten (etc.) und Anrufe öffentlich entgegen genommen und beantwortet werden müssen. Logischerweise dauert es nicht lange, bis die ersten düsteren Geheimnisse aufgedeckt werden…

    Wo fange ich nur mit diesem Müllhaufen an Film an? Zuerst einmal sei gesagt, dass ich eh kein Fan von deutschen Filmen bin. Besonders die deutschen Komödien hasse ich mit einer unnatürlichen Leidenschaft. Und „Das perfekte Geheimnis“ passt in diese unrühmliche Kategorie super rein. Doch es sind so viele andere Dinge, die mich stellenweise echt sprachlos gemacht haben.

    Fangen wir mit der einen guten Sache an: Die Idee. Und die kann ich nicht mal dem Film selbst zu schreiben, da die Idee ja vom Original aus Italien stammt. Und dennoch komme ich nicht drumherum zu sagen, wie unrealistisch Vieles daran ist. Ja, Filme überspitzen immer in gewisser Weise, aber bei manchen Vertretern (wie etwa Roman Polanskis fantastische Adaption des Theaterstücks „Der Gott des Gemetzels“ von 2011), kann trotzdem ein beeindruckender Realismus dabei sein. „Das perfekte Geheimnis“ hingegen lässt die Logik aber komplett daheim. Was würde denn im echten Leben bei so einem Spiel passieren? Vielleicht würde die eine oder andere ungewollte Nachricht ans Licht kommen, aber ich bin mir sicher, dass viele Nachrichten einfach nichtssagend oder trivial wären. In dem Film jedoch ist jeder Anruf, jede Whats-App der Auslöser für eine dramatische Wendung in der Story. Und gerade bei den Anrufen zögert der Mensch an der anderen Leitung nicht lange und haut direkt die intimsten Dinge raus, manchmal sogar ohne sich überhaupt zu vergewissern, dass man auch die richtige Person am Telefon hat. Doch das ist noch das geringste aller Probleme…

    Der Film leidet daneben unter typischen deutschen Problemen. Da wäre zum einen ein teils schreckliches Drehbuch, das mit kitschigen und teils merkwürdigen Dialogen aufwartet. Dann ist das Ganze mit so einem Tempo gefilmt, dass ich immer wieder Probleme hatte mitzukommen. Über wen wird gerade gelästert? Wer ist Person X oder Y? Hinzu kommt das bekannte Nuscheln der Darsteller, was das Ganze nochmal erschwert. Irgendwann mussten wir mit Untertiteln weiter schauen, um alles zu verstehen… Die Optik ist glatt und langweilig, der Soundtrack unfassbar kitschig, unpassend und hat so ziemlich jede Szene ruiniert. Wenn der Papa einen gefühlsduseligen Monolog an die Tochter richtet, dann muss dieser natürlich noch mit ausgelutschter Kitsch-Musik unterlegt werden… Hinzu kommen noch billige VFX-Effekte, wie der Vollmond, der dem Ganzen einen mehrdeutigen Sinn geben soll (was nicht klappt!). Insgesamt ist der Film also auf einer technischen Ebene sehr schwach und teilweise sogar unangenehm.

    So weit, so schlecht. Kommen wir zu den Darstellern selbst: Hier finden wir das Who is Who der deutschen Möchtegern-Stars. Da wäre Elyas M´Barek, Karoline Herfurth, Florian David Fitz, Jella Haase, Wotan Wilke Möhring, Frederick Lau und Jessica Schwarz. Jeder für sich hat sicherlich seine Qualitäten, auch wenn ich viele von den Künstlern hier nicht als wirklich gute Schauspieler an sehe. Es ist diese typisch, deutsche Schauspiel-Kultur, mit der ich persönlich nichts anfangen kann und alle bedienen sie tadellos. Die dramatischen Szenen werden oftmals mit Schreien und brüchigen Stimmen gespielt, während man sonst mit uncharmantem Lachen den Rest unterlegt. Und uncharmant trifft es sehr gut: Alle Schauspieler hier haben etwas Narzisstisches in ihrer Performance, mit Ausnahme von Jella Haase vielleicht (sie kennt man vor allem aus „Fack ju Göthe“ als nervige Chantal). Das soll wahrscheinlich auch Absicht sein, aber irgendwie sehe ich hier nur Schauspieler, die sich selbst toll finden, weil sie meinen in einem großen Kunstfilm mitzuspielen. Es ist eine Selbstbeweihräucherung, die mich irgendwie anekelt.

    Kommen wir zum großen Finale, der Grund, warum dieser Film nicht nur schlecht ist, sondern auch teilweise Menschenverachtend. Wie bitte, Menschenverachtend? Ja, genau! Nicht nur dass die weiblichen Figuren insgesamt deutlich blasser und schlechter davon kommen (die Männer kriegen eine lose Rahmenhandlung plus Happy End), der Film hat vor allem etwas gegen Schwule. Jetzt stellt sich die Frage, wie das sein kann, immerhin ist eine der Figuren schwul, das wird thematisiert und auf den ersten Blick als etwas Positives betitelt. Doch was passiert davor? Durch das Vertauschen von zwei Handys entsteht das Gerücht, dass M´Barek schwul sei (in Wahrheit ist es Florian David Fitz) und seine „Freunde“ verurteilen ihn dafür, dass er es ihnen nicht gesagt hat. Denn Schwule wollen ja nur das Eine, deswegen ist es ja undenkbar, dass zwei Freunde sich mal nackt gesehen haben. Einige Charaktere haben eine so derartig kraftvolle Abneigung gegen Homosexualität (zumindest zwischen zwei Männern), dass einem schlecht werden könnte. Am Ende (nachdem alles aufgeklärt ist) kommt dann eine Entschuldigung von den drei gefühlskalten Freunden und die schlägt dem Fass den Boden aus: Ein Typ, der Florian David Fitz wegen seiner Homosexualität bedroht hat, wird heimlich von den drei Freunden zusammen geschlagen. Das Ganze wird mit witzigem Unterton verkauft und soll charmant wirken. Doch wie widerlich und toxisch das ist, muss ich glaube ich nicht erklären. Nicht nur dass Gewalt hier ganz offen zelebriert wird, die Botschaft ist auch klar: Der Schwule braucht seine männlichen Freunde, um sich verteidigen zu können!

    Am Ende kriegen wir ein forciertes Happy End, das es nur in der deutschen Version gibt, ein Kind schlägt auf Papas Handy ein, um zu zeigen, dass Handys böse sind und einer der Männer, der den Film über als ehrlicher, guter Kerl inszeniert wurde, zückt am Ende ein Zweithandy aus dem Handschuhfach, um mit seiner Affäre zu telefonieren… Alles daran ist falsch!

    Ich könnte noch ewig weitermachen, zum Beispiel die abstruse Gesellschaft, die hiermit auf eine indirekte Art und Weise propagiert oder auch die Tatsache, dass alle Figuren hier keine Freunde sind. Sie tun so, versuchen sich aber gegenseitig zu übertrumpfen, sind bösartig, hinterlistig, emotionslos, wenn es um echte Probleme geht und am Ende ist doch eh alles vergessen, solange man eine kitschige Entschuldigung raus haut oder eben einen Typen krankenhausreif schlägt, der einen Freund bedroht hat.

    Fazit: „Das perfekte Geheimnis“ ist eine Ansammlung aller Dinge, die ich am deutschen Mainstream-Film hasse! Technisch nicht gut, schauspielerisch sehen wir eine selbstverliebte Ego-Show, dazu ein furchtbares Drehbuch und eine beunruhigend toxische Botschaft, die das Ganze vermittelt. Ein Film, bei dem Fremdscham eine neue Bedeutung bekommt. Ein Film, für den man sich schämen sollte, besonders diejenigen, die ihn gedreht und produziert haben!
    Pia Bley
    Pia Bley

    1 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 14. Januar 2024
    Schrecklich, Homophobie, flache Dialoge und sehr peinlich. Ich habe mich beim schauen arg fremd geschämt.
    - DxathBlxss -
    - DxathBlxss -

    28 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 5. Januar 2024
    Typischer deutscher Film eben, aber da bei weitem nicht der Beste. Der gesamte Film spielt zu 95% am selben Ort und lebt von den Gags, Sticheleien und Streit. Alles war sehr vorhersehbar, da die Story sehr simpel ist und meiner Meinung nach verharmlost das Ende alles. Manche Sprüche waren wirklich lustig, aber teilweise unangenehm. Immerhin viele bekannte Schauspieler die ihr Handwerk verstehen und auch gut in ihrer Rolle sind. Für einen Filmabend mit Freunden oder der Familie auch ganz gut geeignet. Die Bewertung fällt nur deshalb so schlecht aus, weil es den selben Film (Le Jeu) aus Frankreich schon vor Jahren gab.
    Josi1957
    Josi1957

    135 Follower 828 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 7. Juli 2023
    *Das perfekte Geheimnis* basiert auf dem Italo-Hit *Perfetti Sconosciuti* (2016), von dem bisher schon 23 Remakes (!) gedreht wurden. Die deutsche Version besticht mit Situationskomik, Wortwitz und Screwball-Elementen.
    Wolfgang K.
    Wolfgang K.

    3 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 18. September 2022
    Dreist vom Original abgekupfert, kaum eine eigene Idee und eine bestenfalls mittelmäßige Schauspielleistung haben es sehr einfach gemacht, den Sender nach 15 Minuten zu wechseln.
    die Lisa :)
    die Lisa :)

    23 Follower 135 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 1. April 2022
    "Das perfekte Geheimnis" kommt leider nicht über Ansätze hinaus.
    Die Story ist an sich simpel und trotzdem etwas neues, was ich so noch nicht gesehen habe. Auch bleibt man die ganze Spielzeit über interessiert an der Story dabei (was man den Darstellern zu Gute heißen muss) und wartet darauf, welche Geheimnisse noch enthüllt werden und wie die Protagonisten damit umgehen. Aber daran scheitert es auch etwas - die Protagonisten finden keine wirklich glaubhaften Lösungen für ihre Probleme. Zudem fehlt mir am Ende einfach die Tiefe. Es wird alles ganz schnell abgehandelt, was zuvor noch so relevant für die Story war. So manche Sachen werden überhaupt nicht mehr behandelt spoiler: (z.B. wie das Pärchen Simon und Bianca verblieben sind - man kann sich nur denken, dass sie sich getrennt haben)
    Schade.
    Des weiteren versucht der Film die Handyproblematik zu thematisieren, was aber aus meiner Sicht nicht gut gelingt.
    Im Gegenteil der Streifen zeigt eher auf, dass man nur mit Hilfe von Überwachung die Wahrheit erfährt, was ich absolut schade finde.
    PostalDude
    PostalDude

    928 Follower 988 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 14. Oktober 2021
    Pärchenabend mit selbstgemachtem Essen & ohne Handys bzw. auf dem Tisch liegend...

    Am Anfang ist noch alles "normal", aber die Abgründe, die am Ende entstehen, mein lieber Schwan ! 😂🙈

    Der Cast ist ohne Zweifel spitze, vor allem Wotan Wilke Möhring gefällt mir als Vater bzw. Chirug, Karoline Herfurth spielt irgendwie immer das gleiche & der Rest ist solide ^^

    Ganz guter Film, dem aber manchmal das Tempo ausgeht, IMO wird die Geschichte nicht so ausgereizt, wie man es hätte können.. 🤔
    Michael S.
    Michael S.

    278 Follower 415 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 1. September 2021
    Bei diesem Dreamteam muss man sich in Sachen Unterhaltungswert eigentlich keine Sorgen machen: Bora Dagtekin, Elyas M'Barek, Jella Haase und Karoline Herfurth haben in der "Fack ju Göhte"-Trilogie zielsichere Gagfeuerwerke gezündet und völlig zu Recht Zuschauerrekorde eingefahren. Tatsächlich ist "Das perfekte Geheimnis" trotz des begrenzten Handlungsortes keine Minute langweilig, vielmehr steckt das Drehbuch voller witziger Einfälle rund um die großen Fragen die sich eben ergeben, wenn Freunde gemeinsam älter werden und sich mit unterschiedlichen Lebensentwürfen und -Dramen herumschlagen müssen.

    Vermutlich liegt das auch am Vorbild - immerhin handelt es sich hier um eines von zahlreichen Remakes des italienischen Kinohits "Perfetti Sconosciuti". Nichtsdestotrotz sind Regie und Schauspiel zu bewundern, denn obwohl hier ein Gros der Rollen mit prominenten Stars des deutschen Films besetzt ist, stehen sich die Talente nie im Weg sondern ergänzen sich nahezu perfekt. Gut, Elyas M'Barek, Jella Hasse und Fredrick Lau wurden dem Klischee ihrer bekanntesten Rollen nach als verhinderter Macho, naives Dummchen und ewiger Sonderling gecastet, aber in einer Komödie fällt das nicht unbedingt negativ auf, zumal alle drei ebenso wie der übrige Cast mit sichtlichem Spaß und Spielfreude bei der Sache sind. Da schaut man gern zu, vor allem in der ersten Hälfte, bis die ersten schmutzigen Geheimnisse auf den Tisch kommen und der Abend aus dem Ruder läuft.

    War das ein Spoiler? Eigentlich nicht, genauso wenig wie die Tatsache, dass natürlich irgendwann jemand aus Gründen der Peinlichkeit mit einem anderen das Handy tauscht und sich in noch mehr Peinlichkeiten verrennt, die alle Freundschaften und auch manche Ehe in Gefahr bringen. Grundsätzlich hat der Film hier und auch an anderer Stelle das Zeug zur bissigen Satire über Geheimnisse, Social Media und die Doppelmoral der Menschen, von denen man es am wenigsten erwartet. Ein paar Überraschungen gibt es auch, doch das Ende traut sich - nichts.

    Ohne zuviel verraten zu wollen: Irgendwie kommt alles wieder ins Lot, man verträgt sich, lernt Toleranz und Freundschaft ganz neu kennen und was auch immer sich die Protagonisten geleistet haben hat kaum ernsthafte Konsequenzen. Zum Lachen gibt's trotzdem genug, doch kommt man nicht umhin zu bemerken, dass der Film einiges von seinem Potenzial verschenkt.
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